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Mit basenfasten auf Entdeckungstour – Steckrübe: ein längst vergessenes Gemüse ist wieder da

Min. Lesezeit

Das Schöne am basenfasten sind ja die neuen Geschmackserlebnisse, die man macht. Da kann es auch schon mal passieren, dass man ganz neue basische Lebensmittel für sich entdeckt.

Heute stellen ich Ihnen die Steckrübe vor:

Steckrübe neu entdeckt

Steckrübe - 100% basisch

Ganz so neu ist sie eigentlich nicht, die Steckrübe. Allerdings war sie lange Zeit in der Versenkung verschwunden und feiert seit kurzem wieder Ihr Comeback. Steckrüben waren vor allem in Kriegszeiten ein wichtiges Nahrungsmittel, da sie hervorragende Energielieferanten sind. Danach verschwanden Sie jedoch erstmals wieder vom Speiseplan, nicht zuletzt weil ihr der Ruf anhaftete, wenig bekömmlich zu sein. Neuere Züchtungen haben jedoch aus der ehemaligen Notnahrung ein attraktives Gemüse gemacht. Die neuen Geschmackssorten haben dafür gesorgt, dass die Steckrübe nicht nur wieder zurück auf den Speisekarten ist, selbst Sterneköche haben die knubbelige Rübe neu für sich entdeckt.

Herkunft und Namensgebung

Vielleicht ist ihnen die Steckrübe eher unter einem anderen Namen bekannt!? Neben Kohlrübe, Butterrübe und Erdkohlrabi, wird sie in Österreich auch gerne Dotsche genannt. Wo genau die Steckrübe herkommt, kann dabei nur erahnt werden. Der Beiname „Schwedische Rübe“ lässt darauf schließen, dass das Gemüse wohl im 17. Jahrhundert seinen Weg von Skandinavien nach Deutschland fand. Eins steht allerdings fest, wenn man sich die Zweitnamen anschaut: dass es sich bei dem Gemüse um eine Kreuzung aus Kohlrabi und Herbstrübe handelt.

Erntezeit im Herbst

Steckrüben werden hauptsächlich im Oktober und November geerntet. Im Handel ist sie dann den ganzen Winter über erhältlich. Bis zu ihrer Ernte wächst die Steckrübe gerne mal auf bis zu 2 Kilogramm heran.  Je nach Sorte, unterscheidet sich die Knolle der Kohlrübe von rund, spitz zulaufend oder oval-rund, ebenso vielseitig ist auch die Farbpalette der Schale, die zwischen weißlich-gelb und einem bräunlichen Rot liegt. Das Fleisch der Steckrüben ist meist weiß bis gelb-orange. Der Geschmack der Steckrüben ist angenehm süßlich und erinnert ein wenig an eine Mischung aus Pastinaken und Möhren.

Richtiger Einkauf

Steckrüben

Greifen Sie beim Einkauf lieber zu kleineren Exemplaren. Große Kohlrüben sehen zwar beeindruckend aus, sind dagegen aber meist etwas holzig. Die Schale zeigt Ihnen, wie frisch die Rübe wirklich ist. Sieht die Schale nämlich prall und glatt aus ohne Anzeichen von Wurmlöchern, dann können Sie die Rübe getrost in Ihren Einkaufskorb wandern lassen. Besonders vielseitig lässt sie sich dann in der Küche verwenden, ob als Beilage, püriert in Suppen oder geraspelt im Salat. Probieren Sie es aus!

Gesunde Inhaltsstoffe

Der Nährstoffgehalt der Steckrübe kann sich ebenfalls sehen lassen. Neben Traubenzucker für die Energieversorgung, stecken in der runzligen Knolle auch Eiweiß, schwefelhaltige ätherische Öle, Mineralstoffe, Beta-Carotin sowie die Vitamine B1, B2 und C. Die gesundheitliche Wirkung steckt vor allem in den schwefelhaltigen ätehrischen Ölen, die gut gegen Bakterien und Viren sind. Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium versorgen den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Zudem ist Beta-Carotin am Aufbau von Haut und Haaren beteiligt, verbessert die Sehkraft und stärkt zudem die Abwehrkräfte. Das enthaltene Vitamin C verbessert nicht nur die Eisenaufnahme, sondern wirkt als Antioxidantien gegen freie Radikale. Dank des hohen Wasseranteils ist die Steckrübe relativ kalorienarm und somit bestens geeignet für eine figurenbewusste und gesunde Ernährung.

Basische Rezeptidee

Damit ihre erste Begegnung mit der Steckrübe zu einem unvergesslichen Genuss wird, habe ich folgendes Rezept für Sie:

Steckrübeneintopf

basischer Steckrübeneintopf

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Karotten
  • 1 mittelgroße Steckrübe
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 Stange Lauch
  • 1 kleine Zwiebel
  • Kräutersalz
  • Galgant
  • Schwarzer Pfeffer
  • etwas Liebstöckel (ersatzweise Petersilie)
  • ¾ l Gemüsebrühe (aus 1 Gemüsebrühwürfel)

Zubereitung:

Die Karotten unter fließendem Wasser mit der Gemüsebürste säubern.

Die Steckrübe zunächst waschen, trocken tupfen und dann auf die abgeflachte Seite stellen. Danach die Schale einfach von oben nach unten Stück für Stück abschneiden. Nun kann die Frucht halbiert und in kleine Würfel geschnitten werden.

Die Karotten und die Petersilienwurzel waschen, schälen und in Würfel schneiden. Den Lauch gründlich waschen und in kleine Streifen schneiden.

Die Zwiebel schälen, klein würfeln und alle Zutaten in der Gemüsebrühe etwa 20 Min. kochen lassen. Die Kräuter waschen klein schneiden und zum Gemüse geben. Gegebenenfalls noch ein wenig nachwürzen, es sollte aber nicht zu stark gewürzt sein und dann genießen.

Und, hat die Steckrübe eine Chance auf Ihren Speiseplan zu kommen?!

Fotos: Melanie Draganis

Eine Antwort zu „Mit basenfasten auf Entdeckungstour – Steckrübe: ein längst vergessenes Gemüse ist wieder da“

  1. […] Küche bereichern wird.  Ob einfach nur gedünstet, zu einem cremigen Stampf zubereitet oder als warmer Eintopf verarbeitet, das alte Gemüse bereichert viele Gerichte nicht nur mit ihrem einmaligen Aroma, […]

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