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Alte Gemüsesorten neu entdecken beim basenfasten

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Alte Gemüsesorten neu entdeckt beim basenfasten

Urmöhre, Pastinake, Topinambur, Steckrübe und Co. sind alte Gemüsesorten, die jetzt im Herbst und Winter wieder voll im Trend liegen. Sie schmecken besonders aromatisch und sind super gesund. Denn die altbewährten Gemüsesorten stecken voller wichtiger Vitamine und Nährstoffe, die der Körper gerade zur kalten Jahreszeit so dringend braucht. Vielen von ihnen waren fast schon in Vergessenheit geraten, bevor sie nun seit einiger Zeit wieder Einzug in unsere Küche gefunden haben. Seitdem hat sich viel getan. Mit vielen neuen Möglichkeiten der Zubereitung und kreativen Rezepten aus der Sterneküche bereichern sie unseren Speiseplan, nicht nur während der basenfasten Kur.

Unser Beitrag zeigt Ihnen, welche alten Gemüsesorten zur Herbst- und Wintersaison wieder im Kommen sind:

Urmöhre

Urmöhren

Die dunkelviolette Möhre stammt ursprünglich aus Asien und war bis zum 19. Jahrhundert auch in Deutschland weit verbreitet. Heute liegt dagegen die Rückzüchtung mit dem Namen „Purple Haze“ im Trend.  Sie ist so verwertbar wie die herkömmliche Möhre auch, enthält allerdings mehr Vitamin C, Vitamin B1 und vor allem einen höheren Gehalt an Beta-Carotin. Für die dunkle Farbe sorgt der bioaktive Pflanzenfarbstoff Anthocyan, der auch in Auberginen, Johannisbeeren und Brombeeren enthalten ist. Neben den Carotinoiden gilt auch Anthocyan als ein natürlicher Oxidationsschutz für die menschlichen Körperzellen.

Pastinake

Pastinaken

Bereits bei den Römern war das leicht süsslich-nussig schmeckende Knollengemüse sehr beliebt. Bis zum 18. Jahrhundert gehörte es noch zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, danach verlor sie mit der Entdeckung der Kartoffel zunehmend ihre Bedeutung auf dem Speiseplan. Im Vergleich zur Möhre verfügt die Pastinake mit 17g pro 100g dreimal so viel mehr Vitamin C und fast doppelt so viele Ballaststoffe und macht sie damit so zu einem sehr gesunden Lebensmittel.

Steckrübe

Steckrüben

Die größte aller Rüben war zur Kriegszeit ein sehr wichtiges Nahrungsmittel, da sie ein prima Kohlenhydratlieferant ist. Übersättigt davon, verschwand sie erst einmal in der Versenkung. Als eine der schwersten Rüben kann bis zu 1,5 Kilogramm auf die Waage bringen und enthält viele wichtige Nährstoffe. Neben Eiweiß, ätherischen Ölen, wichtigen Mineralstoffen, bringt sie auch Beta-Karotin sowie die Vitamine B1, B2 und C mit und macht sie damit zu einem echten Powergemüse. Ihr herbsüß schmeckendes, weißliches bis gelbes Fleisch erinnert an eine Mischung aus Möhre, Pastinake und Kohl.

Topinambur

Topinambur

Die Wurzelknolle hat ihren Ursprung in Nord- und Mittelamerika, von dort kommt auch ihr exotischer Name, den sie den Tupinamba-Indianern zu verdanken hat. Äußerlich erinnern die Knollen an Ingwerwurzeln und werden manchmal sogar mit diesen verwechselt. Je nach Sorte haben Topinamburen, eine gelbe, braune oder rote Farbe. Topinambur ist er ein toller Ersatz für die Kartoffel, da sie angenehm süßlich-mild schmeckt. Zudem enthält sie keine Stärke, sondern Inulin. Inulin ist ein stärkeähnliches Kohlehydrat, welches gut von Diabetikern vertragen wird. Deshalb gilt die Wurzelknolle auch als “Kartoffel der Diabetiker”.

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Herbstrübe

Im Mittelalter gehörte die Herbstrübe in Deutschland zum Hauptnahrungsmittel, bis die Kartoffel kam und sie ablöste. Verwandt ist sie mit dem etwas kleineren Mairübchen, wird aber erst später im Herbst geerntet. Je nach Anbauart ist die Herbstrübe nach der Ernte entweder komplett weiss, oder sie hat durch die Sonneneinstrahlung eine weiss-violette Färbung auf der einen Hälfte. Besonders an der Herbstrübe ist ihr feines Rübenaroma und deshalb kann sie relativ vielseitig eingesetzt werden. Zudem besteht sie aus 90% Wasser und enthält viele wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen.

Petersilienwurzel

Petersilienwurzel

Die Petersilienwurzel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde schon von den alten Römern in der Küche eingesetzt. Das auch „Wurzelpetersilie“ genannte Gewächs ist eng verwandt mit der Blätterpetersilie, wobei sie äußerlich mehr einer Pastinake gleicht, sich aber trotzdem durch ihren dickeren Kopfteil unterscheidet.  Die Petersilienwurzel ist deutlich aromatischer als die Blattpetersilie. Sie schmeckt leicht süßlich mit einem ähnlichen Aroma wie Knollensellerie. Auch sie punktet mit einem hohem Wassergehalt und vielen wichtigen Inhaltsstoffen. So liefert die Petersilienwurzel reichlich Vitamin C. Bereits 200g von ihr decken schon 82 % des Tagesbedarfes ab.

Rote Bete

Rote Bete

Ursprünglich war die Rote Beete im Mittelmeer angesiedelt und verbreitete sich dank der Römer bis zu uns nach Mitteleuropa. In den letzten Jahren konnte sie wieder mehr an Beliebtheit dazu gewinnen, was auch daran liegt, dass es inzwischen viele schmackhafte Rezepte von ihr gibt. Sie gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Rote Beete zählt zu den gesündesten Gemüsesorten und trumpft mit einem hohem Kalium-, Eisen- und Folsäuregehalt auf. Der Stoff, der der Roten Bete ihre Farbe verleiht, ist das Betanin. Betanin gibt nicht nur farblich den Ton an, sondern hat auch positive Auswirkungen auf das Immunsystem und schützt  Zellen und Gefäße. Die rote Knolle hat ein aromatisch leicht-erdiges Aroma und passt wunderbar zu vielen Herbst- und Wintergerichten.

Mit diesen vielen leckeren alten Gemüsesorten lässt sich wunderbar kochen.

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5 von 2 Bewertungen

Herbstliches Ofen-Wurzelgemüse

Leckere Röstaromen
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Portionen 2 Personen

Zutaten

  • Würzelgemüse Ihrer Wahl Beispielsweise 2 Urmöhren, 2 Pastinaken, 1 Steckrübe
  • 3 Kartoffeln
  • 1 große rote Zwiebel
  • 100 ml Olivenöl
  • 250-350 ml Wacker Gemüsebrühe Bio
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 1 EL getrockneter Thymian
  • 1 EL getrockneter Rosmarin
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • frische Kräuter Beispielsweise Rosmarin und Oregano

Anleitungen

  • Das Gemüse waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden.
  • Die Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden.
  • Frische Kräuter waschen, abtropfen lassen und beiseite legen.
  • Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und das Gemüse auf ein großes Backblech verteilen.
  • Die Kräuter zusammen mit dem Öl, dem Salz und Pfeffer über das Gemüse und die Kartoffeln geben. Alles gut vermengen bis das Gemüse komplett eingeölt und mit Kräutern bedeckt ist
  • Die Gemüsebrühe hinzufügen und in den Ofen geben.
  • Das Wurzelgemüse auf der mittleren Schiene des Ofens für ca. 25 Minuten backen und zwischendrin das Gemüse einmal wenden und, falls die Flüssigkeit schon aufgesogen wurde, dann noch etwas Brühe nachgeben.
  • Sobald das Gemüse gar ist auf Tellern anrichten, etwas von den frischen Kräutern darüber geben und genießen.

Entdecken Sie alte Gemüsesorten beim basenfasten wieder und nutzen Sie deren Kraft für Ihre Gesundheit.

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