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Warum Ingwer am Morgen nicht fehlen darf

Min. Lesezeit

Ingwer

Ob als Ingwerwasser, in einer Teemischung oder als Shot mit frischen Ingwerstückchen, Ingwer gibt den optimalen Energiekick für den Tag. Diese scharfe, aromatische Knolle hat es in sich. Botanisch verwandt ist Ingwer mit Kurkuma und dem milderen Galgant. Schon immer empfehle ich beim basenfasten morgens ein oder zwei Tassen Ingwerwasser, um den Kreislauf und die Verdauung anzuregen.

Ingwerwasser: Von einer frischen Ingwerknolle 3-4 Scheiben Ingwer abschneiden, ca. 5 mm dick, mit 250 ml heißem Wasser überbrühen und mindestens 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen.

Ingwer bringt den Kreislauf in Schwung

Ingwer hat eine starke Wirkung auf das vegetative Nervensystem, stabilisiert den Kreislauf und hilft bei Reise- und Seekrankheit. Aufgrund seiner wärmenden und kreislaufanregenden Wirkung empfehle ich Ingwer am Morgen oder wenigstens in der ersten Tageshälfte zu verzehren – vor den Mahlzeiten. Sensible Menschen spüren seine Wirkung so sehr, dass sie ihn anstelle des aufputschenden Kaffees verwenden. Das hilft bei basenfasten vor allem in den ersten Tagen, um das Coffein-Entzugstief besser zu überstehen. Die kreislaufstabilisierende Wirkung ist auch verantwortlich für seine Wirkung gegen Reisekrankheit mit den Symptomen Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Als ich vor Jahren auf einem Segeltörn mit der Crew in einen heftigen Sturm geraten bin, haben sich alle Crewmitglieder übergeben und ich konnte sogar ohne Probleme unter Deck gehen. Erst danach habe ich erfahren, dass meine enorme Stabilität wohl damit zusammen hing, weil ich über viele Monate hinweg im Rahmen meiner basischen Ernährung täglich morgens Ingwerwasser getrunken habe.

Ingwershot-Bällchen an frischem Rohkostsalat
Ingwer-Shot-Bällchen an frischem Rohkostsalat
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Ingwershot-Bällchen an frischem Rohkostsalat

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Portionen 2 Portionen

Zutaten

Ingwershot-Bällchen

Rohkostsalat

  • 2 Karotten
  • 1 Kohlrabi
  • 4 Radieschen
  • 10 cm Lauch
  • 1 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl
  • etwas Kokosblütensirup optional
  • 1 Prise Kräutersalz
  • 1 Prise weißer Pfeffer aus der Mühle

Dekoration

  • etwas Sakura Kresse

Anleitungen

Ingwershot-Bällchen

  • Einen Topf mit der Gemüsebrühe zum Sieden bringen.
  • Das gekeimte Kichererbsenmehl zügig unter den Ingwer Shot rühren, da es sehr schnell anziehen wird. Es wird eine feste Masse. Die Masse einige Minuten ziehen lassen.
  • Dann kleine haselnussgroße Bällchen rollen. Am Besten geht es, wenn die Hände etwas mit Wasser angefeuchtet werden. Die Bällchen dabei gut andrücken.
  • Den Topf vom Herd nehmen und die Bällchen ca 10 Minuten in der Gemüsebrühe ziehen lassen. Nicht mehr kochen, sonst lösen sich die Bällchen in der Brühe auf.

Rohkostsalat

  • Den Kohlrabi und die Karotten schälen und fein reiben. Alles in eine Schüssel geben. Die Radieschen waschen und ebenfalls in die Schüssel reiben.
  • Den Lauch waschen und sehr fein schneiden. Zu dem restlichen Gemüse geben und alles mit dem Saft der Zitrone, dem Olivenöl, dem Kräutersalz und dem weißen Pfeffer abschmecken. Wem der Salat zu sauer ist, der kann etwas Kokosblütensirup hinzugeben.
  • Alles auf zwei Teller anrichten und mit etwas Sakura Kresse dekorieren.

Ingwer in der ayurvedischen Medizin

In der traditionellen indischen Medizin hat man Ingwer lange Zeit zur Stärkung der Verdauung, gegen Übelkeit und Blähungen sowie gegen Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Heute spielt im Ayurveda Ingwer wegen seiner anregenden Wirkung auf die Verdauung eine bedeutende Rolle. Man sagt, Ingwer fache Agni, das Verdauungsfeuer und den  Gallenfluss an. Laut Deepak Chopra, einer der erfahrensten ayurvedischen Ärzte, dämpft das Trinken von Ingwerwasser vor der Mahlzeit auch den Appetit. Er empfiehlt, Ingwerstückchen zu verwenden, da Pulver weniger Gingerol enthält und auch weniger aromatisch schmeckt.

Ingwer – für ein besseres Immunsystem

Schon lange steht Ingwer in dem Ruf, eine stimulierende Wirkung auf das Immunsystem zu haben. Das Team um Veronika Somoza, Direktorin des Freisinger Leibnitz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München, führte nun dazu umfangreiche Untersuchungen durch. Das Ergebniss: Ingwer wird seinem Ruf gerecht. Der Scharfstoff 6-Gingerol, von dem wir schon seit Jahren nur Gutes hören, ist offenbar in der Lage, Immunzellen in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen. Schon eine frühere Pilotstudie zeigte, dass 30 bis 60 Minuten nach Genuss von Ingwer die Konzentration der Scharfstoffe, allen voran 6-Gingerol, im Blut ansteigt. Das Forscherteam der neueren Untersuchungen  konzentrierte sich nun auf die Wirkungsweise. Man geht davon aus, dass 6-Gingerol über bestimmte Rezeptoren, die möglicherweise auf weißen Blutkörperchen sitzen, die Aktivität der Immunzellen positiv beeinflusst. Im Fall der zu den weißen Blutkörperchen gehörenden neutrophilen Granulozyten gelang dem Team der Nachweis dieser Rezeptoren. Neutrophile Granulozyten machen zwei Drittel der weißen Blutkörperchen aus und sind vor allem für die Abwehr von Bakterien zuständig. Besonders interessant: Das Team unterstützt damit die Annahme, dass der Konsum üblicher Ingwermengen ausreichen kann, um das Immunsystem zu stimulieren.

Ingwer – gegen Entzündungen

Die im Ingwer enthaltenen Gingerole (sekundären Pflanzenstoffe) wirken zudem entzündungshemmend, antioxidativ und antibakteriell. Durch die entzündungshemmende Wirkung hat man positive Effekte auf Arthrosen, rheumatoide Arthritis, Schmerzen in Verbindung mit Entzündungen und Schwellungen beobachten können. Es wird vermutet, dass Ingwer das Wachstum bestimmter Tumorzellen hemmt, auch von solchen, die für Dickdarmkrebs verantwortlich sind. Studien zeigen zudem eine stoffwechselstabilisierende Wirkung, wodurch auch das Diabetesrisiko gesenkt wird. Untersucht wurde zudem die Wirkung von Ingwer in Verbindung mit Zitrone. So fanden Wissenschaftler des Leibnitz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie in München heraus, dass das im Ingwer enthaltene 6-Gingerol zusammen mit der in der Zitrone enthaltene Zitronensäure in der Lage ist, das molekulare Abwehrsystem im Speichel zu aktivieren. Und genau diese Mischung ist in unserem Wacker Ingwershot Bio.

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Quellen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30009484/
Foto Ingwer: Adobe Stock, © barmalini, #205768279

16 Antworten zu „Warum Ingwer am Morgen nicht fehlen darf“

  1. […] Obwohl Zitronen sauer schmecken, wirken sie im Körper basisch. Sie enthalten Zitronensäure, die im Stoffwechsel in basische Bestandteile umgewandelt wird. Als Essigersatz im Salatdressing, als erfrischende Vitaminspritze im morgendlichen Müsli oder als Zitronenwasser ist sie kalorienarm, erfrischend und kann den Stoffwechsel ankurbeln, was beim Abnehmen hilfreich ist. Zusammen mit Ingwer ist sie ein echter Stoffwechselbooster. Lese auch: „Warum Ingwer am morgen nicht fehlen darf“. […]

  2. […] Lese mehr dazu auch in meinem Blogbeitrag “Warum Ingwer am Morgen nicht fehlen darf“. […]

  3. […] entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und somit Schmerzen lindern können. In unserem Beitrag Warum Ingwer am Morgen nicht fehlen darf kannst du mehr über die positiven Eigenschaften von Ingwer […]

  4. […] Neben unserem Basentee eignen sich auch ein bis zwei Tassen frischer Ingwertee, aufgrund seiner kreislaufanregenden Wirkung, am Morgen besonders gut. Für alle, die es kurz und schmerzlos mögen, empfehlen wir einen Ingwershot am Morgen. Danach kann der Tag auf jeden Fall starten! Warum Ingwer am Morgen nicht fehlen darf, erfährst du in diesem Beitrag. […]

  5. […] du energiegeladen durch den Tag. Warum gerade am morgen der Ingwerverzehr empfohlen wird, kannst du hier […]

  6. Avatar von Tuula Lipponen

    5 Sterne
    Meine Mutter haben mir jedes Mal, wenn ich krank war, einen Ingwer-Tee gemacht, weil es einfach gesund und gesundheitsmobilisierend ist. Interessant, dass sensible Menschen die Wirkung scheinbar besser wahrnehmen. Aktuell suche ich einen Ansprechpartner, bei dem ich leckeren Ingwersaft kaufen kann.

    1. Avatar von Andrea

      Mein Tipp- ich mache den Ingwersirup selber. Ganz einfach und so lecker uns vor allem extrem gesund

      1. Avatar von Lorena Fiedler
        Lorena Fiedler

        Hört sich gut an! 🙂

  7. […] unabhängig davon so bedeutsam für unsere Gesundheit, dass wir dieser tollen Knolle einen eigenen Blogbeitrag gewidmet haben. Da Ingwer auch sehr durchwärmend wirkt, würde ich ihn an sehr heißen Tagen nicht […]

  8. […] Morgens empfehle ich auch immer gerne ein oder zwei Tassen Ingwertee. […]

  9. […] tolle Knolle hat viele wunderbare gesundheitsfördernde Wirkungen, wie z. B. die Kreislaufaktivierung. Außerdem bewirkt der im Ingwer enthaltene Scharfstoff 6-Gingerol, dass sich die Körpertemperatur […]

  10. […] tolle Knolle hat viele wunderbare gesundheitsfördernde Wirkungen, wie z. B. die Kreislaufaktivierung. Außerdem bewirkt der im Ingwer enthaltene Scharfstoff 6-Gingerol, dass sich die Körpertemperatur […]

  11. Avatar von Sabine Merz
    Sabine Merz

    Hallo Frau Wacker,
    ich führe gerade Basenfasten mit ihren Suppen durch. Ich wollte das 7 Tage durchführen und im Anschluss weiter machen mit Ihrem Basenpaket. Ich halte mich an alle Vorgaben. Ich bin im 3. Tag und habe sehr schmerzende Muskelschmerzen. Ich nehme schon zusätzlich Basentabletten. Insgesamt fühle ich mich müde, energielos und schwach. Ich hoffe es wird besser.
    Die Muskelschmerzen kenne ich von anderen Fastenzeiten. Ihre Suppen finde ich sehr lecker, aber Ich blähe und mein Darm macht Probleme. Möglicherweise liegt das an meiner Fruktoseintoleranz?
    Kann es sein, dass ich vielleicht nicht fürs Fasten geeignet bin? Beschreibungen von energiegeladen , gutes Körpergefühl kann ich bei mir leider nicht feststellen.
    Haben Sie vielleicht noch einen Tipp für mich?
    Vielen Dank und viele Grüße
    Sabine Merz

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Liebe Sabine,

      vielen Dank für deine Nachricht.
      Schmerzen und diese Abgeschlagenheit können in den ersten 3 Tagen auftreten. Das sind eher Entgiftungssymthome.
      Bei starkem Entsäuerungsbedarf kann es zu einer zu schnellen Mobilisierung der Säuren kommen, was zu „Heilreaktionen“ wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Kreislaufschwäche führen kann. Häufigste Ursache dafür sind übermäßiger Verzehr von Genussmitteln wie Kaffee, Zigaretten, Alkohol, Schokolade.
      Anhand dieser Checkliste können Sie abfragen, welche Ursachen eventuell für die Beschwerden in Frage kommen:
      • Kaffeetrinker
      • Darm gereinigt?
      • Darm richtig gereinigt?
      • Schlaf- und Ruhephasen eingehalten?
      • Wetterfühligkeit?
      • Stress in der Arbeit, zuhause?
      • Andere Gründe wie Wetterwechsel, Regelblutung etc.?
      Wenn die Schmerzen aber nach den 3 Tagen nicht besser werden sollte, dann holen Sie sich bitte den Rat eines Heilpraktikers ein, da kann es andere Hintergründe haben.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Wacker-Team

  12. […] bringen ein bis zwei Tassen Ingwertee den Kreislauf und die Verdauung in Schwung. Tipp: „Warum Ingwertee am Morgen nicht fehlen darf“. Ingwertee rettet viele Menschen vor den Nebenwirkungen der ersten kaffeefreien […]

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