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Grüner Kardamom – mehr als nur ein exotisches Weihnachtsgewürz

Min. Lesezeit

Unser heutiges Adventskalender-Türchen hält ein ganz besonderes Gewürz bereit:

Kardamom beruhigt den Magen

Grüner Kardamom gehört zu den teuersten und meist verbreiteten exotischen Gewürzen der Welt. Während Kardamom in der indischen Küche ein fester Bestandteil ist und dort in vielen Gewürzmischungen für Currys beigemischt wird, ist er bei uns in Deutschland meist nur zur Weihnachtszeit gefragt. Sein feiner Duft nach Eukalyptus sorgt zwar gerne für eine scharfe Süße, aber dennoch findet er vorwiegend Verwendung beim Würzen von Glühwein und Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen oder Christstollen.

Kardamom

Nicht nur einzigartig im Geschmack, sondern auch sehr gesund ist das exotische Gewürz. Die ätherischen Öle im Samen des Kardamoms haben eine besonders positive Wirkung auf unsere Gesundheit. So finden sich unter den ätherischen Ölen beispielsweise Borneol und Cineol. Beide Stoffe gelten als schleimlösend und antibakteriell und enthalten auch den durchblutungs- und kreislauffördernden Kampfer. Sicher ist, dass Kardamom vor allem eine wohltuende Wirkung auf den Magen-Darm-Bereich hat. Selbst die alten Römer wussten schon um deren Heilwirkung und kurierten damit gerne die Folgen ihrer legendären Fressgelage. Er kann sowohl Abhilfe bei einem gestressten Magen schaffen, als auch die Verdauung fördern und bei Blähungen helfen.

Tipp: Bei Magenproblemen können Sie sich einfach einen Kardamom-Tee zubereiten: Dazu die Kardamom-Samen leicht zerstoßen, dann mit kochendem Wasser übergießen und anschließend mindestens für fünf Minuten ziehen lassen. Je nach Belieben können Sie den Tee noch zusätzlich mit anderen Kräutern, wie zum Beispiel Pfefferminze, verfeinern.

Zudem soll das Kauen von Kardamom-Samen den Mundgeruch vertreiben, deshalb wird in einigen Ländern nach dem Verzehr von Knoblauch oder Alkohol einfach darauf zurückgegriffen. In Arabien wird Kardamom darüber hinaus auch eine stimmungsaufhellende sowie eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben, die bisher noch nicht nachweislich bewiesen wurde.

Fotos: Melanie Draganis

  1. Avatar von Gerhard Lauss

    Hallo,
    dass Kardamon den Mundgeruch vertreibt ist mir neu. Der Beitrag ist sehr interessant und informativ geschrieben. Gefällt mir sehr gut.

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