Basentee: Was macht einen guten Bio-Basentee aus?

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Basentee

Zum basenfasten gehören auch die passenden Getränke und da darf ein Basentee nicht fehlen. Ein Basentee ist nicht nur für die basenfasten Zeit, sondern auch für die basische Ernährung optimal.

Wichtig dabei ist die Trinkmenge und da empfehle ich 2,5 bis 3 Liter täglich. Das muss natürlich nicht nur Tee sein, es kann auch stilles Wasser sein – heiß oder kalt, ganz nach Belieben und je nach Jahreszeit. Während der basenfasten Zeit trinken wir den Tee stets verdünnt, das bedeutet, wir nehmen einen Beutel Kräutertee auf einen Liter Wasser. Morgens empfehle ich auch immer gerne ein oder zwei Tassen Ingwertee.

Was bewirkt ein Basentee?

Doch zurück zum Tee. Was macht einen guten Basentee aus? Da ich den Start ins Berufsleben in einer Apotheke begonnen habe und dort 13 Jahre tätig war, liegt mir die Beschäftigung mit einheimischen Kräutern zur Herstellung von Tees, Tinkturen und Hustensäften im Rahmen der Naturheilkunde schon immer sehr am Herzen. Damals hat man in der Apotheke Teemischungen noch selbst gemacht und als „Haustees“ verkauft. Diese bestanden aus einheimischen Kräutern, vielen eher als Unkräuter bekannt, wie Fenchel, Löwenzahn und Goldrute. Sie alle haben unterschiedliche Wirkungen auf unseren Organismus, z. B. darmberuhigend, entblähend, verdauungsfördern usw. Deswegen wurden in früheren Zeiten, genauso wie heute, schon immer gerne Kräutertees für das allgemeine Wohlbefinden eingesetzt. Unser Basentee soll schmecken und gleichzeitig eine gute und unterstützende Wirkung auf den gesamten Körper haben – egal ob in oder nach der Fastenzeit. Damit er schmeckt und gleichzeitig wirkt braucht es eine ausgewogene Mischung – denn auch hier gilt wie bei so vielem: Die richtige Mischung macht´s!

Unser Basentee: Die Zusammensetzung

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Fenchel – Der Bauchschmeichler

Fencheltee ist nicht nur für Kinder eine Wohltat, auch Erwachsene profitieren von seiner Power. Da er supergut gegen Blähungen wirkt, die beim basenfasten gerade in den ersten Tagen gerne mal auftreten, haben wir den Fenchelanteil in unserem Tee ganz nach oben gesetzt. Keine Sorge, in der Gesamtkomposition des Tees ist er trotzdem nicht dominant.

Lemongras – Aromatischer Frischekick

Lemongras kommt frisch und zitronig daher. Zitronengras ist zwar kein einheimisches Kraut, belebt aber mit seinem zitronenartigen Geruch jede Speise und jedes Getränk. Es wird auch gerne als durstlöschendes Getränk eingesetzt. Auch in einem basischen Tee sorgen seine ätherischen Öle für ein erfrischendes Aroma und wirkt wie Fenchel gegen Blähungen. Auch eine antibakterielle Wirkung wird ihm nachgesagt.

Neuere Studien haben gezeigt, dass Zitronengras bei regelmäßigem Verzehr cholesterinsenkend wirkt.

Übrigens: Es laufen Forschungsprojekte mit Zitronengras als Beimengung zum Futter von Kühen und Rindern, da eine Studie aus Mexiko gezeigt hat, dass sich damit der Methanausstoß der Tiere um 15 Prozent verringert hat.

Brombeerblätter – feinherber Gerbstoffspender

Brombeerblätter sind von jeher eine beliebte Zutat in Haustees. Vielleicht auch deshalb, weil Brombeersträucher wirklich überall zu finden sind. Die Blätter verleihen dem Tee einen leicht herben Geschmack. In der Naturheilkunde werden sie wegen ihres Gerbstoffgehalts gegen Durchfall eingesetzt. Sie wirken aber auch gegen Schleimhautentzündungen.

Brennnesselblätter – Entlaster für Nieren und Stoffwechsel

Brennnessel: Bestandteil eines guten Basentees.

Ein Fastentee oder „Entschlackungstee“ ohne Brennnesselblätter ist nicht denkbar. Wegen ihrer anregenden und damit entwässernden Wirkung auf die Nieren und auf den gesamten Stoffwechsel wird Brennnesseltee auch von vielen Menschen getrunken, die an Nierenproblemen, Rheuma und Gicht leiden. Brennnesseln verbessern zudem die Durchspülung der Harnwege. Aus den Kieselsäure-haltigen Brennnesselblättern lassen sich auch Salate oder Suppe mit gleicher Wirkung auf Nieren und Stoffwechsel zubereiten.

Brennnesseln gehören zum weit verbreitetsten „Unkraut“ in unseren Breiten – wie immer zu unrecht. Und sie sind nicht nur für Menschen hilfreich. Ein Sud aus Brennnesselblättern, einige Tage angesetzt, ist wirksames ungiftiges Mittel gegen Blattläuse.

 Löwenzahnkraut – Power für Leber und Galle

Die im Löwenzahn enthaltenen Bitterstoffe haben eine starke Leber-schützende Wirkung. Auch der Gallenfluss wird gefördert. Als Salat trifft er vielleicht nicht jeden Geschmack, aber in einem basischen Tee darf er nicht fehlen. Ihn als Unkraut zu bezeichnen wird ihm überhaupt nicht gerecht. Mit seinen leuchtend gelben Blüten bedeckt er im frühen Frühjahr alle Wiesen und liefert den bedrohten Bienenvölkern lebenswichtige Nahrung.

Birkenblätter – Spülen die Nieren

Tee aus Birkenblättern wird von je her in der Naturheilkunde wegen seiner harntreibenden Wirkung zur Entwässerung verwendet. Daher sind Birkenblätter auch in Tees gegen Rheuma und Gicht, aber auch in Fastentees enthalten. Sie unterstützen die Anregung der Nierentätigkeit.

Süßholzwurzel – Süßer Schleimhaut-Beruhiger

Ihre krampflösende Wirkung auf Magen und Darm sowie ihre schleimhauschützende Eigenschaft macht sie so wertvoll. Sie regt die Schleimhäute der Bronchien dazu an, zähen Schleim zu lösen, damit er leichter abgehustet werden kann. Es ist der Inhaltsstoff Glycyrrhizin, der sie so süß nach Lakritze schmecken lässt. Auch die Süßholzwurzel reiht sich in die Gruppe der entzündungshemmenden Heilpflanzen ein. In unserem Basentee ist der Anteil an Süßholzwurzel nur gering, weshalb der intensive Lakritzgeschmack zum Glück kaum zur Geltung kommt.

Salbeiblätter – Aromatischer Entzündungshemmer

Salbei: Bestandteil unseres Bio-Basentees

Salbei kennen wir meist nur als Bonbons gegen Halsschmerzen. Das in Salbei enthaltene ätherische Öl wirkt neben seiner desinfizierenden Wirkung gegen Entzündungen im Mund – und Rachenraum, aber auch in Magen und Darm. Diese Wirkung entfaltet er auch im basischen Tee und trägt dazu noch zu einem guten Aroma des Tees bei.

Goldrutenkraut – Nieren- und Blasenstärker

Auch das leuchtend gelbe Goldrutenkraut wird von vielen Menschen eher als Unkraut wahrgenommen. Dabei ist die Goldrute eine altbekannte und wichtige Pflanze, wenn es um die Unterstützung der Blase und der Nieren geht. Sie wirkt entwässernd und wird in der Naturheilkunde auch gegen chronische Blasen- und Nierenentzündungen eingesetzt. Als Teedroge – so werden getrocknete Blätter von Pflanzen zur Zubereitung von Tees genannt – die nierenunterstützend wirkt, darf die Goldrute in einem basischen Tee natürlich nicht fehlen.

Kurkuma – Goldener Verdauungsförderer

Kurkuma: Wichtig für einen guten Basentee

Beim basenfasten ist es wichtig, die Verdauung zu unterstützen, denn die ballaststoffeiche Obst- und Gemüsekost stellt einen ungeübten Darm zunächst vor Herausforderungen. Zudem schützt Kurkuma die Leber und regt den Gallenfluss an. Kurkuma passt daher wunderbar in den Basentee. Die vielfältigen Wirkungen des Inhaltsstoffes Cumin ist inzwischen hinreichend wissenschaftlich belegt. Mehr dazu in unserem Blog-Beitrag zu Kurkuma.

Ringelblumenblüten – Fürs Auge

Ringelblumen kennen wir am besten aus Wund- und Heilsalben unter dem Namen Calendula. Im Basentee hat sie eine leichte antientzündliche Wirkung wird aber vor allem wegen ihrer leuchtend gelben Blütenblätter als so genannte „Schmuckdroge“ verwendet.

Verbenenkraut – Nervenstärker

Verbenenkraut – auch Eisenkraut genannt – findet seinen Platz im basischen Tee vor allem wegen seines zitronenähnlichen Aromas. Damit bringt dieses Kraut Frische in den Basentee. Doch Verbenenkraut gilt auch als nervenstärkend und entspannend ohne müde zu machen.

Kornblumenblüten – Darmschmeichler

Kornblumen bereichern den Basentee nicht nur wegen ihrer leuchtend blauen Farbe. Man zählt sie deshalb auch gerne zu den so genannten „Schmuckdrogen“, denn sie schmücken den Tee mit ihrer Farbe. Auch wenn dies früher immer ein Grund war, sie in eine Haustee-Mischung zu packen, so hat sie doch auch ihre Wirkung bei verschiedenen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, aber auch gegen Entzündungen. Man findet sie zunehmend wieder an Rändern von Getreidefeldern, woher sie auch ihren Namen hat. Sie bevorzugt nährstoffarme Böden und verschwand daher infolge der Überdüngung und dem Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln immer mehr. Dabei ist sie extrem pflegeleicht und lässt sich in jedem Garten anbauen.

Foto Brennnessel: Adobe Stock, nblxer, #279521489
Foto Salbei: Adobe Stock, Werner, #266288636

Eine Antwort zu „Basentee: Was macht einen guten Bio-Basentee aus?“

  1. […] Fasten und kann auch bei einem Genuss von 3 und mehr Litern am Tag gut vertragen werden. Erfahre hier mehr über die Zusammensetzung des […]

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