Achtsam essen mit basenfasten

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Gemüsegabel

Wusstest du, dass die Art und Weise, wie wir essen, einen entscheidenden Einfluss auf unsere körperliche, aber auch mentale Gesundheit haben kann? Nicht nur zu viele Säurebildner in unserer Ernährung bringen uns aus dem Gleichgewicht, sondern eben auch, wie wir essen, wo wir essen, in welchem Umfeld wir uns befinden usw. “Gesund essen” hat also nicht einfach nur etwas mit Obst und Gemüse zu tun, sondern eben auch mit uns! Deswegen solltest du langfristig neben einer gesunden Ernährung mit Basenbildnern, auch auf mehr Achtsamkeit beim Essen legen. Und so funktionierts:

Gemüse und Obst

Saure Essgewohnheiten

Achtsamkeit im Alltag bedeutet nicht nur, dass wir Lernen mehr auf uns und unsere Bedürfnisse im Alltag zu achten, es schließt auch ein, wie wir das Essen zu uns nehmen. Wenn du dein basisches Obst und Gemüse in Hektik zu dir nimmst und nicht gründlich kaust, kann dein Körper nur einen Teil der gesunden basenbildenden Nährstoffe verwerten.

Essen nebenbei, etwa am Computer, auf der Straße oder unterwegs, bedeutet für den Körper Stress und wirkt säurebildend – egal, ob du einen Hamburger verdrückst oder einen Apfel hinunterschlingst. Auch Geschäftsessen sind eher stressig und säurebildend, da man sich in erster Linie aufs Geschäft konzentriert, statt darauf, die Nahrung zu genießen.

Wer unachtsam isst, der nimmt meist weder wahr, was er genau isst und wieviel er davon isst. Dadurch isst man öfters mal die falschen Dinge und zugleich auch noch zu viel von ihnen. Was ebenfalls dabei verloren geht, ist die Fähigkeit mit allen Sinnen zu genießen. Dabei ist Genuss so wichtig, nicht nur weil Essen dann mehr Freude macht, auch weil es eine wichtige Ressource ist gegen Stress.

Tipp: Nimm deine Mahlzeiten in Ruhe und in möglichst angenehmer Atmosphäre ein, auch wenn es schwer fällt, einfach mal das Smartphone auf die Seite legen oder in der Mittagspause die Bürotüre schließen und sich wirklich voll und ganz dem Essen widmen.

Natürliche Sättigung

Unseren Mahlzeiten Zeit und Raum zu geben hat in unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr oberste Priorität, sondern läuft meist einfach so nebenbei mit. Dabei meldet sich der Magen erst nach 20 Minuten, dass er satt ist. Wenn du also zu schnell isst, dann gibst du deinem Magen keine Zeit ein natürliches Sättigungsgefühl zu erreichen. Es ist somit wichtig, bewusst zu essen und langsam.

Tipp: Übe einmal, den Teller nicht automatisch ganz leer zu essen oder greife alternativ zu kleineren Tellern und fülle ihn bewusst weniger auf. Dann hast du zwar das Gefühl, alles aufgegessen zu haben, du fühlst dich dabei aber nicht zu voll.

Gründlich kauen

Gründlich zu kauen, kann helfen die Mahlzeiten langsamer zu genießen und unseren Magen bei der Verdauungsarbeit zu unterstützen. Je gründlicher wir kauen, desto leichter fällt unserem Magen die Arbeit. Denn mit dem Kauen vergrößern wir die Oberfläche der Nahrung. So können die Verdauungsenzyme des Speichels besser und stärker arbeiten. Doch wir haben verlernt, unsere Zähne und Kiefermuskeln zu benutzen und damit die Vorverdauung im Mund in Gang zu setzen. Viele Verdauungsbeschwerden kommen auch erst daher, dass einfach zu schlecht gekaut wird und das Magen-Darm-System erschwerend arbeiten muss. Eine gute Vorverdauung im Mund ist die halbe Miete einer guten Nahrungsverwertung und verhindert Blähungen!

Was heißt überhaupt gründlich kauen? Der Darm hat keine Zähne. Die Verdauung beginnt nicht erst im Darm, sie beginnt schon im Mund. Die Schneidezähne funktionieren dabei wie ein Messer, die Mahlzähne zermahlen das klein geschnittene so weit, bis es zusammen mit dem Speichel der Ohrspeicheldrüse und der Zungengrunddrüse zu einem Brei wird. Es gibt aber einen weiteren Vorteil des Guten und gründlichen Kauens: Es ist richtig anstrengend, gründlich zu kauen.

Und es dauert seine Zeit. Es ist so anstrengend und langwierig, dass du mit einer wesentlich geringeren Menge an Essen satt wirst.

Tipp: Mit Hilfe der Apfelübung kannst du das richtige Kauen trainieren. Gründlich kauen heißt in diesem Fall, dass ein 2 cm dicker Apfelschnitz mindestens 30-mal gekaut werden sollte. Wenn du das schaffst, dann verbesserst du damit automatisch deine Verdauung.

Apfelübung

Rhythmus beachten

Genauso wichtig, wie gutes Kauen, ist auch der richtige Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme. Der Körper lebt in einem exakten Rhythmus, der durch klar strukturierte Zyklen definiert ist. So befindet sich die Leber von 2-14 Uhr in der Aufnahmephase, ab 14 Uhr beginnt die Ausscheidungsphase. Diesen Arbeitsrhythmus kannst du positiv unterstützen, indem du während der Ausscheidungsphase, also ab 14 Uhr, die Leber nicht zu sehr belastest, vor allem nicht mit Rohkost.

Tipp: Wenn du abends nur eine leichte Mahlzeit zu dir nimmst, und früh, das heißt vor 23 Uhr, schlafen gehst, kannst du die Ausscheidungsphase der Leber günstig beeinflussen. So unterstützt du den Arbeitsrhythmus deiner Leber, das schafft Entlastung durch Entgiftung. Spätes und schwer verdauliches Essen behindert die allnächtliche Entgiftung und Entsäuerung des Organismus. Und: Wer seine Leber nachts mit viel Essen und viel Saurem beschäftigt, verlangsamt dadurch die Stoffwechselarbeit und kann so unbrauchbare Stoffwechselendprodukte schlechter loswerden – das heißt, er lagert mehr ein.

Essen, was schmeckt

So, wie es mir darum geht, dich wieder zu deiner Wohlfühlmessmenge und zu deinem Geschmackserlebnis zu bringen, so geht es auch darum beim basenfasten nach Wacker auf dein Bauchgefühl für die richtige Nahrungsmittelauswahl zu hören. Sage jetzt aber bloß nicht, dein Bauch möchte gerne eine Currywurst bestellen, es geht vielmehr darum, dass du dir beim Einkauf Obst-, Salat- und Gemüsesorten aussuchst, die du prinzipiell auch magst.

Tipp: Gehe doch mal über einen Wochenmarkt und lass dich von den schönen Salat- und Gemüseauslagen inspirieren. Wähle Rezepte aus mit Obst- und Gemüsesorten, die du schon immer mochtest und taste dich dann allmählich in unbekannten Gemüse- und Rezeptwelten vor. Jede tiefe innere Abneigung erzeugt eine Art von Stress, die den Körper auch sauer macht. Und das ist gar nicht in unserem Sinne!

Achtsamkeit und basenfasten

Wer achtsam sein eigenes Essverhalten reflektiert, wird leichter die Muster erkennen, die dazu führen, dass man sich falsch ernährt. Die Erkenntnis, was Essen für mich bedeutet und welche Funktion es erfüllen soll, hilft dir, Veränderungen an diesen Mustern vorzunehmen. basenfasten nach Wacker nimmt dich für 1  bis 2 Wochen an die Hand und sorgt mit vielen einfachen Rezepten und natürlichen Zutaten dafür, wieder mehr Geschmack und mehr Vertrauen in dein eigenes Empfinden und Bauchgefühl zu bekommen.

Beim basenfasten nach Wacker wirst du aufgefordert dich intensiver mit dem auseinanderzusetzen, was du isst. Bewusst bereitest du jede Mahlzeit selbst zu, die aus basischen Zutaten hergestellt wird, nimmst intensiv jeden Bissen zu dir und erlangst wieder Vertrauen in dein Bauchgefühl. Indem du erforschst wie das Essen aussieht, wie es riecht, wie es schmeckt und es dann noch gründlich kaust, widmest du dich ausschließlich nur der Mahlzeit, das lehrt uns Achtsamkeit beim Essen.

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2 Antworten zu „Achtsam essen mit basenfasten“

  1. Avatar von Stephanie Behmer
    Stephanie Behmer

    Hallo,
    Was kann ich essen, wenn ich eine Glutenunverträglichkeit habe?

    Mit freundlichen Grüßen
    S. Behmer

    1. Avatar von Maren Kenzler
      Maren Kenzler

      Da gibt es viele Möglichkeiten 🙂 Fürs basenfasten findest du bei uns im Shop auch ein glutenfreies Paket für eine Woche basenfasten. Ansonsten kannst du zum Frühstück zum Beispiel Erdmandelflocken mit Obst essen. Zum Mittagessen- und Abendessen eignen sich z.B. Suppen, Eintöpfe oder Ofengemüse. Viele unserer Rezepte, die du im Blog findest, sind auch glutenfrei. Vielleicht ist da ja auch etwas passendes dabei. 🙂

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