Der große Food-Test: Welcher Essens-Typ bin ich?

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Checkliste

Lustesser, Frustesser oder Naschkätzchen? Sind wir nicht alle mal das eine oder das andere? Je nach Tagesform? Stimmt schon, aber bei genauem Hinschauen kristallisieren sich doch bestimmte Vorlieben heraus. Egal ob im Alltag oder beim basenfasten, ich beobachte seit vielen Jahren bei meinen Patienten, Kursteilnehmern, Freunden, in der Familie und natürlich bei mir selbst die individuellen Vorlieben. In den verschiedenen Medizinsystemen wie in der traditionellen chinesischen Medizin, im Ayurveda oder in der traditionellen europäischen Medizin finden sich daher bestimmte Typenbeschreibungen mit Hinweisen auf Krankheitsanlagen, Gemütszustände, aber auch auf die Essensvorlieben. Sieht so aus, als gäbe es verschiedene Essens-Typen. Doch was bringt mir das für mich, wenn ich weiß, welcher Essens-Typ ich bin?

Zunächst einmal lerne ich zu verstehen, warum mein Partner bzw. meine Partnerin, mein Freund bzw. meine Freundin, meine Eltern und meine Kinder nicht immer das gleiche essen wollen, wie ich und ich versuche nicht mehr, das zu mögen, was andere Menschen mögen. Viel wichtiger aber ist, wenn ich mich „typgerecht“ ernähre, dass ich meiner Gesundheit ordentlich auf die Sprünge helfe.

Das beste aber ist, wenn ich einmal angefangen habe mehr auf meinen Essens-Typ zu achten, dass ich mit der Zeit ein Gefühl dafür bekomme, wenn ich aus meinem inneren Gleichgewicht gerate. Zeiten voller Stress und voller Herausforderung können uns aus unserer inneren Balance bringen und das äußert sich unter anderem in plötzlich veränderten Essensgelüsten. Das zu erkennen ist so hilfreich, denn es zeigt uns den Weg, wie wir wieder in Balance kommen. Für mich persönlich ist es so, dass ich immer dann alarmiert bin, wenn ich plötzlich Heißhunger auf Süßes bekomme.

Aber bin ich dem hilflos ausgeliefert? NEIN. Je besser ich mich kenne und weiß, welcher Typ ich bin und was mich aus der Balance bringt, umso besser und vor allem schneller kann ich reagieren und gegensteuern – mit den passenden Lebensmitteln und den richtigen Gewürzen.

Der erste Schritt: Finde heraus, welcher Typ du bist und mache unseren Test. Wenn Du merkst, dass du dich bei zwei Typen wiederfindest, dann bist du ein Mischtyp aus diesen beiden Typen. Das kommt sehr häufig vor und ist tatsächlich leichter zu balancieren als ein Haupttyp.

Bin ich ein Powertyp?JaNeinWeiß nicht
AugenBraun   
Groß   
Können nach üppigem Essen morgens verquollen sein, vor allem am Oberlid   
HaareDick und kräftig   
Dunkelbraun bis schwarz   
HautHautton gelblich bis gelbbraun   
Grobporig   
Kann zu Unreinheiten neigen, kann trocken oder fettig sein   
Wenn Falten da sind, dann sind sie tief und grob, oft zwischen den Augen   
LippenAuffallend groß, ausgeprägt   
NaseGroß und ausgeprägt   
ZungeDick und groß   
Belag kann gelbbraun bis grünbraun sein   
CharaktereigenschaftenWillensstark   
Zielstrebig   
Durchsetzungsfähig   
Neigung zu Aggression   
Neigung zu Depression   
ImmunsystemStabil   
InfektanfälligkeitNeigt nicht zur Erkältung, friert wenig   
GesundheitRobust   
Neigung zu Bluthochdruck   
Neigung zu Fettstoffwechselstörungen, erhöhte Blutfettwerte   
Neigung zu Lymphstau und Wasseransammlungen   
EssensvorliebenDeftig und vor allem gerne und viel   
EsstypReiner Genussmensch, Lustesser   
Verträglichkeit von RohkostGut   
Keine Allergien und Unverträglichkeiten   

 

Bin ich ein Gefühlsmensch?JaNeinWeiß nicht
AugenMittel- bis dunkelblau   
Groß   
HaareBlond bis mittelblond   
Rötlich   
HautHautton sehr hell, weiß   
Normalporig   
Kann trocken oder fettig sein   
Keine Neigung zu Falten, Haut wirkt eher prall   
LippenVolle Lippen, gut geformt, rosig   
NaseNormal   
ZungeDick, blass bis rosig   
ZungenbelagKann glasig bis weißlich sein   
CharaktereigenschaftenSehr gefühlsbetont   
Zurückhaltend bis träge und nicht mehr durchsetzungsfähig   
Fröhlich   
Traurig   
ImmunsystemInstabil   
InfektanfälligkeitNeigt zu Erkältungen   
GesundheitAbhängig vom Gemütszustand   
Neigung zu Bluthochdruck   
Neigung zu Wasseransammlungen   
Neigung zu Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Diabetes   
Neigung zu Durchblutungsstörungen   
Neigung zu Haut- und Schleimhauterkrankungen   
EssensvorliebenSalzig, gut gewürzt   
EsstypFrustesser   
Verträglichkeit von RohkostAbhängig vom Gemütszustand   
Allergien und Unverträglichkeiten vorhanden   

 

Bin ich ein Nerventyp?JaNeinWeiß nicht
AugenHellblau bis grau   
Kann Tränensacke haben   
HaareFein, dünn   
Blond bis aschblond   
HautHautton sehr hell bis weiß   
Feinporig, T-Zone kann fettig sein   
Kann unter Stress zu Rötungen neigen   
Neigung zu vielen feinen Fältchen   
LippenAuffallend groß, ausgeprägt   
NaseGroß und ausgeprägt   
ZungeDünn, blass und eher klein   
Belag kann gelbbraun bis grünbraun sein   
CharaktereigenschaftenRuhelos   
Übersensibel   
Neigung zu Ängsten   
Neigung zu Schlafstörungen   
ImmunsystemSchwach   
InfektanfälligkeitNeigt zu Erkältungen, friert schnell   
GesundheitAbhängig von der Stressbelastung, schnelle Erschöpfung   
Neigung zu niedrigem Bluthochdruck   
Neigung zu Schmerzen   
Neigung zu Verdauungstörungen   
Neigung zu Nieren- und Blasenerkrankungen   
EssensvorliebenSüßes, Kohlenhydrate   
EsstypVernunftesser, aber auch Naschkatze   
Verträglichkeit von RohkostVerträgt Rohkost schlecht oder gar nicht   
Allergien und Unverträglichkeiten vorhanden   

Auswertung

Hast du nun alle Fragen beantwortet und siehst, dass du in einer der drei  Rubriken, die unsere drei Haupttypen beschreiben, immer oder fast immer ein „Ja“ dahinter gesetzt hast, dann spricht alles dafür, dass du dieser Typ und damit auch dieser Esstyp bist.

Je mehr du „Ja“ angekreuzt hast, umso dominanter ist dieser Typenanteil in dir. Erfahrungsgemäß ist es eher selten, dass jemand bei einem Typ wirklich alles mit “Ja” ankreuzen kann. Das liegt daran, dass wir doch alle drei Anteile mehr oder weniger in uns tragen. Entscheidend für die Bestimmung deines Typs, bzw. deiner Hauptanteile ist, in welcher Rubrik du am meisten angekreuzt hast, vor allem in Bezug auf dein Essverhalten.

Wenn du beispielsweise von den 28 möglichen Merkmalen 20 beim Gefühlstyp angekreuzt hast, dann bist du im Grunde ein Gefühlsmensch. Hast du dann 8 weitere Merkmale beim Powertypen gefunden, dann kannst du deine Powereigenschaften dazu nutzen, deine zu starke Emotionalität durch pragmatisches Vorgehen etwas zu bremsen.

In einer basenfasten Woche wird dir dann dein Poweranteil das notwendige Durchhaltevermögen geben. Solltest du wirklich alle 28 Merkmale bei einem Typen finden, dann bist du zu 100 Prozent dieser Typ und wirst es schwerer haben, dich in Balance zu bringen.

Zum Glück gibt es kaum 100 % reine Typen. Als Mischtyp hat man bei basenfasten viel mehr „Handlungsspielraum“. Von richtigen Mischtypen spreche ich dann, wenn die Mischungsverhältnisse ausgewogen sind: Beispielsweise 13-mal Powertyp und 15-mal Gefühlstyp. Wenn du so eine Mischung aus zwei Typen bist, dann empfehle ich dir beide betreffenden Typenbeschreibungen zu lesen. Das klingt dann zunächst widersprüchlich, aber es sind eben genau diese Widersprüche, die auch in dir stecken und je nach Lebens- und Stresssituation kommt es dann zu einem Ungleichgewicht mit entsprechenden Essensgelüsten.

Der Idealfall ist, wenn du ein Dreiertyp bist. Dann bist du in der Regel stabil und ausgewogen, denn du schöpfst aus der Kraft aller drei Typen.

Bist du ein „Dreiertyp“? Dann reichen dir im Normalfall ein bis zwei Wochen basenfasten im Jahr mit dem dazu empfohlenen Bewegungs- und Entspannungsprogramm, um dich gesund zu erhalten.

Powertyp – Essen ist eine Frage von Genuss

Genuss

Wenn du ein echter Powertyp bist, dann bist du ein Lustesser. Und: Du  hast es im Leben leicht. Du weißt, was du willst und setzt alles daran, deine Ziele geradlinig zu verfolgen und zu erreichen. Du genießt das Leben und das gerne auch kulinarisch. Wenn dann die Hose oder der Rock zu zwicken anfangen, dann nimmst du dir eine Woche abspecken vor und ziehst das durch.

Was dir in die Karten spielt, sind deine guten Gene, denn du bist wenig krankheitsanfällig und kannst auch extreme Lebenssituationen locker wegstecken. Du hast durch deine Gene viel Lebensenergie und Stärke mitbekommen. Wenn du einigermaßen vernünftig lebst, dann bist du selten erkältet, denn dein Immunsystem ist stabil, wenn du es mit dem wilden Leben nicht zu sehr übertreibst.

Eine Woche basenfasten ist für dich ein Kinderspiel. Mit Motivation hast du keine Probleme, denn du bist vom Wesen her willensstark.

Dir ist eher zu warm als zu kalt. Du frierst daher auch beim basenfasten nicht so schnell. Deine Haut ist unempfindlich – du verträgst Sonne gut und wirst auch schnell braun. Toleranz ist allerdings nicht deine Stärke, denn je mehr Poweranteil ein Mensch hat, desto überzeugter ist er, seine Meinung sei die einzig mögliche auf der Welt.

Wenn du ein Powertyp bist, dann ist deine robuste Natur für deine  Gesundheit ein großer Vorteil. Du strahlst auch eine gewisse Ruhe aus und wirkst für viele Menschen wie ein Fels in der Brandung. Sei aber auch ein wenig toleranter mit deinen Mitmenschen, die keine so robuste Natur haben. Du bist ein Vollblutmensch, ein Lustesser und willst das Leben in vollen Zügen genießen. Da du fett- und eiweißreiches Essen bevorzugst, überforderst du auf Dauer Leber, Galle und Verdauungstrakt.

Du ernährst dich nicht nur üppig, du bist mitunter auch etwas  bewegungsfaul. Dabei bist du von deiner Konstitution her für Sport bestens geeignet – auch für Leistungssport.

Was daraus werden kann, wenn du es auf Dauer übertreibst mit dem Genuss, sehen wir an den erschreckenden Statistiken: Mehr als 50 % Übergewichtige in Deutschland. Die Folgen sind Stoffwechselentgleisungen wie Diabetes, erhöhte Blutfettwerte, erhöhter Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – all die Krankheiten also, die unser Gesundheitssystem in den Ruin treiben.

Deine Motivation zu basenfasten entsteht meist erst durch die mahnenden Worte deines Arztes oder durch die bedrohliche Zahl auf der Waage. Denn: So ganz ohne zwingenden Grund verzichtest du nicht gerne auf ein  Glas Wein am Abend und auf ein leckeres Steak. Doch wenn Blutfett- und Harnsäurewerte oder der Zeiger auf der Waage langsam in die Höhe klettern und Müdigkeit, Kopfschmerzen und Völlegefühl dich plagen, spätestens dann ist es Zeit für eine basenfasten Woche. Sie entlastet schnell Leber, Galle, Darm und Lymphe.

Von den vielen Aufgaben der Leber ist die Bildung der Gallenflüssigkeit zur Fettverdauung wohl die bekannteste. Die Leber ist aber auch ein bedeutendes Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan. So spielt sie eine zentrale Rolle im Kohlenhydrat-, Fett-, Eiweiß- und Hormonstoffwechsel. Auch ein Großteil des Cholesterins wird in der Leber gebildet. Zu hohe Cholesterinwerte oder zu hohe Triglyzeride kommen daher besonders bei Powertypen vor, die ihre Lebenslust ganz ins Zentrum ihrer Interessen stellen.

Das Lymphsystem ist neben den Arterien und Venen das größte System, das den gesamten Organismus durchzieht. Die Lymphe durchfließt den gesamten Körper und transportiert dabei sowohl nützliche als auch schädliche Stoffe. Besonders viele Lymphbahnen finden sich im Verdauungstrakt, man spricht von der Darmlymphe. Störungen des Lymphflusses äußern sich meist in Ödemen – und Powertypen neigen zu Ödemen – zu Wasseransammlungen im Gewebe.

Doch auch da helfen dir deine genetischen Veranlagungen: Mit einer oder mehreren Wochen basenfasten kannst du bereits erreichen, dass deine  „Zipperlein“ wieder verschwinden und sowohl die Blutfettwerte als auch der Blutdruck sich wieder in Richtung Normwert bewegen. Dieser schnelle Erfolg ist verführerisch und verleitet viele dazu, wieder zu alten Gewohnheiten zurückzukehren – nach dem Motto: „Ich weiß ja, was ich tun muss, damit ich mich schnell wieder besser und schlanker fühle.” Und tatsächlich kannst du dir mehr Ernährungssünden erlauben als andere Typen und damit bis ins hohe Alter superfit sein. Zwar lässt auch bei dir die Regenerationskraft mit zunehmendem Alter nach – ist aber immer noch größer als bei den übrigen Typen.

Dein basenfasten als Powertyp

Suche dir für deine basenfasten-Woche einen Zeitraum von einer bis maximal zwei Wochen im  Kalender aus, in dem keine Feste oder Einladungen anstehen.

Wähle die Rezepte so aus, dass sie abwechselnd sind und vor allem nicht zu fad. Auch wenn man beim basenfasten nicht zu sehr würzen soll, so dürfen doch auch Gewürze verwendet werden, die dem Gemüsegericht etwas Deftiges und Herzhaftes verleihen. Wenn du beispielsweise ein Lauchgemüse mit Kartoffeln zubereitest, dann kann da neben den üblichen mediterranen Kräutern noch etwas getrocknete Peperoni dazu. Das gibt dem Gemüse den Kick, damit es interessanter schmeckt, ohne es zu überwürzen.

Als Zwischenmahlzeiten, wenn sie dann nötig sind, helfen Oliven, um das Bedürfnis nach was Deftigem zu stillen.

Rohkost sollte für dich kein Problem sein, weshalb du mit den entsprechenden Wacker-Regeln etwas lockerer verfahren kannst. Wenn du es beispielsweise nicht schaffst, deinen Salat vor 14 Uhr zu essen, kann das auch noch um 14:30 oder 15 Uhr sein. Insgesamt darf auch der Rohkostanteil etwas höher sein, immer vorausgesetzt, du isst langsam und kaust gründlich und neigst nicht zu Blähungen.

Reine Powertypen leiden selten unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Daher kannst du aus dem reichhaltigen Obst- und Gemüseangebot der Saison alles auswählen, wonach dir der Sinn steht.

Ideal für Powertypen sind Karotten als Saft oder als Salat, da sie auf die Leber entgiftend wirken und Salate und Gemüse mit Bitterstoffen: Löwenzahn, Chicoree, Radicchio, Endiviensalat. Auch Zwiebel und Zwiebelsprossen begünstigen die Entgiftung.

Bewegungsprogramm

Da du über Energiemangel eigentlich nicht klagen kannst, darf dein sportlicher Teil des basenfastens auch etwas intensiver ausfallen. Wenn du dich besonders dann wohlfühlst, wenn du dich körperlich und geistig an deine Grenzen gebracht hast, kann der Schweiß auch mal in Strömen fließen. Gemütliches Spazierengehen ist daher eher nicht so dein Ding. Dann eher schon Joggen, eine Dreiviertelstunde auf dem Crosstrainer oder stundenlanges Mountainbiking.

Wellnessanwendungen

Wellness

Basenbäder regen die Ausscheidung über die Haut an. Als ungeduldiger Powermensch willst du vielleicht keine 25 Minuten in der Badewanne liegen. Kein Problem, ein basisches Peeling tut es auch. Du kannst dazu dein Basenbad-Pulver verwenden, ein oder zwei Hände voll davon in die feuchte Haut einmassieren und nach ein paar Minuten wieder abspülen. Mache das am besten abends und creme dich danach nicht ein.

Wenn du dich für eine Massage entscheidest, dann ist für dich eine Lymphdrainage ideal, damit der Lymphfluss besser in Gang kommt.

Leberwickel

Leberwickel unterstützen die Stoffwechselarbeit der Leber – das empfehlen wir jedem beim basenfasten. Für den Powertypen dürfen es auch gerne mehr als zwei Leberwickel in der Woche sein, denn er strapaziert seine Leber gerne etwas mehr als nötig.

Und so geht es: Umwickle eine mit heißem, aber nicht zu heißem, Wasser gefüllte Wärmflasche mit einem feuchten kleinen Handtuch. Lege dich auf den Rücken. Die umwickelte Wärmflasche wird etwas unterhalb des rechten Rippenbogens – am Ende des Brustkorbs – auf den Bauch gelegt, hierunter befindet sich die Leber. Bedecke die Wärmflasche mit einem mehrfach zusammengelegten Duschhandtuch. Ideal ist es, den Leberwickel nach dem Mittag- oder Abendessen zu machen und dabei eine halbe Stunde zu ruhen.

Gefühlsmensch – Bei Frust ist Essen angesagt

Du bist, was du fühlst. Und all dein Handeln wird von deiner Gefühlslage bestimmt. Deine Gefühle sind dein Lebensmotor. Während Powertypen vor allem in ihrer Willenswelt leben, leben Gefühlstypen in der Welt ihrer Emotionen. Dein Leben bewegt sich zwischen Freude und Trauer – du kannst sehr lebenslustig sein und jede Gesellschaft erfreuen – du leidest aber auch schnell und machst dir schneller als andere Menschen Sorgen – vor allem um deine Liebsten. Abschalten und Loslassen fällt dir schwer – so kann es sein, dass du nachts stundenlang wach liegst und grübelst. Dabei täte dir etwas mehr Egoismus durchaus gut.

Wenn dein Gefühlshaushalt in Balance ist, dann bist du im Hier und Jetzt, fühlst dich gesund und in deiner Familie bzw. deinem Freundeskreis geborgen. Im ungünstigen Fall neigst du dazu, an alten, verstaubten Emotionen festzuhalten, die ihre Wirkungen bis ins Körperliche entfalten können – in Form von Stau. Diese Stauungen äußern sich in Form von Wasseransammlungen (Ödeme), Bluthochdruck, aber auch Stauungskopfschmerzen, die drückend sind. Je ausgeprägter du ein Gefühlstyp bist, umso mehr reagieren dein Körper und deine Seele wie ein Schwamm und saugen alles auf – was zu den besagten Stauungen führt und Gewichtsabnahme erschwert. Es ist der Wasserhaushalt, der durch einen unausgeglichenen Gefühlshaushalt durcheinandergebracht wird – auch die weiblichen Hormone, die ihrerseits den Wasserhaushalt beeinflussen. Als Gefühlsmenschen bist du eher vom prämenstruellem Syndrom, aber auch von Wechseljahresbeschwerden betroffen.

Loslassen ist nicht so deine Stärke und wenn, dann nur, wenn du dich wohlfühlst. So kann der tägliche Gang zur Toilette problematisch bis hin zur Verstopfung sein. Schon allein daher solltest du immer auf leicht verdauliche Kost achten. Belaste dich nicht zu sehr mit moderner Zivilisationskost, die unter anderem Aromastoffe, Pflanzenschutzmittel, Stabilisatoren, Emulgatoren, Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker enthält. Alle diese Stoffe müssen neben den üblichen Verdauungsendprodukten entsorgt, das heißt, ausgeschieden werden. Sofern diese meist kompliziert gebauten chemischen Verbindungen nicht in der Leber entgiftet werden, muss der Darm mit ihnen fertig werden. Ohne Zweifel ist der Darm, insbesondere der Dickdarm, das Organ, das am meisten unter der zunehmenden „Anreicherung“ der Nahrungsmittel zu leiden hat. Und Powertypen werden damit schneller fertig als Gefühlsmenschen.

Leider ist dein Essverhalten auch sehr von deinen Gefühlen abhängig. Und sowas wie eine natürliche Essbremse gibt es bei dir nicht. Wenn es dir nicht gut geht, ist Frustessen angesagt. Und wenn es dir nicht gut geht steigt dein Salzbedarf. Plötzliches Bedürfnis nach Salzigem kann ein frühes Anzeichen dafür sein, dass du aus der Balance gerätst.

Du isst, um dich zu trösten. Und das Ergebnis ist dann unnötiges Hüftgold. Wasseransammlungen loswerden und Gewicht abnehmen kann somit ein Dauerthema bei dir sein.

Genetisch bedingt bei Gefühlsmenschen sind Schwäche der Bauchspeicheldrüse, der Verdauungsenzyme und auch Diabetes kommt bei ihnen häufiger vor als bei anderen Typen. Aber auch Verdauungsstörungen, sowohl Durchfall, als auch Verstopfung und Allergien treten bei Gefühlsmenschen oft auf – vor allem Pollenallergien. Auch bei Nerventypen findet man vermehrt Magen-Darm-Probleme und Allergien. Der Unterschied liegt aber darin, dass der Gefühlsmensch krank wird, weil er emotional überlastet ist. Der Körper reagiert dann allergisch, weil er dringend was loswerden will – das zeigt sich dann beispielsweise im ständig fließenden Wasser aus der Nase bei Heuschnupfen.

Ein Nerventyp dagegen wird krank und allergisch, weil er zu viel loslässt und zu wenig zulässt – hier wird die Nahrung nicht richtig aufgenommen und verwertet – im Stress schlechter als in der Ruhe. Es ist gut, diese typbedingten seelischen Besonderheiten zu erkennen, denn sie zeigen, wie man sich körperlich und seelisch wieder stabilisieren kann. So ist es  für Gefühlsmenschen wichtig, dass sie ihren Gefühlshaushalt in Ordnung halten und nichts „aufstauen“.

basenfasten Tipps für Gefühlsmenschen

  • Als Gefühlsmensch hast du es nicht leicht, wenn du basenfasten zum Abnehmen machen willst. Deine Motivation kommt bei Gefühlsschwankungen ins Wanken. „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“, könnte so eine Aussage sein. Vor allem ist das Essverhalten stimmungsabhängig – ebenso wie das Durchhaltevermögen. Im Kreis der Familie basenfasten zu probieren, wenn der Partner oder die Partnerin und vielleicht noch die Kinder nicht mitmachen, hat keine großen Erfolgsaussichten. Als Gefühlsmensch lässt du dich auch von den alltäglichen Pflichten mitreißen und deine eigenen Bedürfnisse stellst du gerne hinten an. Du kannst basenfasten am besten machen, wenn du dich seelisch wohl und geborgen fühlst. Erzähle daher nur Menschen von deinem Vorhaben, die dich positiv dabei unterstützen. Am idealsten ist es für dich, basenfasten in der Geborgenheit einer Gruppe oder in einem Hotel durchzuführen. Am besten in einem kuscheligen Wohlfühlhotel.
  • Essen kannst du – solange es basisch verstoffwechselt wird – alles, wonach du dich fühlst.
  • Spüre gut in dich hinein, welche basischen Lebensmittel dich spontan  ansprechen und sorge dafür, dass du dich trotz des Fastens wohlfühlst.
  • Wenn dein Darm empfindlich ist, dann achte darauf, welche der neuen basischen Gerichte ein besonders wohliges Gefühl im Bauch ausbreiten.
  • Achte auf deinen Salzkonsum. Das gilt für alle beim basenfasten, für dich aber besonders, da du deine Neigung zu Wasseransammlungen mit Salz noch verstärkst.
  • Konzentriere dich bei der Darmreinigung auf das Loslassen. Lass dir Zeit, mache einige Atemübungen dabei und lass dir, wenn es nicht gut funktioniert, von einem Therapeuten helfen, etwa mit einer Colon-Hydro-Therapie.  

Glückshormone tanken an der frischen Luft

Ganz klar, frische Luft tut den Lungen gut. Frische Luft in Zusammenhang mit Bewegung fördert die Entgiftung über die Lungen. Meist ist der Aufenthalt in frischer Luft verbunden mit einem Aufenthalt in freier Natur, etwa beim Wandern, Radfahren oder Segeln. Wenn unser Blick über einen bunten Herbstwald, einen verschneiten Winterwald oder über die Wellen gleitet, die ein Boot wirft, dann hat das neben der entgiftenden Wirkung auf die Lungen auch eine entgiftende Wirkung auf die Seele – und das ist ein ideales Rahmenprogramm für Gefühlsmenschen. Indem unser Blick weg vom Schreibtisch, Computer, Fernsehgerät oder Herd in die Fülle der Natur gleitet, entstressen und entgiften wir. Was du an der frischen Luft machst, ist relativ egal. Auch die Arbeit im Garten kann sehr entgiftend wirken, vorausgesetzt, du liebst diese Arbeit.

Bei kaum einer körperlichen Betätigung werden mehr Muskeln gleichzeitig beansprucht als beim Wandern. Dazu kommt, dass Wandern auch ein Erlebnis für die Sinne und für die Lunge ist. Die Farben der Natur haben eine erholsame Wirkung auf Geist und Gemüt und entspannen auch die durch Computer- und Schreibtischarbeit oft sehr gereizten Augen. Ganz im Trend und wirklich empfehlenswert sind Schneewanderungen, deren Reiz die Schönheit und Ruhe verschneiter Winterlandschaften ist.

Wellness – am besten zusammen

Zum Wohlfühlen bei basenfasten trägt auch ein Wellnesstag mit Massage bei. Verwöhne dich oder lasse dich verwöhnen – mit einer Massage zum Beispiel. Oder wie wäre es mit der besten Freundin ein Rasul zu buchen? Rasul ist, wie auch Hamam, eine orientalische Badezeremonie, allerdings auf der Basis von Tonerde-Anwendungen. Hier muss man die Massage leider selbst ausführen – am besten geht man dazu zu zweit. Daher bietet sich das Rasul für Gefühlsmenschen an, die Wellnessanwendungen am liebsten zu zweit machen. Und so funktioniert Rasul: Der Badende erhält 4 Schälchen mit Tonerde von verschiedener Körnigkeit, die er auf Gesicht, Arme, Beine, Rücken und Bauch einmassiert. Der Effekt ist der eines Peelings. Zu zweit oder zu viert sitzt man in einem wunderschön gestalteten Dampfraum und lässt die Tonerden etwa 20 Minuten einwirken.

Nachdem die Tonerden abgewaschen sind, fühlt sich die Haut samtweich an. Auf der seelischen Ebene stärken Anwendungen mit dem Element Erde in Form von Tonerden, Schlamm oder Moor die Mitte, wie man in der chinesischen Medizin sagt. In der chinesischen Medizin sind Magen und Bauchspeicheldrüse dem Element Erde zugeordnet – also eine passende Unterstützung für Gefühlsmenschen. Alternativ kannst du auch ein Peeling mit Basenbadpulver machen – auch das ist zu zweit ideal, damit auch dein Rücken gepeelt wird.

Loslassen üben

meditation

Ob körperlich oder seelisch – Loslassen ist bei Gefühlsmenschen angesagt. Auf der körperlichen Ebene betrifft dies meist die Verdauung und das Gewicht. Auf der seelischen Ebene betrifft es die alten Glaubensmuster, die man ungeprüft übernommen und nie kritisch durchleuchtet hat. Kennst du deine Glaubenssätze?

In der Wohnung betrifft es all die vielen schönen oder weniger schönen Erbstücke und Geschenke, die man nicht gerne wegwerfen will. Auch wenn es dir im Moment etwas übertrieben erscheint, nicht nur basenfasten, sondern auch noch Großputz in der Wohnung und in der Seele zu machen – es lohnt sich. Vor allem dann, wenn du mehr vom Leben willst als Sklave deiner alten Gefühle zu sein. Es lohnt sich vor allem dann, wenn du dich ständig überlastet fühlst, wenn du keinen richtigen Überblick mehr über dein Leben hast. Dann wirkt eine umfassende Entrümpelung wie eine echte Therapie.

Dein Ziel für die Zeit nach dem basenfasten kann sein, dass du deinen Gefühlshaushalt in Ordnung hältst und nichts mehr „aufstaust“.

Yoga für Gefühlsmenschen

Yoga stärkt die innere Mitte – der Schwachpunkt aller emotionalen Menschen. Ist die innere Mitte geschwächt, produziert die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Verdauungssäfte. Seelisch macht sich eine Schwächung im ständigen Kreisen von Gedanken, „Nicht-abschalten-können“ und „Sich-ständig-sorgen“ bemerkbar. Yoga führt zu innerer Gelassenheit und besonders die Übung „der Embryo“ bietet gefühlsbetonten Menschen die nötige Geborgenheit und Ruhe und stärkt die Mitte.

Der Embryo:

Beginne mit einigen Minuten Atmung – beobachte einfach nur deine Atmung – im Liegen oder Sitzen. Setze dich dann auf deine Fersen und atme tief in den Brustraum ein. Atme aus und versuche alle Spannungen loszulassen. Während des nächsten Einatmens schließe die Augen und lasse die Luft in den Bauch hineinfließen. Atme kräftig aus und lass alles, was du festhältst, ziehen. Stütze dann die Hände vor den Knien ab und lasse den Oberkörper langsam auf die Oberschenkel sinken, indem du die Beine geschlossen hast.

Nehme die Arme nach hinten und lege sie neben deinen Körper, dicht an den Oberschenkeln, ab. Die Handflächen zeigen dabei nach oben. Lege den Kopf mit der Stirn auf den Boden. Bleibe in dieser Haltung 5–6 Atemzüge lang – halte die Augen dabei geschlossen. Versuche nun, die Atmung langsam und ruhig zu beobachten, ohne sie zu verlangsamen oder zu verstärken. Wenn du dich in dieser Position wohlfühlst, kannst du diese Haltung noch um einige Atemzüge verlängern. Wenn du das Gefühl hast, innerlich gestärkt zu sein, kannst du langsam die Augen öffnen und in den Fersensitz zurückkommen.

Nerventyp – bei Stress ist Süßigkeiten-Alarm

Was du und wieviel du isst, ist eine Frage deiner Stressbelastung, denn du reagierst schneller als die meisten Menschen auf Stress. Dein Nervenkostüm ist eher dünn und somit bist du ziemlich das Gegenteil von dem eben beschriebenen Powertypen. Das mag zunächst als Nachteil oder gar als Schwäche klingen, dafür bist du aber sehr sensibel und hast ein gutes Gespür für dich und deine Mitmenschen und verfügst in der Regel auch über eine gute Intuition. Natürlich nimmst du auch schneller als andere Menschen Spannungen wahr. Wenn du unter Druck gerätst, kannst du auch schnell Hektik und Unruhe verbreiten. Du bist sehr beweglich und flexibel. Bei Stress neigst du zu Muskelverspannungen, auch Rücken- und Kopfschmerzen, meist bedingt durch Stress.

Da auch das gesamte Verdauungssystem sensibel auf Stress reagiert, können Magen- und Darmbeschwerden bis hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten auftreten. Die dadurch unvollständige Verdauung und Verwertung der Nährstoffe stresst auch das Immunsystem, das sich zu einem großen Teil im Darm befindet. In Verbindung mit zu säurelastiger Ernährung, Zusatzstoffen in der Nahrung, Stress und anderen Faktoren, kann es so auf Dauer zu Veränderungen, auch Entzündungen der Darmschleimhaut kommen und es können zunehmend unbefugte Stoffe die Darmwand passieren und das Immunsystem Darm zusätzlich strapazieren. Hält dieser Zustand lange an, wird die Darmwand geschädigt und es kommt zu Aufnahmestörungen des Darmes – eine scheinbare Nährstoffmangelsituation. Auch Infektanfälligkeiten können eine Folge davon sein. Körperliche Schwachpunkte von Nerventypen sind aber auch das Blasen-Nieren-System bis hin zur Neigung zu Blasenentzündungen und Reizblase – insbesondere unter Stress.

Obwohl du eigentlich ein sehr gutes Gespür für dich hast, lässt du dich auch gerne von deinen Mitmenschen verunsichern – bis hin zur Ängstlichkeit. So kann es sein, dass du dich erst einmal nicht entscheiden kannst, beispielsweise für basenfasten. Vielleicht bist du auch erst einmal kritisch, ob das überhaupt das Richtige für dich ist. Du hinterfragst gerne und möchtest alles ganz genau wissen. Daher kannst du es manchmal verpassen, dich auf eine neue Situation einzulassen. Wenn du es aber schaffst, dich auf das Erlebnis basenfasten einzulassen, dann tust du das mit einer bewundernswerten Disziplin.

Wenn du nicht sicher bist, ob du ein Nerventyp bist oder nicht, dann achte mal auf deine Essengelüste: Wenn du immer oder öfter mal zum Naschkätzchen wirst, dann spricht fast alles dafür, dass du ein Nerventyp bist.

basenfasten Tipps für Nerventypen

  • Als Nerventyp brauchst du für basenfasten vor allem eins: Ruhe. Suche dir für deine basenfasten Zeit daher ein oder zwei Wochen raus, in der du kein großes Programm hast und am besten Urlaub hast.
  • Für dich ist das Einhalten der 10 goldenen Regeln des basenfastens besonders wichtig.
  • Bei Rohkost solltest du sehr zurückhaltend sein. Wenn du viel frierst, dann iss morgens anstelle eines Müslis mit kaltem Obst lieber ein basisches Porridge.
  • Wurzelgemüse wie Karotten, Petersilienwurzel, Pastinaken, Rüben in allen Variationen, Rettich, aber auch Rote Bete, Sellerie, Kartoffeln und Wintergemüse wie Wirsing, Schwarzwurzel und Kohl sind die Lebensmittel, die dir gut tun. Sie wärmen und geben dir genügend Mineralstoffe und Spurenelemente.
  • Verzichte weitgehend auf die kühlenden Zitrusfrüchte.
  • Achte darauf, wirklich saisonal zu essen, das heißt keine Tomaten, Paprika, Auberginen, Beeren und Melonen im Winter.
  • Bevorzuge warme Getränke.
  • Nüsse sind deine Energiespender – zum Porridge, zum Salat, zur Suppe oder als Snack.
  • Sorge unbedingt für ausreichenden Schlaf – vor allem in den ersten Tagen. Schlaf stabilisiert das Nervenkostüm am besten.
  • Lege dir einen Plan zurecht, wie du in dieser Woche dem Stress möglichst aus dem Weg gehen kannst

Bewegungsprogramm

Wandern

Bewegung in freier Natur ist für dich eine echte Regeneration. Ausgedehnte Wanderungen, aber auch Nordic Walking sind ideal. Oder wie wäre es mit Stressabbau durch Tanzen? Leistungssport ist für eine Entlastungswoche wie basenfasten zu stressig. Suche dir lieber was Gemütliches aus. Auch wenn Yoga mehr Dehnung als Bewegung ist, so sind Yoga-Übungen (Asanas) das Beste, was ein Nerventyp für sich tun kann.

Wenn du langfristig zu innerer Gelassenheit und Ruhe kommen möchtest, dann gibt es nur eines: Das tägliche Yogaprogramm.

Für Nerventypen besonders geeignet: Die Yogaübung „der Baum“ verleiht Stabilität und hilft dir, turbulente und stressige Tage besser zu bestehen. Auch vor stressigen Meetings ist sie hilfreich: Einfach kurz in der Toilette am Arbeitsplatz verschwinden und die Übung 2–3 Minuten lang machen.

Der Baum:

Stelle dich aufrecht und halte die Füße dabei geschlossen. Arme zunächst seitlich an die Oberschenkel anlegen und dabei normal und ruhig ein- und ausatmen. Nach einigen Atemzügen führst du die Hände beim Einatmen vor den Brustkorb und legst die Handflächen aufeinander. Atme langsam aus, strecke die Arme über den Kopf und lege die Handflächen wieder aneinander. Hebe nun zuerst das rechte Bein und winkle es langsam an, sodass die Fußfläche oberhalb der Innenseite des linken Knies aufliegt. Führe nun die Hände vor den Brustkorb und lege die Handflächen fest aufeinander, ohne dass du dabei die Schultern hochziehst. Strecke nun die Hände langsam über den Kopf und atme mehrere Atemzüge tief ein und aus. Stelle das rechte Bein wieder auf den Boden und wiederhole die Übung mit dem linken Bein.

Wärme sind das A und O

Es sind die einfachen Dinge, die erstaunlich positive Wirkungen haben, aber leider oft übersehen werden. Wie leicht werden sie übersehen, weil sie so selbstverständlich sind. Eine solche Sache ist der Schlaf. Schlaf ist ein Heilmittel – besonders für Nerventypen. Nerventypen sind schnell gestresst und erschöpft – mit Wärme und ausreichendem Schlaf sind sie aber genauso schnell wieder obenauf.

Mischtypen – auf die Mischung kommt es an

Wage Mischtyp

Die meisten Menschen sind Mischtypen, bei denen zwei Typenmerkmale besonders hervortreten: Der Power-Nerven-Mischtyp, der Gefühls-Nerven-Typ und der Power-Gefühlstyp. Je nach Mischungsverhältnis ist es sinnvoll, die Empfehlungen des Typenanteils zu berücksichtigen, der in der Mischung am schwächsten ist. Generell gilt: Nerventypanteile sind am schwächsten, Poweranteile am stärksten. Gefühlsanteile liegen dazwischen.

Extrem: der Power-Nerven-Mischtyp

Dieser Mischtyp ist extrem – er kann die Ruhe und Überlegenheit in Person sein, kann aber auch von einer Sekunde auf die andere in Hektik ausbrechen. Welches Typenmerkmal überwiegt, hängt von der individuellen Mischung ab. Wenn du eine Mischung aus Nerven- und Gefühlstyp bist, dann hängt deine Motivation zu basenfasten davon ab, ob die Poweranteile überwiegen, gleichviel oder weniger sind. Je höher der Poweranteil, umso leichter fällt dir basenfasten und umso besser kannst du durchhalten. Da der Nerventypanteil dein Schwachpunkt ist, solltest du weitgehend die Empfehlungen für Nerventypen beachten.

Immer in Aufruhr: der Gefühls-Nerven-Mischtyp

Das Leben des Gefühls-Nerven-Typs ist stets in emotionaler Bewegung: Sorgen, Stress, Überforderung, Überreizung – dieser Mischtyp reagiert ständig auf seine Umwelt und ist selten ausgeglichen. Basenfasten kann dieser Mischtyp dann am besten machen, wenn er sich einigermaßen wohl und ausgeruht fühlt. Auch bei diesem Mischtyp ist der Nervenanteil der schwächere und es ist gut, im Wesentlichen die Empfehlungen für Nervenbündel zu beachten. Für einen Menschen, der mehr oder weniger Nerventypanteile hat, liegt der Stresstoleranzpegel extrem tief – da stressen Dinge, deren Existenz andere noch nicht einmal bemerken – beispielsweise Geräusche oder Gerüche.

Das Motto des Gefühls-Nerven-Mischtyps ist: leben zwischen Loslassen und Zulassen.

Zwischen Lust und Frust: Der Power-Gefühlstyp

Power-Gefühls-Mischtypen müssen erfahrungsgemäß besonders hohe Hürden überwinden, eh sie sich zu basenfasten entschließen. Je höher der Poweranteil ist, desto stärker die Willenskraft und Entschlussfreudigkeit für basenfasten. Der Schwachpunkt liegt daher eindeutig beim Gefühlsanteil. Als Power-Gefühlstyp schwankst du ständig zwischen Lust- und Frustessen und hast damit einen ständigen Kampf mit der Waage – denn du isst einfach zu gerne oder kannst dich nicht bremsen, wenn es dir gerade nicht gut geht. Hier hilft nur eins: Bloß nicht zu viel Essbares in Sichtweite stellen! Immer nur kleine Portionen auf den Teller packen – auch beim basenfasten.

Typgerecht würzen

Abgesehen von den allgemeinen Empfehlungen zum Würzen bei basenfasten https://www.basenfasten.de/blog/richtig-wuerzen-mit-basenfasten/ ist das richtige Verwenden von Gewürzen sehr hilfreich, um den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht zu bekommen.

Um wieder in Balance zu kommen, benötigen

  • Powertypen kühlende und harmonisierende Gewürze wie Kurkuma, Kardamom, Koriander und Fenchel, aber auch die bekannten mediterranen Gewürze.
  • Gefühlmenschen anregende scharfe und bittere Gewürze wie Chili, Ingwer, Kreuzkümmel und Senfsamen – mit Salz sollten sie vorsichtig umgehen.
  • Nerventypen wärmende und süße Gewürze wie Ingwer, Zimt, Fenchel und Kreuzkümmel.

Bin ich immer der gleiche Typ?

Erbanlagen sind Erbanlagen – könnte man denken. Das ist wahr und dennoch ändert sich der Typ im Laufe des Lebens ein wenig, besser gesagt, das Typmischungsverhältnis ändert sich – aus zwei Gründen. Zum einen bestimmt die Lebensweise, welche Erbanlagen zum Ausdruck kommen und welche nicht. Zum anderen verändert sich der Stoffwechsel mit zunehmendem Alter und verändert dadurch den Typ geringfügig. Sicher, die Augenfarbe ändert sich nicht mehr. Wenn du aber bislang immer so gelebt hast, dass du dir deine notwendige Extraportion Erholung und Ruhe gegönnt hast, dann stehen die Chancen gut, dass dein Nervenkostüm und dein Immunsystem im Laufe des Lebens stabiler werden und du einen anderen Typenanteil, beispielsweise den Poweranteil etwas vergrößern kannst.

Das sind keine gravierenden Veränderungen – man wird nicht plötzlich ein anderer Typ, aber man kann dadurch mehr ins Gleichgewicht kommen und muss nicht mehr so unter den körperlichen Schwachstellen leiden. Sowohl die traditionelle chinesische Medizin, als auch der Ayurveda aus der traditionellen indischen Medizin und viele uns weniger bekannte traditionelle Medizinsysteme lehren schon seit Jahrtausenden, dass die dem Typ entsprechende Lebensweise, die in der richtigen Ernährung, Bewegung und sonstiger Lebensführung besteht, Krankheiten verhindern kann.

Das Rundum-sorglos-Paket für 7 Tage basenfasten

Du weißt nun, welcher Essens-Typ du bist und welche Rahmenbedingungen, due benötigst, um erfolgreich eine Woche basenfasten durchzuführen? Das ist super! Damit du dir in dieser Woche nicht noch zusätzlich Gedanken machen musst, was du nun überhaupt alles essen kannst, kannst du dir auch einfach das Rundum-sorglos-Paket für 7 Tage basenfasten besorgen. Auch in glutenfrei erhältlich!

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8 Antworten zu „Der große Food-Test: Welcher Essens-Typ bin ich?“

  1. Avatar von Lilly Rutishauser
    Lilly Rutishauser

    Hallo Sabine
    Ich fahre mit meiner Freundin Ende Maerz nach Oberstaufen ins Hotel Rosenalp zum Basenfasten. Kann ich im Hotel die Basenfastenbox kaufen und damit noch eine Woche fasten anhaengen? Oder ist das nicht sinnvoll?
    Liebe Gruesse aus der Schweiz
    Lilly

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Hallo liebe Lilly,

      vielen Dank für deine Frage.
      Wir freuen uns sehr, dass Ihr in unser Partnerhotel fahrt und Euch so richtig verwöhnen lasst.
      Unsere Partnerhotels haben vereinzelt Produkte von uns im Haus zum Verkauf, aber das Rundum Sorglos Paket so in der Form, wie es auf unserer Webseite zu finden ist, leider nicht. Einfach das Paket rechtzeitig bei uns im Shop bestellen, damit es noch vor dem Urlaub ankommt und dann kann man auch den Urlaub in aller Ruhe genießen.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Wacker Team

  2. Avatar von Gudrun Brunnhofer
    Gudrun Brunnhofer

    Den Test muß ich machen wenn ich mehr Zeit habe.
    Da ich ein Neuling bei gesunder Nahrung und Basenfasten bin,freue ich mich über das E-Book und Infos per Mail

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Hallo liebe Gudrun,

      vielen Dank für diese tolle Rückmeldung.
      Wir freuen uns sehr, wenn du zufrieden bist.

      Herzliche Grüße,
      Dein Wacker Team

  3. Avatar von Peschmann Andrea
    Peschmann Andrea

    Guten Morgen, vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Es lohnt sich immer wieder eure Beiträge zu lesen und es sind wertvolle Tipps und Denkanstöße dabei. Auch ich habe im Dezember das Basenfasten ausprobiert und tat mir sehr gut. Ich werde im Frühling es noch einmal ausprobieren und im Herbst. Es grüßt Andrea Peschmann.

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Hallo liebe Andrea,

      vielen Dank für diese tolle Rückmeldung.

      Herzliche Grüße,
      Dein wacker Team

  4. Avatar von Margrit Rime
    Margrit Rime

    Guten Tag Sabine, diesen Beitrag hätte ich vor der Fastenwoche gebraucht. Das schlimmste für mich, war das kalte Frühstück. Ich habe viel gefroren und zuviel abgenommen. Das heisst ich wollte gar nicht abnehmen, bin von 53 auf
    48kg hinab, und bin 75 Jahre alt. Dann habe ich noch 2 Fragen.
    1.Ich bin ausgerüstet mit einer Haushaltmühle, einem Flocker und Keimgläset, aber wie trocknet man das angekeimte Getreide?
    2.Das Brot, das ich aus dem gekeimten Dinkelmehl gemacht habe, ist mir nicht gelungen, obwohl ich es genau gleich gemacht habe, wie mit meinem selbst gemahlenen Mehl. Es war ungeniessbar. Woran kann das liegen?
    Gerne erwarte ich eine Rückmeldung. Mit herzlichen Grüssen, Margrit

    1. Avatar von Sabine Wacker

      Liebe Margrit,
      tut mir leid, dass ich nicht schneller war mit dem Artikel. Das Abnehmen hat aber vielleicht auch den Hintergrund, dass Sie zu wenig und zu kalorienarme Basenbildner gegessen haben.
      zu Keimen, zu Flocken und zu Hause selbst trocknen, würde ich tatsächlich nicht unbedingt machen. Nur wenn richtig gekeimt und getrocknet wird, kommt es zu keiner unerwünschten Keimvermehrung. Unsere Flocken unterliegen einem engmaschigen Kontrollsystem, was man zuhause gar nicht leisten kann. Aus Linsen, Kresse usw. frische Keimlinge zu bekommen, ist leichter, da man sie innerhalb von wenigen Tagen verzehrt.
      Warum das Brot nicht geklappt hat, kann ich nicht sagen. Wie ich von unserer Köchin Nicole weiß, ist es nicht so einfach.
      Ganz herzliche Grüße
      Sabine Wacker

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