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Die 10 gesündesten Kräuter in der basischen Küche

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Die 10 gesündesten Kräuter in der basischen Küche

Beim basenfasten und bei einer basenreichen Ernährung steht vor allem Gemüse als Basenlieferant ganz weit oben. Frisch zubereitete, gemüsereiche Mahlzeiten sind für den Säure-Basen-Haushalt am gesündesten und schmecken auch noch lecker. Aber was wäre das beste Essen ohne grüne, frische und gesunde Kräuter?

Die 10 gesündesten Kräuter in der basischen Küche

Fast alle Kräuter besitzen basisch wirkende Mineralien wie Calcium, Kalium und Magnesium, die sich günstig auf unseren Säure-Basen-Haushalt auswirken. Und neben den Mineralstoffen bringen Küchenkräuter noch allerhand mehr für unsere Gesundheit mit. Die enthaltenen ätherischen Öle der jeweiligen frischen „Küchenwürzer“ verleihen zum einen den krauttypischen Geschmack und zum anderen wirken diese positiv auf unseren Organismus. Zusätzlich stecken jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine in den frischen Kräutern, worüber sich jeder Körper, egal ob gerade beim basenfasten oder im Alltag, sehr freut. Jedes Kraut schmeckt und wirkt unterschiedlich. Deswegen haben wir hier die Top 10 Kräuter der basischen Küche, damit nicht nur die verschiedensten Geschmäcker, sondern auch die größtmögliche Gesundheitsförderung durch Küchenkräuter auf die basischen und basenreichen Teller kommen.

1. Petersilie – fein würziger Kaliumlieferant und Entzündungshemmer

Ob kraus oder glatt, die Petersilie ist eines der beliebtesten Küchenkräuter. Zurecht, denn ihr fein würziger Geschmack rundet Suppen, Eintöpfe, Ofengemüse und Salate perfekt ab. Mit sage und schreibe 811 mg Kalium pro 100 Gramm Petersilie ist sie ein echter Hit in Sachen basisch wirkender Lebensmittel. Zusätzlich punktet sie mit einem hohen Gehalt an Eisen, Zink, B-Vitaminen, Vitamin C und E und unterstützt mit dem enthaltenen Biotin und Silizium unser Bindegewebe und die Haut. Durch den hohen Vitamin- und Zinkgehalt, gepaart mit 80 Mikrogramm Salicylsäure, wirkt Petersilie als natürlicher Entzündungshemmer im Organismus. Zudem wirkt sie entwässernd, ausleitend und insulinstoffwechselregulierend, alles Effekte, die vor allem beim basenfasten sehr hilfreich sind und für abnehmbegeisterte Faster eine echte Unterstützung darstellen. Mehr dazu gibt es hier zu lesen: Diese 10 Kräuter und Gewürze helfen beim abnehmen. Kein Wunder also, dass unsere Gemüsebrühe, unser Gemüsemix und die grüne Kräuter-Sauce dieses großartige Küchenkraut enthalten.

2. Dill – stark gegen Blähungen

Dill, auch Gurkenkraut genannt, hat einen leicht süßlichen Geschmack und einen stark aromatischen Duft. Er wird gerne in Gurkengerichten verwendet, aber auch als Zugabe auf Suppen oder Salaten gibt sein süßliches Aroma meist noch den letzten geschmacklichen Schliff. In der nicht so basischen Küche darf es bei Fischgerichten nicht fehlen. Dill wurde schon im Mittelalter gegen allerlei Beschwerden eingesetzt, vor allem bei Blähungen, Magen-Darm-Verstimmungen und zur Unterstützung der Wundheilung. Wissenschaftliche Untersuchungen haben die krampflösende und bakterienhemmende Wirkung der Inhaltsstoffe von Dill bestätigt. Die positive Wirkung auf den Darm ist vor allem auf einen Bestandteil seiner ätherischen Öle zurück zu führen, nämlich dem Carvon. Es wirkt stark entblähend und entkrampfend und ist somit eine echte Wohltat für jeden, der mit Völlegefühl und Blähungen zu kämpfen hat.

Hier geht es zu einem feinen Sommergericht mit der klassischen Kombination Gurke und Dill:

Gazpacho aus Sommerportulak

Gazpacho aus Sommerportulak

Gazpacho aus Sommerportulak
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Gazpacho aus Sommerportulak

Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 10 Minuten
Portionen 2 Personen

Zutaten

Anleitungen

  • Den Portulak waschen und die dickeren Stängel entfernen.
  • Die Gurke waschen und grob zerkleinern.
  • Dill und Pfefferminze waschen, ausputzen und klein hacken.
  • Mit der Gemüsebrühe, der Mandelmilch, den Erdmandelflocken und den Gewürzen im Mixer zu einer sämigen Creme mixen und kalt essen.

3. Salbei – schweißregulierend und stimmungsaufhellend

Salbei ist ein bekanntes Küchenkraut und wird gern für mediterrane Gemüsegerichte verwendet. Sein Geschmack ist angenehm bitter und würzig und passt deswegen auch hervorragend zu Tomatengerichte und  Gemüsesuppen. Neben seinem  angenehm samtigen Aroma hat er für unsere Gesundheit einiges zu bieten. Zum einen wird er therapeutisch bei übermäßigem Schwitzen eingesetzt und zum anderen hat der Salbei eine beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute, weswegen er oft in Form von Tees und Bonbons bei Halsschmerzen und Rachenentzündungen eingesetzt wird. Und auch auf unsere grauen Zellen im Kopf scheinen die weichen, zartgrünen Blätter einen positiven Einfluss zu nehmen. Das amerikanische National Center for Complementary and Alternative Medicine konnte in zwei Versuchen zeigen, dass Salbeiextrakte die Aufmerksamkeit und die Stimmung verbessern (Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov). Zudem bringt Salbei Terpenoide mit, welche als sekundäre Pflanzenstoffe unseren Zellen Schutz bieten. Daneben wirkt die in Salbei enthaltene Rosmarinsäure antiviral, antibakteriell und antientzündlich. All diese positiven Wirkungen, gepaart mit dem fein aromatischen Geschmack ist der Salbei ein echter Hit in der basischen und basenreichen Küche und sollte bei einer Fastenkur nicht fehlen. Er kommt z. B. bei einem leckeren Wildkräuter-Salat perfekt zum Einsatz.

4. Oregano – aktiviert Fettstoffwechsel und hilft bei Pilzbefall

Oregano wird auch wilder Majoran genannt und schmeckt im frischen Zustand besonders aromatisch. In italienischen Rezepten ist er häufig zu finden und verleiht vor allem Tomatengerichten eine besonders kräftige und süßlich-scharfe Note. Er enthält die ätherischen Öle Carvacrol und Thymol, welche antimikrobiell wirken. Vor allem bei Pilzbefall kann Oregano mit seinen Inhaltsstoffen das Pilzwachstum verhindern. Und auch sein Vitamin-C-Gehalt von 267,2 mg pro 100 g frischen Oregano hilft unserem Immunsystem bei der Abwehr von krankmachenden Keimen. Außerdem wirkt die enthaltene Rosmarinsäure, genau wie bei Salbei, antioxidativ und hilft damit den Zellen abwehrstark zu bleiben und nicht vorzeitig zu altern. Zusätzlich unterstützen seine ätherischen Öle und Bitterstoffe die Leber beim Fettstoffwechsel, weswegen Oregano in der Küche für die schlanke Linie unbedingt zum Einsatz kommen sollte. Mehr dazu ist hier zu lesen: Diese 10 Kräuter und und  Gewürze helfen beim abnehmen.

Feines basisches Sommergericht mit Oregano gefällig? Hier geht’s zum Rezept: Basenreiche Ideen für den Sommer.

5. Estragon – krampflösender Stimmungsmacher

Estragon ist ein naher Verwandter des Wermuts und dient frisch wie auch getrocknet als Gewürzkraut für Suppen, Eintöpfe, Salate und kann hervorragend für Saucen, klassisch in der nicht so basischen Sauce béarnaise, verwendet werden.  Das Korbblütler-Gewächs ist bitter-süß, etwas anisartig im Aroma und hat in der gesunden Küche schon lange Tradition. In der Naturheilkunde wird er traditionell zur Verdauungsförderung und bei Husten eingesetzt, vor allem wenn es sich um krampfartige Beschwerden handelt. Auch zur Anregung der Urinausscheidung und bei rheumatischen Beschwerden findet Estragon seinen Einsatz. In einem Versuch mit Mäusen wurde zusätzlich festgestellt, dass Estragon die psychische Belastbarkeit erhöht und somit bei Depressionen positiv wirken kann (Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov). Für unseren Säure-Basen-Haushalt ist getrockneter Estragon auch sehr förderlich, denn er toppt im getrockneten Zustand mit seinen 3020 mg Kalium bei 100 g sogar die Petersilie. Zugegeben, keiner isst 100 Gramm getrockneten Estragon, dies wäre sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich nicht ratsam, aber das Würzen mit diesem Kraut ist ein echter Kaliumspender. Es werden sowohl die Blätter, als auch blühende Zweigspitzen als Gewürz verwendet. Einem leckeren basischen Gurkencocktail z. B. verleiht er eine ganz besonders würzige Note.

6. Bohnenkraut – hilft bei schwer verdaulichen Speisen

Dieses leider meist ein wenig vernachlässigte Kraut hat es in sich und heißt nicht umsonst im Englischen „savory“, was übersetzt „wohlschmeckend“ bedeutet. Vor allem Bohnen-, Blumenkohl- und Kartoffelgerichte profitieren geschmacklich von seinem intensiv-würzigen und leicht pfeffrigen Aroma. Noch heute bekommt man auf dem Wochenmarkt stets einige Stängel frisches Bohnenkraut dazugelegt, wenn man frische grüne Bohnen kauft. Früher wurde Bohnenkraut als Heilmittel gegen Schnupfen und bei Erkältungssymptomen eingesetzt, was an seinem ätherischen Öl Thymol liegt, welches desinfizierend und antibakteriell wirkt. Eine Studie aus 2018 zeigte zudem, dass es allgemein antioxidative, antikanzeröse und antiparasitäre Wirkungen aufweist (Quelle:www.ncbi.nlm.nih.gov). Zudem wirken die im Bohnenkraut enthaltenen ätherischen Öle, Gerbstoffe und Flavonoide positiv auf die Verdauung, weshalb es häufig zum Würzen von schwer verdaulichen Speisen verwendet wird, wie z. B. Bohnen. Hier ein leckeres, durch Bohnenkraut gut verdauliches Rezept: Bschbohnensalat mit Kirschtomaten … wohl bekomm´s!

7. Schnittlauch – Vitamin K für gesunde Gefäße und eine gute Blutgerinnung

Schnittlauch ist neben Petersilie eines der beliebtesten Kräuter in deutschen Küchen. Viele haben auch Schnittlauch im eigenen Garten um damit jederzeit Suppen, Salate und Soßen aromatischer und appetitlicher zu gestalten. Er peppt jeden Salat auf und darf auch nach dem basenfasten im Kräuterquark nicht fehlen. Nicht nur die grünen Halme, sondern auch die Knospen und Blüten des Schnittlauchs kann man genießen. Sie sind sehr vitaminreich und besonders dekorativ auf Speisen und Getränken. Sein lauchig-samtiges Aroma kommt vor allem im frischen Zustand voll zur Geltung, aber auch getrocknet entfaltet er seinen ganz typischen Geschmack in z. B. Suppen und Soßen. Daher ist er auch eine wichtige Zutat in unserer Gemüsebrühe und unserem Gemüsemix.

Schnittlauch ist als Heilkraut nicht wirklich bekannt, punktet aber dennoch in Sachen Gesundheit mit seinem recht hohen Gehalt an Vitamin C – ca. 58 mg pro 100 g frischem Schnittlauch. Und mit 380 µg Vitamin K unterstützt Schnittlauch die Bildung von Blutgerinnungsfaktoren und verhindert Kalkablagerungen in Gefäßen und Knorpelstrukturen.

Lust auf die volle Kräuterpower in der eigenen Küche mit Schnittlauch und Co.? Hier ein Rezept für eine basischen „Frankfurter grünen Soße“

Grüne Sauce

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Basische “Frankfurter Grüne Soße”

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 5 Minuten
Portionen 2 Portionen

Zutaten

  • 10 EL Mandelmilch ungesüßt
  • 1 EL Zitronensaft einer frischen Zitrone
  • 1 Avocado
  • 1 Prise Kräutersalz
  • 1 Prise weißer Pfeffer
  • 125 g Kräuter für Grüne Soße Borretsch, Kerbel, Rucola, Sauerampfer, Petersilie glatt & kraus, Schnittlauch & Pimpinelle)

Anleitungen

  • Die Kräuter von den dicken Stielen befreien. Kurz in kaltem Wasser waschen, danach trocken tupfen & grob klein schneiden. Normalerweise im original Rezept werden die Kräuter fein geschnitten, wir geben die Kräuter in den Blender.
  • Den Zitronensaft, die Mandelmilch und das Fruchtfleisch der Avocado hinzu geben und fein pürieren. Zum Schluss die grüne Soße mit dem Salz & dem Pfeffer abschmecken und in kleine Schälchen füllen.
  • Guten Appetit.

Notizen

Passt super zu Kartoffeln und Gemüse.

8. Majoran – süß-holziger Geschmack gegen Appetitlosigkeit

Ein enger Verwandter des Bohnenkrauts ist der Majoran, welcher es ebenfalls in unsere Top 10 geschafft hat. Majoran hat ein süßlich-herbes, fast schon etwas holziges Aroma und rundet vor allem herzhafte Eintöpfe, Hülsenfrucht- und Kohlgerichte schmackhaft ab. Neben seinem feinen Aroma hat wird er seit Jahrhunderten als Heilkraut geschätzt. Schon Hildegard von Bingen nutzte ihn erfolgreich und er zeigt eine positive Wirkung bei Magen- und Gelenkschmerzen. Auch bei Menstruationsproblemen, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen kann Majoran durch seine Inhaltsstoffe Abhilfe schaffen zum Beispiel als Teeaufguss. Er enthält auch Bitter- und Gerbstoffe welche die Leber und die Verdauung in Schwung bringen. Wer noch mehr über Bitterstoffe lesen möchte wird hier fündig: So wichtig sind Bitterstoffe für eine gute Verdauung.

Lust auf eine Kartoffelsuppe, die hervorragend mit Majoran schmeckt?

9. Zitronenmelisse – frischer Nervenstärker

Zitronenmelisse schmeckt frisch, erhellt das Gemüt und wirkt gleichzeitig beruhigend. Vor allem als Teeaufguss ist sie in der basischen Küche und beim basenfasten besonders beliebt. Das zitronige Aroma rundet auch ein feines basisches Obstfrühstück oder Porridge aus Erdmandelflocken oder gekeimten Getreide ab und verleiht den Speisen eine Art Frische-Kick. Für diesen frischen Geruch und Geschmack sind die ätherischen Öle verantwortlich mit den Bestandteilen Citral, Geranial, Neral und Citronella. Neben dem Aroma wirken die ätherischen Öle auch arzneilich, vor allem auf unsere Psyche und das Nervensystem. Zitronenmelisse zeigte in mehreren Studien, dass sie beruhigend wirkt sowie bei Angstzuständen und Schlafproblemen einen positiven Effekt hat (Quellen: www.ncbi.nlm.nih.gov ).

Und auch der Verdauungstrakt profitiert von der beruhigenden Wirkung der kleinen Blätter. Die Wirkstoffe der Zitronenmelisse entspannen die Muskulatur des Magen-Darm-Trakts, was Blähungen und Völlegefühlen entgegenwirkt.

Im Sommer lässt sich mit Zitronenmelisse ein erfrischender basischer Eistee zaubern.

Unser Frühstückstipp: Feines basisches Porridge garniert mit leckerer Zitronenmelisse.

10. Basilikum – samtig-aromatischer Vitamin-A-Lieferant

Das wohl italienischste und mediterranste Kraut in unseren Küchen: das Basilikum. Zum Garnieren von frischen Salaten oder zur Herstellung von Pesto ist Basilikum mit seinem süßlich-pfeffrigen und leicht scharfen Aroma bestens geeignet. Es wird auch Königskraut genannt und schmeckt nicht nur königlich sondern hat auch einen hohen gesundheitlichen Wert für uns. Das im Basilikum enthaltene Eugenol wirkt entzündungshemmend und seine ätherischen Öle wirken darüber hinaus gegen multiresistente Bakterienstämme. Mit seinem hohen Gehalt an Vitamin A fördert er das gesunde Zellwachstum, die Sehkraft und wirkt zudem als Antioxidans-Lieferant. Zudem wirkt Basilikum entwässernd und hilft beim Abnehmen.

Nicht nur in herzhaften Speisen, sondern auch zum Abrunden von Obstgerichten und Desserts ist Basilikum in der basenreichen Küche und beim basenfasten immer ein sehr willkommenes Kraut. Da unsere Nicole Basilikum heiß und innig liebt, finden sich in unserem Blog unzählige Rezepte mit Basilikum, auch mal ungewöhnliche wie das Porridge mit Minz-Basilikum-Pesto.

Lust auf ein paar besondere Rezeptideen mit dem Königskraut?

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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit meiner Co-Autorin „basenfasten zum Abnehmen“, „Schön durch basenfasten“ und unserer basenfasten Ausbilderin Martina Huber entstanden.

Eine Antwort zu „Die 10 gesündesten Kräuter in der basischen Küche“

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