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Diese Inhaltsstoffe machen Zitrusfrüchte so gesund

Min. Lesezeit

Zitrusfrüchte

Egal zu welcher Jahreszeit, beim basenfasten und in der basischen Ernährung haben Zitrusfrüchten einen festen Platz. Zitronen, Mandarinen, Orangen und Co. bringen unser Immunsystem mit vielen wichtigen Vitalstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Substanzen in Schwung. Sie sind vor allem hervorragende Vitamin-C-Quellen und ihr erfrischendes Aroma sorgt für Abwechslung in der basischen Küche.

Zitrusfrüchte

Orange

Ursprünglich stammen Orangen aus China, der Zweitname Apfelsine gibt Aufschluss darüber, denn übersetzt bedeutet er „Apfel aus China“. Die Orange führt neben der Zitrone den Vitamin-C-Gehalt bei den Zitrusfrüchten an und ist deshalb ideal um vor allem in den Wintermonaten Erkältungen vorzubeugen. Bereits 50 mg Vitamin C stecken in 100 Gramm Orangen. Schon mit zwei Orangen kann der Vitamin-C-Tagesbedarf von 100 mg bei Erwachsenen abdeckt werden. Aber nicht nur das, auch Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor liefert uns die Orange. Zudem bekommt man eine kräftige Dosis Pektin, ein löslicher Ballaststoff, der dem Körper hilft, Gifte loszuwerden und gleichzeitig die Verdauung unterstützt. Die Orange passt perfekt zu herzhaften und pfefferigen Gerichten oder als Zutat in winterlichen Rohkostsalaten. Aber auch als sommerliches Limonadengetränk schmeckt der „Apfel aus China“ fruchtig fein und ist die perfekte Zitrusfrucht für all diejenigen, die es nicht so sauer mögen.

Köstliche Säure für jeden Salat:

Feldsalat mit Rotkohl, Orangen und Zedernüsse

Feldsalat mit Rotkohl, Orangen und Zedernüsse
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Feldsalat mit Rotkohl, Orange und Zedernuss

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 5 Minuten
Portionen 2 Personen

Zutaten

Anleitungen

  • Den Feldsalat putzen und waschen.
  • Den Rotkohl auf der feinsten Stufe mit einem Gemüsehobel in eine Schüssel hobeln.
  • Die Orangen direkt zu dem gehobelten Rotkohl in die Schüssel filetieren und den Saft auspressen. Mit dem Olivenöl, dem Kräutersalz und dem Pfeffer ein Dressing anrühren und dieses zu dem Rotkohl geben.
  • Den Feldsalat trocken schleudern, zum Rotkohl geben und leicht vermengen. Alles auf zwei Teller anrichten, die Zedernüsse darüber geben und zusammen genießen.

Mandarine

Die Mandarine zählt zu den ältesten Zitrusfrüchten und stammt ursprünglich auch aus China. Sie ist ein hervorragender Mineralstoff- und Vitamin-C- Lieferant. Außerdem haben Mandarinen den höchsten Selengehalt von allen Zitrusfrüchten. 100 Gramm Mandarine beinhaltet 2,4 µg dieses wichtigen Spurenelements, welches zur reibungslosen Immunabwehr benötigt wird. Zudem ist Selen ein Bestandteil vieler Enzyme in unserem Körper und somit an vielen wichtigen Prozessen beteiligt, wie z. B. der Produktion von Schilddrüsenhormonen. Des Weiteren fällt die Bindung von freien Radikalen und Schwermetallen ebenfalls zu den Aufgaben von Selen. Wer eine richtige Selen-Bombe auf dem basischen Teller haben möchte, der kombiniert am besten Mandarinen mit Paranüssen. Beide in Kombination, z. B. als leckeres Frühstück ist ein Fest für unseren Selen-Haushalt und auch für den Gaumen.

Mehr zu Nüssen und ihre besonderen Inhaltsstoffen ist im folgenden Blogartikel zu finden: Die 6 besten Nüsse für die basische Ernährung

Grapefruit

Die Grapefruit wurde Anfang des 18. Jahrhunderts auf der Insel Barbados entdeckt und soll das Ergebnis aus einer natürlichen Kreuzung einer Pampelmuse und Apfelsine sein. Sie ist reich an Ballaststoffen, Spurenelementen, Kalium, Pektin und Vitamin C. Die enthaltenen Bitterstoffe der Grapefruit regen die Bildung von Verdauungssäften an, sodass das sie dabei helfen, den Stoffwechsel zu verbessern. Die rosa Farbe entsteht durch den Pflanzenfarbstoff Lykopin, der auch für die rote Farbe von Tomaten verantwortlich ist. Lykopin wird nachgesagt, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken zu können. Die herbe Frucht bereichert in der basischen Küche vor allem Obstsalate und Smoothies.

Hinweis: Menschen, die Medikamente einnehmen müssen, sollen vor dem Verzehr von Grapefruits ihren Arzt befragen, denn es gibt gewisse Wirkstoffe, die durch Inhaltsstoffe aus der Grapefruit nicht gut aufgenommen werden können.

Feiner Smoothie mit Grapefruit gefällig? Wie steht es mit einem Heidelbeer-Grapefruit-Smoothie?

Zitrone

Zitronen

Die sonnengelbe Frucht stammt aus dem Norden Indiens und hat einen hohen Vitamin-C-Anteil. Mit 53 mg Vitamin C, die in 100 g Zitrone stecken, wird die Hälfte des Tagebedarfs eines Erwachsenen abgedeckt. Kein Wunder also, dass Zitronenwasser bei Erkältungen empfohlen wird. Hinzu kommt, dass die Zitrone stark basisch wirkt und somit einen positiven Einfluss auf unseren Säure-Basen-Haushalt hat. Charakteristisch für die Zitrone ist aber auch ihr hoher Gehalt an Zitronensäure, dieser wird in der basischen Küche gerne als Essig-Ersatz verwendet, um basische Salatdressings herzustellen.

Limette

Limetten

Sie ist die kleine Schwester der Zitrone, aber von ihrer Größe her wesentlich kleiner, man erkennt sie an ihrer grasgrün gefärbten Schale. Hinsichtlich ihres Geschmacks ist die Limette etwas milder als die Zitrone, mit einem wesentlich würzigeren Aroma. Daher wird sie gerne zum Verfeinern von Limonaden genommen. Dass die Limette dieses besondere Aroma hat liegt vor allem an den in ihr enthaltenen ätherischen Ölen. Und genau diese machen die Limette auch so besonders für unsere Gesundheit. Das Öl hilft uns bei der Abwehr von schädlichen Viren, Bakterien und Keimen.

Noch mehr über die kleinen, grünen Köstlichkeiten gibt es hier zu lesen:  Sauer und doch basisch: Limetten

Diese Inhaltsstoffe stecken in allen Zitrusfrüchten – und deswegen sind alle auch so wertvoll!

Vitamin C

Orangen

Um das Immunsystem aufzubauen und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, ist Vitamin C gerade bei kaltem Schmuddelwetter ein wichtiges Schutzschild im Kampf gegen Erkältungs- oder Grippeviren. Dieses Schutzvitamin ist reichlich in Zitrusfrüchten vorhanden. Daneben ist Vitamin C auch wichtig für den Aufbau von Bindegewebe, Knochen und Zähnen. Es regt den Neubau des kollagenen Bindegewebes in der Haut an und wird daher gerne als Jungbrunnen bezeichnet. Zudem wirkt es antioxidativ und macht freie Radikale unschädlich, die unsere Körperzellen schädigen können. Empfohlen wird dem Körper täglich Vitamin C hinzuzuführen. Bei der  gleichzeitigen Einnahme von Vitamin-C können eisenhaltige Lebensmittel vom Körper besser aufgenommen werden, deswegen empfiehlt es sich, Produkte wie Orangensaft bei gleichzeitigem Verzehr von Spinat oder Kresse zu trinken.

Mehr zu Vitamin-C gefällig? Dann hier entlang: 10 Gründe warum Vitamin-C so wichtig ist

Ballaststoffe

In Zitrusfrüchten stecken wertvolle Ballaststoffe, die in Kombination mit dem hohen Wassergehalt aus dem sie bestehen, die Verdauung verbessern und auf diese Weise zusätzlich das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützen. Das sogenannte Zitruspetkin ist eine Form von löslichen Ballaststoffen und hilft dabei, die Blutfettwerte, insbesondere das schlechte LDL-Cholesterin, zu senken. Wer Zitrusfrüchte wie z. B. Orangen oder Mandarinen mitsamt der weißen Innenhaut isst, führt sich noch mehr Ballaststoffe zu. Denn diese sitzen nämlich vor allem unter der Schale, deshalb sollte man am besten gleich zur ganzen Frucht greifen.

Flavonoide

Eins gemeinsam haben alle Zitrusfrüchte, sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe mit hoher antioxidativer Wirkung, die sogenannten Flavonoide. Von ihnen wird vermutet, dass sie ebenfalls den Anteil des schlechten LDL-Cholesterins im Blut senken können und darüber hinaus bereits in geringer Konzentration entzündungshemmend wirken. Eine gesunde Ernährung mit reichlich Antioxidantien gilt somit als gute Vorbeugung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Folsäure

Zitrusfrüchte sind hervorragende Lieferanten für Folsäure. Dieses für uns sehr wichtige B-Vitamin ist vor allem für die Neubildung und Regeneration von Zellen unabdingbar. Das macht es vor allem für Schwangere so wichtig. Sie sind auf eine gute Zufuhr an Folsäure angewiesen, denn sie sorgt für eine gesunde Entwicklung des Kindes im Mutterleib.

Also, wer etwas Gutes für seine Gesundheit tun möchte, sollte immer mal wieder in den „sauren chinesischen Apfel beissen“ und Zitrusfrüchte in seine Ernährung mit einbauen.

Foto Zitrusfrüchte: Adobe Stock, © Beats, #188617437

Foto Zitronen: Adobe Stock, © MNstudio, #98924015

Foto Limetten: Adobe Stock, © Maksim Shebeko, #279348712

Foto Orangen: Adobe Stock, © Zaho jiankang, #310198106

6 Antworten zu „Diese Inhaltsstoffe machen Zitrusfrüchte so gesund“

  1. […] Aber auch Vitamine kurbeln den Stoffwechsel an. Vitamin C z. B. ist an der Fettverbrennung maßgeblich beteiligt – eine Extraportion bekommt man davon beim basenfasten aus Zitrusfrüchten. […]

  2. […] im Allgemeinen so interessant in der basischen Küche sind, kann gern den Blogbeitrag Saure Power für den Winter lesen. Wer sie lieber gleich genießen möchte, sollte unbedingt unsere Basilikum-Limettensuppe […]

  3. Avatar von Heike
    Heike

    Im Buch “Meine basische Küche” auf Seite 29 befindet sich der Infokasten “Richtig essen, wenn es draußen kalt ist” und zu den Dont’s dort zählen u.a. Tomaten, Zucchini, Beeren und Zitrusfrüchte. Trotzdem jetzt saure Power für den Winter?

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Guten Tag Frau Pietrasinski,

      Das haben Sie richtig beobachtet. Und das ist vielleicht auch etwas missverständlich geschrieben, wenn wir beim basenfasten Zitrusfrüchte empfehlen, dann sprechen wir hier nicht immer von großen Mengen. Und Zitrusfrüchte nehmen wirkliche eine Sonderstellung im Winter ein, weil Sie neben Kresse, rohe Paprika, Maracuja und Brokkolikeimlingen (die man nicht so oft zur Hand hat) zu den wichtigsten Vitamin-C Lieferanten gehören. Reife Orangen aus Sizilien beispielsweise kommen stehts erst ab November zu uns. Da dies ein relativ kurzer Weg ist mit nicht allzu langer Lagerung, kann man davon ausgehen, dass man da noch genügend Vitamin-C drin hat. Insofern liefert das dann wirklich saure Power für den Winter.

      Herzliche Grüße,

      Ihr Wacker Team

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