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Tees für die basische Ernährung

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Tee

Sowohl bei basenfasten als auch bei basenreicher Ernährung spielt Tee eine große Rolle. Unter „Tee“ kann man allerdings viel verstehen: Kräutertee, Früchtetee, Schwarztee, Grüner Tee, weißer Tee, Roiboostee, Matetee, Gewürztee.

Basisch verstoffwechselt werden dabei in erster Linie Kräutertees aus einheimischen Kräutern, weshalb sie sich zum basenfasten, aber auch für die basische Ernährung nach dem basenfasten eignen.

Solche Kräutertees wurden früher oft als Haustees bezeichnet, da sie aus einheimischen Kräutern bestehen. Nicht selten handelt es sich dabei um so genannte Unkräuter, die in Gärten oder auf Wiesen und an Wegrändern wenig Beachtung finden wie Brennnessel, Brombeerblätter, Ackerschachtelhalm, Goldrute, Huflattich, Johanniskraut, Kamille, Schafgarbe oder Königskerze.

Tees mit “heilender” Wirkung

Die meisten von Ihnen sind in der Naturheilkunde wegen ihrer arzneilichen Wirkungen beliebt. So wirken Mariendistel und Löwenzahn auf Leber und Galle, Goldrute, Brennnessel, Haferkraut und Ackerschachtelhalm auf Niere und Blase, Melisse Fenchel, Anis und Kümmel auf den Magen, Königskerze und Huflattich gegen Husten. Rosmarin hat eine belebende Wirkung, weshalb er in Morgentees zu finden ist und Lavendel und Melisse eine beruhigende Wirkung und sind daher in Abendtees zu finden.

Zutaten wie Brombeer- und Himbeerblätter gelten als Füllstoff, Blüten wie Ringelblume und Kornblume als Schmuckstoff für das bessere Aussehen der Tees. Solche Tees wirken basisch und haben darüber hinaus eine Heilwirkung auf die jeweiligen Organe und können bei entsprechenden Krankheiten gezielt eingesetzt werden.

Ich persönlich bin ein Freund von diesen traditionellen Kräuterteemischungen.

Basischer Tee

Früchtetees

Früchtetees gab es schon immer und sie sind bei vielen Menschen beliebt, weil sie geschmacklich interessanter sind als die von vielen Menschen als langweilig empfundenen Kräutertees, die nur aus Blättern, Blüten und Wurzeln bestehen. Unabhängig davon, ob sie sauer oder basisch verstoffwechselt werden, üben sie eine stark Schleimhaut reizende Wirkung auf den Magen aus und sind daher für basenfasten nicht zu empfehlen. Sie können, in größeren Mengen genossen, sogar zu Gastritis ähnlichen Beschwerden führen.

Gewürztees

Gewürztees sind besser bekannt als Yogitees. Ursprünglich waren das Gewürzmischungen aus dem Ayurveda. Meist haben sie eine angenehme wärmende Wirkung auf Organismus, sofern sie wirklich nur aus Gewürzen bestehen.

Inzwischen ist der Markt  unüberschaubar geworden – und anstelle der Gewürze tummeln sich auch Früchte, Aromastoffe und vieles mehr in diesen Tees. Auch da ist genaues Lesen der Packungsinhalte dringend zu empfehlen. Besonders unüberschaubar sind Teemischungen in Hotels, auch solche Mischungen, die als ayurvedische Tees bezeichnet werden.

Tees en vogue

Tees unterliegen Modeerscheinungen: Es gibt unzählige aromatisierte Tees auf dem Markt mit Erdbeer-, Zitrus-, Amaretto-Kaktusfeigengeschmack und vielem mehr. Diese Aromen können natürlich oder synthetisch hergestellt sein und sollen dem Tee einen geschmacklichen Kick geben.

Da wir bei basenfasten unser Geschmacksempfinden wieder neu entdecken wollen, haben zusätzliche Aromen dabei nichts zu suchen.

In den vergangenen Jahren wurden auch immer wieder neue Wundertees auf den Markt gebracht wie etwa Roiboostee und Matetee, die ich für basenfasten und für die basenreiche Ernährung nicht empfehle.

Roiboostee, ein afrikanischer Haustee, hat, in größeren Mengen getrunken, eine Kreislauf schwächende Wirkung. Auch das brauchen wir bei basenfasten nicht.

Matetee ist zur Zeit sehr in und enthält Koffein – ist also eine Variante des Kaffees.

Fastentees & Basenfastentees

Es gibt kaum eine Firma, die keinen Fasten- oder Basenfastentee auf den Markt gebracht hat. Hier ist allerdings genaues Hinschauen zu empfehlen: Die meisten Tees enthalten Früchte und/oder Roiboos, bisweilen auch Mate.

Wie aber sollte so ein basischer Tee zusammengesetzt sein?

Ganz einfach: Er sollte wie ein handelsüblicher Haustee sein: Aus einheimischen Kräutern. Unser Tee soll schmecken und gleichzeitig eine gute und unterstützende Wirkung auf den gesamten Körper haben – egal ob in oder nach der Fastenzeit. Damit er schmeckt und gleichzeitig wirkt braucht es eine ausgewogene Mischung – denn auch hier gilt wie bei so vielem: Die richtige Mischung macht´s! Hier findest du unsere Basentee-Mischung.

Wer einen Garten hat, kann sich auch Pfefferminze, Rosmarin, Zitronenmelisse und andere Kräuter anbauen, trocknen und als basischen Tee trinken. Richtig lecker schmecken die Tees aus dem Garten, wenn die frischen Blätter für den basischen Tee verwendet werden.

Zitronenmelisse und Pfefferminze ergeben auch köstlichen Eistee.

Für basenfasten empfehle ich, Tees stark verdünnt zu trinken: 1 Beutel auf einen Liter Wasser. Denn bei basenfasten geht es in erster Linie nicht um die Heilwirkung der Pflanzen, sondern um die Flüssigkeitszufuhr an sich.

Foto Tee: Adobe Stock, © Nitr, #199785540

10 Antworten zu „Tees für die basische Ernährung“

  1. Avatar von Liane
    Liane

    Hallo, ist es dann am besten man trinkt nur “Gutes” Wasser?

    1. Avatar von Fabienne Croissant
      Fabienne Croissant

      Hallo Liane,
      ja genau! 🙂

      Viele Grüße
      Fabienne vom basenfasten-Team

  2. […] Getränke und da darf ein Basentee nicht fehlen. Auch für die basische Ernährung ist ein Basentee […]

  3. Avatar von Andrea

    Hallo,
    Ist Matchatee basisch oder gs?
    Danke und liebe Grüße
    Andrea

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Hallo liebe Andrea,

      entschuldige bitte die späte Antwort.
      Matcha Tee enthält Koffein oder besser Teein und ist deshalb während dem basenfasten nicht erlaubt.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Wacker Team

  4. Avatar von Marco
    Marco

    Ist lavendel Tee basisch?

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Hallo lieber Marco,

      vielen Dank für deine Frage.
      Ja Lavendeltee, der nur aus Lavendel besteht ist basisch. Aber bitte nur 1 – 2 Tassen verdünnt am Tag davon trinken, da er eine sehr beruhigende und entspannende Wirkung hat.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Wacker-Team

  5. Avatar von Jumpertz

    Hallo Frau Wacker, ich bin über die Internet-Seite-Basenfasten.de- auf Sie gestoßen, diese Seite finde ich übrigens richtig gut, und habe nun eine Frage…..ist weißer Tee basisch?? Dürfte ich den auch trinken?? Über eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Daher danke ich Ihnen vorab vielmals, für Ihre Mühe und Hilfe. Herzliche Grüße Gaby Jumpertz

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Hallo liebe Gaby,

      vielen Dank für deine Frage.
      Teesorten wie schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee sowie Mate-Tee enthalten zwar gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, sind aber dennoch Säurebilder und daher bei der basenfasten Kur nicht erlaubt. Bei grünem Tee handelt es sich um die wenig oder nicht fermentierten Blätter des chinesischen Teestrauchs, aus dem fermentierter Schwarztee hergestellt wird. Grüner Tee schmeckt mild, enthält aber Koffein, das stark anregend wirkt. Daneben
      enthält er auch Gerbstoffe, die ihn zu einem Säurebildner machen. Weißer Tee wird aus derselben Pflanze hergestellt wie Grüner Tee
      und ist wie dieser zwar ein gesundes Getränk, aber leicht säurebildend.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Wacker-Team

      1. Avatar von Jumpertz

        Hallo liebe Nicole,
        hallo liebes Wacker-Team,

        vielen lieben Dank für die schnelle Antwort
        Dann weiß ich Bescheid.

        Herzliche Grüße
        Gaby

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