Mythen, Risiken & Fakten im Überblick
Basenfasten liegt im Trend – aber ist diese Form des Fastens wirklich gesund? Oder kann Basenfasten schädlich sein? Wir klären auf, was dran ist an den Vorurteilen und zeigen, worauf du achten solltest.
1. Was ist Basenfasten überhaupt?
Beim Basenfasten nach Wacker verzichtest du für einen begrenzten Zeitraum ( 7 Tage) auf säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte, Getreideprodukte, Zucker, Kaffee und Alkohol. Stattdessen stehen basenbildende Lebensmittel im Fokus – also frisches Obst, Gemüse, Kräuter, Sprossen und stilles Wasser.
Ziel ist es, den Körper zu entlasten, den Stoffwechsel zu regulieren und sich bewusster zu ernähren.
2. Warum fragen sich manche: „Ist Basenfasten schädlich?“
Die Sorge, dass Basenfasten schädlich sein könnte, hat verschiedene Ursachen:
- Missverständnisse über den Säure-Basen-Haushalt: Kritiker argumentieren, dass der Körper den Säure-Basen-Haushalt ohnehin selbst reguliert – was stimmt. Allerdings bedeutet das nicht, dass unsere Ernährung keinen Einfluss hat. Eine überwiegend säurelastige Ernährung kann auf Dauer belastend wirken.
- Unsachgemäße Durchführung: Wer zu extrem fastet, zu wenig isst oder wichtige Nährstoffe vernachlässigt, riskiert Mangelerscheinungen. Das gilt jedoch nicht nur fürs Basenfasten, sondern für jede unausgewogene Diät.
- Ungeeignete Zielgruppe: Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen (z. B. Essstörungen, Untergewicht, schweren Stoffwechselstörungen) sollten nicht ohne ärztliche Rücksprache fasten.

3. Kann Basenfasten dem Körper schaden?
Die gute Nachricht lautet: Wenn Basenfasten fachgerecht durchgeführt wird und auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit und Nährstoffen geachtet wird, ist diese Form des Fastens in der Regel nicht nur unbedenklich, sondern kann äußerst wohltuend für Körper und Geist sein.
Viele Menschen berichten nach einer Basenfastenkur von spürbaren positiven Veränderungen. Zu den häufigsten Effekten zählen eine Entlastung des Verdauungssystems, da schwer verdauliche und stark verarbeitete Lebensmittel wegfallen, sowie ein insgesamt leichteres Körpergefühl. Auch die Haut kann von der Umstellung profitieren – sie wirkt oft frischer und klarer. Hinzu kommen mehr Energie, ein verbessertes Schlafverhalten und ein insgesamt gesteigertes Wohlbefinden. Nicht selten dient das Basenfasten auch als bewusster Einstieg in eine nachhaltigere und gesündere Ernährung, bei der pflanzliche Lebensmittel wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.
Gleichzeitig ist es wichtig, mögliche Begleiterscheinungen realistisch einzuschätzen. Besonders in den ersten Tagen der Umstellung kann der Körper mit Reaktionen antworten, die manchen Menschen zunächst Sorgen bereiten.
Dazu zählen vor allem leichte bis mittlere Kopfschmerzen, die beispielsweise durch den Verzicht auf Koffein entstehen können. Auch Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Kreislaufschwäche sind typische Erscheinungen, vor allem dann, wenn der Alltag während der Fastenkur nicht angepasst wird oder zu wenig getrunken wird.
Diese Symptome sind jedoch meist harmlos, vorübergehend und ein Zeichen dafür, dass der Organismus beginnt, sich zu reinigen und neu zu regulieren. Wer seinem Körper in dieser Zeit Ruhe gönnt, ausreichend schläft und viel stilles Wasser oder Kräutertee trinkt, kann solche Nebenwirkungen gut abfangen.
Basenfasten ist grundsätzlich nicht schädlich – im Gegenteil. Es kann eine wertvolle Auszeit für Körper und Geist darstellen, wenn es mit Wissen, Achtsamkeit und einem liebevollen Blick auf die eigenen Bedürfnisse durchgeführt wird. Wer sich unsicher ist, sollte sich vorab ärztlich oder naturheilkundlich beraten lassen – insbesondere bei bestehenden Vorerkrankungen.

Was passiert im Körper während des Basenfastens?
Während einer Basenfastenkur verändert sich im Körper mehr, als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten würde. Denn durch den bewussten Verzicht auf säurebildende Lebensmittel und die gezielte Zufuhr von frischen, pflanzlichen Nahrungsmitteln beginnt der Organismus, sich zu regenerieren und auf sanfte Weise zu entlasten.
Ein zentraler Effekt betrifft den Säure-Basen-Haushalt. Auch wenn unser Körper grundsätzlich in der Lage ist, diesen selbst zu regulieren – zum Beispiel über die Atmung, die Nieren oder die Haut –, kann eine dauerhaft säurelastige Ernährung (etwa durch zu viel Fleisch, Zucker, Weißmehl und Kaffee) langfristig belastend wirken.
Beim Basenfasten wird diese Belastung deutlich reduziert. Basenbildende Lebensmittel wie Gemüse, Kartoffeln, reifes Obst und Kräuter unterstützen den Körper dabei, überschüssige Säuren abzubauen. Dadurch wird der pH-Wert in Geweben und Zwischenzellräumen entlastet, was viele Menschen als “leichteres” Körpergefühl beschreiben.
Auch der Stoffwechsel profitiert spürbar: Durch den Wegfall von Zucker, tierischen Fetten und stark verarbeiteten Lebensmitteln sinkt die Insulinausschüttung, der Blutzuckerspiegel bleibt stabiler, und der Organismus greift verstärkt auf körpereigene Reserven zurück – vor allem auf Glykogenspeicher in Leber und Muskeln.
Gleichzeitig wird die Verdauung entlastet: Ohne schwer verdauliche Kost hat der Körper mehr Energie für andere Aufgaben, zum Beispiel für die natürlichen Entgiftungsprozesse.
Diese sogenannte „Entgiftung“ (medizinisch eher: Ausleitung oder Entlastung) erfolgt über Leber, Nieren, Haut und Lymphe. Viele berichten in dieser Phase über vermehrten Harndrang, Schwitzen oder auch leichtes Unwohlsein – Zeichen dafür, dass der Körper arbeitet. Basenfasten bietet dabei eine Art Pause von belastenden Einflüssen, sodass das körpereigene Reinigungssystem effektiver wirken kann.
Besonders interessant ist auch, was im Darm passiert: Die basenreiche Kost mit vielen Ballaststoffen fördert eine gesunde Darmflora. Gute Bakterien, wie Laktobazillen oder Bifidobakterien, können sich vermehren, während ungünstige Keime (die z. B. Zucker lieben) zurückgedrängt werden. Das kann nicht nur das Immunsystem stärken, sondern wirkt sich auch positiv auf die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden aus – denn unser Bauchgefühl hängt oft eng mit der Darmgesundheit zusammen.
Insgesamt ist das Basenfasten also weit mehr als „nur“ eine Diät. Es ist eine sanfte, aber tiefgreifende Umstellung, bei der der Körper sich von innen heraus neu sortieren darf – ganz ohne radikale Entbehrung, sondern mit viel natürlicher Unterstützung.

4. Wer sollte besser nicht Basenfasten?
Nicht geeignet ist Basenfasten für:
- Kinder, Schwangere & Stillende
- Menschen mit starkem Untergewicht
- Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen (z. B. Leberinsuffizienz, schwere Essstörungen)
Tipp: Wer unsicher ist, sollte vorab ärztlichen Rat einholen.
5. Fazit: Basenfasten ist nicht schädlich – wenn du’s richtig machst
Basenfasten ist keine radikale Fastenkur, sondern eine sanfte Methode zur Entlastung. Wer sich ausgewogen basisch ernährt, ausreichend trinkt, sich bewegt und auf seinen Körper hört, kann viel Positives bewirken. Schädlich wird es nur, wenn es extrem oder ohne Wissen über den eigenen Körper durchgeführt wird.
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Quellen:
Song, M., Li, B., Zhang, X., Wang, Y., Wang, J., Liu, H., Zhou, L. & Liu, Z. (2025): Association between dietary acid load and risk of osteoporotic fractures in adults: a systematic review and meta-analysis of observational studies. In: BMC Musculoskeletal Disorders, 26(1), Artikel 345. Verfügbar unter: https://bmcmusculoskeletdisord.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12891-025-08495-1 [Zugriff am 27.05.2025].
Louw, J.A., Kruger, C.A., Blignaut, M. & Blaauw, R. (2024): Dietary acid load and acid–base balance: implications for health and disease. In: Pflügers Archiv – European Journal of Physiology, https://doi.org/10.1007/s00424-024-02910-7 [Zugriff am 27.05.2025].
Fenton, T.R., Eliasziw, M., Pikul, J., & Tough, S.C. (2022): Effect of acid or base interventions on bone health: A systematic review and meta-analysis. In: Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, 122(9), S1641–1656. Verfügbar unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2161831322001545 [Zugriff am 27.05.2025].
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