basenfasten, aber richtig: So bereitest du dich vor

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Gemüse Shopping Liste

basenfasten – das Fasten mit Obst und Gemüse – ist ein sehr genussvolles Fasten, bei dem nicht auf Essen verzichtet wird. Ganz im Gegenteil, dieses Fasten legt sogar sehr großen Wert auf leckere Speisen aus der basischen Küche, sodass der Körper optimal entlasten und zusätzlich mit wertvollen Vitalstoffen aufgefüllt werden kann. Da kommt manch einer schnell auf die Idee, dass es keine Vorbereitung braucht für basenfasten nach Wacker, denn man stellt ja einfach nur etwas die tägliche Kost um oder?! 

Falsch gedacht. Neben den drei basischen Mahlzeiten am Tag gibt es noch einige Basics und Regeln zu beachten. Das will gut geplant und durchdacht sein, damit die Fastenkur auch wirklich zum wahren Gesundheitserlebnis wird und nicht in Stress und womöglich in einem vorzeitigen Abbruch endet. Und basenfasten mit seinen Entlastungserscheinungen kann es in sich haben. Das Weglassen von Kaffee zum Beispiel kann für manche eine echte Herausforderung sein, denn zum einen sind viele früh morgens das Heißgetränk einfach gewohnt und zum anderen kann der Koffeinentzug einem schon mal 1-2 Tage Kopfschmerzen bescheren. Nicht umsonst steht bei unseren 8 häufigsten Fehlern beim basenfasten eine zu späte Kaffee-Abstinenz ganz oben.  

Damit dir basenfasten leicht von „der Hand“ geht und zu einem echten Gesundheits- und Wohlfühlerlebnis wird, haben wir für dich die Top-10-Vorbereitungstipps erstellt:   

  1. Den richtigen Zeitpunkt auswählen
  2. Koffein-Verzicht drei Tage davor
  3. Tierisches und Süßes ade 
  4. Genussmitteln den Garaus machen
  5. Der Küchen- und Snack-Check vorab
  6. Umfeld über das basenfasten Vorhaben informieren
  7. Gut eingekauft ist halb gewonnen
  8. Bewegung, Entspannung, Darmreinigungen und Co. planen
  9. Tagebuch und Motivationshilfen
  10. Bodycheck bei Unsicherheit

1. Den richtigen Zeitpunkt auswählen

Jeder kennt diese bestimmten Phasen im Leben, in denen von innen heraus der Wunsch nach Veränderung wächst. Begleitet wird dies meist von einer gewissen Unzufriedenheit, mit der Wohnung, mit der Arbeit oder mit sich, mit seinem Körper, mit seinen Essgewohnheiten. Manch einer fühlt sich in solchen Phasen richtig unwohl in der eigenen Haut – zu dick, zu schlapp, zu ausgelaugt usw. Eine solche Phase ist genau der richtige Zeitpunkt für eine basenfasten Woche, um Schwung in den Veränderungswunsch zu bekommen.  

Doch schnelles und ungeplantes Loslegen kann die anfängliche Motivation zunichte machen. Bei Zeitdruck, Zeitmangel, Arbeitsstress und Co. können vor allem die ersten Tage des Fastens beschwerlich werden und den Genuss und auch die Wirkung des Fastens schmälern, wenn die notwendige Zeit für Entspannung, Bewegung und gemütliches Kochen nicht gegeben ist. Und auch Wiederholungstäter sollten sich diesen Tipp zu Herzen nehmen – nur weil z. B. jedes Jahr kurz vor Ostern in der Vergangenheit gefastet wurde, muss das nicht zwangsläufig auch in Zukunft so sein, wenn es eben mal zu einem zeitlichen Engpass kommt – dann lieber die geplante Kur für ein paar Wochen verschieben und dann richtig genießen. Außerdem hat es sich als sehr nützlich erwiesen, dass ein Fastenstart auf ein ruhiges Wochenende gelegt wird, sodass genügend Zeit für Entspannung und Erholung in den ersten Tagen gegeben ist.  

Merke: Die basenfasten-Kur in einer Zeit mit wenig Terminen und Arbeitsstress legen oder sogar einen basischen Urlaub in einem unserer Hotels buchen.   

2. Koffein-Verzicht

Ein Punkt, der den meisten basenfastern zu schaffen macht, ist der Koffein-Verzicht – natürlich vorausgesetzt, es wird regelmäßig Kaffee, schwarzer Tee, Energie-Drinks oder ähnliches konsumiert. Bei dem Verzicht auf den gewohnten morgendlichen Kaffee kommt es bei vielen zu Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit. Damit diese Erscheinungen, welche sich für gewöhnlich nach ca. 1-2 Tagen verflüchtigen, nicht die ersten basenfasten-Tage vermiesen, empfehlen wir dringend, mindestens 3 Tage vor dem eigentlichen Fastenstart, koffeinhaltige Getränke und Lebensmittel komplett weg zu lassen. Anstatt dieser Getränke am besten schon morgens zu feinen Kräutertees oder zu Shots für den extra Frische-Kick greifen und über den Tag verteilt genügend Wasser trinken.  

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Merke: 3 Tage vor eigentlichem Fastenstart schon auf Koffein, also auf Filterkaffee, Espresso, Schwarztee, grünen Tee, weißen Tee, Colagetränke, Energiedrinks und dunkle Schokolade verzichten.  

3. Tierisches und Süßes Ade

Um den Körper schon vor dem eigentlichen basenfasten zu entlasten und den Darm nicht mit beschwerlichen Speisen zu traktieren, empfehlen wir schon ein paar Tage vorher eine vegetarische oder sogar weitestgehend vegane und gesunde Kost zu genießen. Denn Fleisch braucht teilweise sogar bis zu 72 Stunden, bis es vollkommen verdaut ist, was den Einstieg ins Fasten für den Darm beschweren kann, wenn er sich noch stark mit dem Eiweißabbau beschäftigen muss. Und auch Milch und Milchprodukte sollten schon auf ein Minimum in der Vorbereitungszeit reduziert werden, genauso wie Süßigkeiten und stark Zuckerhaltiges, denn auch der Zuckerentzug kann Müdigkeit und anfängliche Hungerattacken hervorrufen. Damit also der gesamte Organismus nicht mit der geballten Ladung an Entzugserscheinungen am Anfang der Kur konfrontiert wird und auch der Darm nicht mehr an Schwerverdaulichem zu knabbern hat, ist eine basenreiche Kost mit viel Gemüse schon vor dem eigentlichen Start sehr hilfreich. Gekeimte Nudeln, welche zwar in sehr kleinen Mengen auch beim basenfasten erlaubt sind, können als feine Pastagerichte den Einstieg erleichtern.  

Merke: Mindestens 3 Tage vor dem Fastenstart auf tierische Produkte, Süßigkeiten und Fertigprodukte verzichten.  

4. Genussmitteln den Garaus machen

Alkohol, Nikotin und Co. sind beim basenfasten tabu, denn das sind extreme Säure-Treiber und sie würden das Ziel einer basenfasten-Kur zunichtemachen, wenn sie während des Fastens weiter konsumiert werden würden. Genussmittel-Verzicht kann ebenfalls zu Entzugserscheinungen führen und außerdem ist das Weglassen von heute auf morgen für die meisten von uns doch recht schwer. Daher empfehlen wir allen, die regelmäßig Alkohol konsumieren oder rauchen, sich schon mindestens 1 Woche vor dem Fastenstart damit zu beschäftigen und auch gleich zu überlegen, ob es mit dem anstehenden basenfasten nicht auch gleich ein Neustart in Sachen Genussmittel-Rauswurf aus dem Alltag geben könnte, sprich z. B. mit dem Rauchen komplett aufzuhören. Meist ist der Genuss von Alkohol oder Zigaretten (auch E-Zigaretten und ähnliches) mit einer Art Ritualverhalten verbunden. Die Raucherpause in der Arbeit zwischendurch dient häufig eigentlich dazu, dass eine kurze Entspannungsphase eingelegt wird. Oder das Glas Rotwein am Abend kann eine Art „belohnender Abschluss-Genuss“ des Tages darstellen. Wir empfehlen, das eigene Genussmittel-Verhalten vor der Kur schon gründlich zu reflektieren und sich zu überlegen, ob nicht ein kleiner Spaziergang als Entspannungspause in der Arbeit oder eine tagesabschließende Meditation den Sinn und Zweck des Genussmittels ersetzen kann, und das auf gesunde Art und Weise. 

Merke: Das eigene Genussmittel-Verhalten mindestens 1 Woche vor der Fastenkur reflektieren und den Genussmittel-Konsum ausschleichen und ersetzen mit gesunden Alternativ-Verhalten.   

5. Der Küchen- und Snack-Check vorab 

Überall um uns herum lauern „saure“ Versuchungen. Die Bonbonschüssel im Wohnzimmer, die Snack-Schublade im Büro, der mit Joghurt und Wurst gefüllte Kühlschrank zuhause. Um diesen Versuchungen während des Fastens in einem schwachen Moment nicht zu erliegen, ist es sinnvoll, seinem Wohn- und Arbeitsumfeld schon vorab eine „Entsäuerung“ zu verpassen. Säuernde Lebensmittel wie tierische Produkte können z. B. dem Nachbarn geschenkt werden oder Süßigkeiten sollten außer Reich- und Sichtweiter weggeschlossen werden. Nachdem dies erledigt ist empfehlen wir, das Umfeld basisch zu gestalten. Eine schöne Obstschale in der Küche, eine Notfallpackung Mandeln in der Büro-Schublade und ein lecker aufgefüllter Kühlschrank mit feinem Gemüse vermitteln unserem Auge und Geist schon vor der Kur ein gesundes und wohltuendes Umfeld und lassen Ängste vor Verzicht ganz schnell verschwinden.  

Merke: „Entsäuerung“ des Umfelds schon 1 Woche vor dem Fastenstart, indem Süßigkeiten, tierische Produkte und Co. außer Reich- und Sichtweite gebracht werden. Stattdessen Kühlschrank mit basischen Lebensmitteln füllen und z. B. eine schöne Obstschale aufstellen. 

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6. Umfeld über das basenfasten Vorhaben informieren

Es macht immer Sinn, auch sein soziales Umfeld darüber zu informieren, dass eine basenfasten-Kur geplant ist. Somit fällt die beste Freundin nicht aus allen Wolken, wenn der Einladung nach einem Prosecco-Umtrunk nicht nachgegangen wird oder die Familie plötzlich mal eine basische Gemüsesuppe am Abend serviert bekommt. Freunde und Familie können starke Verbündete sein und zum Durchhalten motivieren, wenn ein Tief mitten im basenfasten auftritt. Auch gemeinsame Verabredungen zum Walken oder für einen Wellness-Tag können das basenfasten Versüßen. Oder vielleicht springt sogar eine Freundin, der Partner oder die Nachbarin mit auf den basischen Zug auf und beschließt, dass er oder sie gleich mitmacht – da fastet es sich viel leichter! 

Falls sich niemand findet, der sich anschließen möchte, schaue doch mal in unserer Facebook Gruppe vorbei. Hier findest du viele Mitstreiterinnen zum gegenseitigen Unterstützen und Austauschen.

 Merke: Freunde und Familie über das geplante basenfasten informieren, um Motivations-Verbündete oder sogar Mit-Faster zu generieren.  

7. Gut eingekauft ist halb gewonnen

Gut vorbereitet und eingekauft ist halb gewonnen. Keiner will an seinem ersten Fastentag auf dem hektischen Wochenmarkt oder im Supermarkt stehen und sich noch Gedanken machen müssen, was es alles zu besorgen gibt für die Fastenkur. Das kann nämlich schnell zu einem Motivations-Knick gleich am Anfang führen. Der schon genannte Küchen- und Snack-Check füllte hoffentlich schon den Kühlschrank mit allerlei basischen Leckereien, sodass in den ersten Tagen alles vorhanden ist, was benötigt wird in Sachen basische Speisen. Außerdem sollte schon vorab ein Basenbad besorgt werden und auch ein Irrigator für den Einlauf ist für den Fastenstart notwendig, welcher also auch schon im Haus sein sollte.  

Hier eine Einkaufsliste für einen erfolgreichen Fastenstart: 

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 Merke: Schon vor dem Fastenstart basische Lebensmittel und Zubehör besorgen.

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8. Bewegung, Entspannung, Darmreinigungen und Co. planen

Um nicht wie ein kopfloses Huhn durch die basenfasten-Kur zu stolpern, empfehlen wir, dass ein Plan aufgestellt wird in Sachen „Bewegungs- und Entspannungsprogramm“. Die erste Darmreinigung sollte entweder am Abend vor dem Fastenstart oder am Morgen des ersten Fastentags eingeplant werden und auch die zwei weiteren Darmreinigungen während der Fastenwoche sollten schon vorgeplant werden, sodass genügend Zeit und Ruhe dafür vorhanden sind. Weitere Programmpunkte wie ein ausgedehnter Spaziergang oder abendliche Basenbäder sollten auch schriftlich oder digital in einen Fastenkalender festgehalten werden, so dass die Fastentage Struktur bekommen und genügend Zeit für alles eingeplant wird. Termine für z.B. gewünschte Massagen in der Fastenzeit auch gerne frühzeitig buchen, so dass das geplante Rahmenprogramm auch wirklich den Fastengenuss hergibt. 

Massage

Merke: In einem Fastenkalender Zeiten für Bewegungseinheiten, Basenbäder und Darmreinigungen planen und festhalten und Wellness-Anwendungen wie Massagen und Co. frühzeitig buchen.   

9. Tagebuch und Motivationshilfen 

Um dem inneren Schweinehund ein Schnippchen zu schlagen, empfiehlt es sich, schon vorab Motivationshilfen als Fastenunterstützer aufzustellen. Überlegungen, wieso eine basenfasten-Kur genau das Richtige ist, um z. B. ein paar überflüssige Pfunde los zu werden oder wieder fit im Alltag zu sein, sollten schriftlich festgehalten werden. Oder noch besser wäre eine Art Vision-Board, auf dem Bilder das angepeilte Ziel visualisieren. Auch eine Art Belohnung wie eine neue Hose, die nach dem basenfasten auf dem eigenen Wunschzettel steht, könnte schon vor dem Fastenstart eingeplant werden, um die Motivation für den Start und das Durchhalten zu steigern.  

Ein Tagebuch, dass schon vor dem basenfasten angefangen wird, kann uns auch in die richtige Stimmung versetzen, um mit voller Motivation ins Vorhaben zu gehen. Außerdem dokumentiert ein Fastentagebuch die erreichten Erfolge und diese sind ja meist schon bei einer guten Vorbereitung zu verzeichnen – es wäre doch schade, wenn z. B. die zuckerfreien Tage vorab nicht auch in die Erfolgsdokumentation mit einfließen! 

Merke: Motivationshilfen wie Belohnungen nach dem Fasten oder Zielformulierungen schon vorab überlegen und ggf. schriftlich oder per Bilder festhalten. Ein Fasten-Tagebuch schon mit den Vorbereitungen starten um Motivationen und Erfolge zu dokumentieren. 

10. Bodycheck bei Unsicherheit

Wer ein basenfasten machen möchte, sich aber aus gesundheitlichen Gründen nicht sicher ist, ob es für ihn passt, sollte vor der Planung zu seinem Arzt oder Therapeuten, um das Vorhaben gemeinsam zu besprechen. Es gibt zwar sehr wenige Kontraindikationen beim basenfasten – denn es ist im Grunde das Essen von Obst und Gemüse – aber dennoch sollten Ängste und Bedenken vorab ausgeräumt werden. 

Kontraindikationen für basenfasten sind: 

  • Schwangere 
  • Stillende 
  • stark abgemagerte Personen  
  • Menschen mit einer schweren bösartigen Krankheit (z. B. Krebs im Endstadium) 

Wer dauerhaft Medikamente einnimmt soll diese vor und während der Fastenzeit nicht absetzen, ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten zu haben. Diabetiker und Patienten mit Bluthochdruck sollten den Blutzucker bzw. den Blutdruck auch schon vor dem Fastenstart genau kontrollieren, damit Veränderungen während des Fastens schnell festgestellt werden können und ggf. eine Medikation mit Hilfe des Arztes angepasst werden kann. 

Merke: Wenn Unsicherheiten aus gesundheitlichen Gründen bestehen, ob basenfasten das Richtige für einen ist, vorab einen Bodycheck beim Arzt oder Therapeuten machen. Blutdruck und Blutzucker schon vor dem Fastenstart kontrollieren und dokumentieren, sodass ggf. während des Fastens auf eine Veränderung gut und schnell reagiert werden kann.  

Auch wenn dir diese Liste vielleicht etwas zu lang erscheint – lese dir alles in Ruhe durch und hake die Punkte für dich ab. Dann bist du wirklich gut vorbereitet und kannst entspannt dein persönliches basenfasten starten.  

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit meiner Co-Autorin „basenfasten zum Abnehmen“ und unserer basenfasten Ausbilderin Martina Huber entstanden. 

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Eine Antwort zu „basenfasten, aber richtig: So bereitest du dich vor“

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