Pommes gehören in Deutschland zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten überhaupt. Nicht nur für Kinder sind sie das Lieblingsessen schlecht hin, auch Erwachsene greifen gerne mal zu den knusprigen Kartoffelstäbchen. Dabei ist ihr Ruf nicht gerade der Beste. Zwar sind es weniger die Kartoffeln, die dafür verantwortlich sind, das Pommes als Dickmacher und Kalorienbomben gelten, sondern vielmehr deren Zubereitung. Dass das aber auch anders geht, zeigen wir Ihnen heute.
Wer hat die Pommes erfunden?
Nicht etwa einer der großen Fast-Food-Läden bescherte uns die knusprigen Kartoffelstäbchen, sondern sie stammen ursprünglichen aus Belgien, wo sie zunächst vor allem als Beilage serviert wurden. Der Geschichte nach wurden sie als Ersatz für frittierten Fisch verwendet. Wenn die Gewässer im kalten Winter zugefroren waren, dann schnitten die Einwohner des belgischen Dorfes Kartoffeln in Fischform und frittieren diese dann. Das damalige arme Leute-Essen hat sich durch seine relativ einfache Zubereitungsweise überall auf der Welt durchgesetzt und heute landen Pommes weltweit auf unseren Tellern.
Woher kommt der Name?
Der Name wird abgeleitet aus dem französischen „Pommes“ und ist die Abkürzung von „pomme des terre“ für Kartoffeln oder Erdäpfel. Der Zusatz „Frites“ rührt von „frire“ , was so viel heißt wie gebacken oder brutzeln. Zusammengefasst bedeutet der Name „gebackene Erdäpfel“.
Die Zubereitung macht’s
In der basischen Küche zählen Kartoffeln zu den Basenbildnern. Was ist also dann der Grund, dass Pommes, die ja eigentlich auch aus Kartoffeln bestehen, dann so ungesund sind und unseren Säure-Basen-Haushalt negativ beeinflussen können?! Vielmehr ist es die Art der Zubereitung, die bestimmt, wie viele Basen die Kartoffel tatsächlich liefert. Der Kartoffelanteil in Pommes, die aus reinen Kartoffeln und nicht aus einer Püreemischung hergestellt sind, liefern unserem Körper Basen und bringen einen hohen Kaliumgehalt mit. Schon Ragnar Berg lobte die Kartoffel als Grundnahrungsmittel bei einer basenüberschüssigen Kost. Ihre unschlagbaren Vorteile: Sie schmecken allen und machen fast ebenso satt wie Nudeln, da sie reich an Kohlenhydraten sind. Das Problem ist eher das Frittieren und das verwendete Fett-zwar weniger für den Säure-Basen-Haushalt als vielmehr für den Stoffwechsel insgesamt. Die Qualität der verwendeten Fette lässt meist zu wünschen übrig. Dies ist vor allem an Straßenständen, Bahnhöfen und Einkaufszentren der Fall.
Gesunde Alternative
Das bedeutet nicht, dass Sie nun gänzlich auf Pommes verzichten müssen. Wir haben nämlich ein basisches Rezept für Sie. Wenn Sie Pommes im Backofen herstellen, dann brauchen Sie erstmal viel weniger Fett als beim Frittieren und Sie entscheiden selbst über die Qualität des Fettes und der Auswahl der Zutaten und Gewürze. Da das Herstellen eigener Pommes recht einfach ist, gibt es auch für Ihre Kinder die Möglichkeit selbst mitzuhelfen und zu sehen, dass Pommes eigentlich nicht aus Plastiktüten kommen. Natürlich werden Backofen-Pommes nicht ganz so knusprig wie frittierte Kartoffelstäbchen vom Imbissstand. Dafür schmecken sie aber viel intensiver nach Kartoffeln und wenn man die Pommes dünn schneidet, kommt man dem Original doch recht nahe. Und das Beste: Sie sind wesentlich gesünder als das Fast-Food-Imbiss-Original.
Entscheidend: Die richtige Kartoffelauswahl
Um auch möglichst viele Basen mitzunehmen, sollten Pommes lieber frisch zubereitet werden. Die wichtigste Komponente dabei ist natürlich die Kartoffel. Beim Kauf sollte man auf mehlig kochende Sorten achten. Sind diese gerade saisonal nicht zu haben, bieten vorwiegend festkochende Kartoffeln eine gute Alternative.
Und so geht’s:
Basische Pommes
Zutaten
- 5 Kartoffeln
- 3 EL Olivenöl
- etwas Meersalz
- etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
- evtl. Gewürze wie Paprika oder Rosmarin
Anleitungen
- Die Kartoffeln schälen und in etwa ein Zentimeter breite Stifte schneiden.
- Die Kartoffelstifte in einer Schüssel mit Olivenöl und etwas Salz und Peffer vermischen.
- Den Backofen bei 220 Grad vorheizen.
- Die Pommes auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech einzeln auslegen und bei 200 Grad für ca. 25 Minuten backen, nach der Hälfte der Zeit die Pommes einmal wenden.
- Die Pommes herausnehmen und nach belieben mit weiteren Gewürzen wie Rosmarin oder Paprika verfeinern.
Schreibe einen Kommentar