Wenn Sie dieser Tage nach Rezepten für Eingemachtes suchen, dann kommen Sie nicht an dem koreanischen Superfood “Kimchi” vorbei. In Korea gilt dieses Nationalgericht als wahres Superfood.
Was ist denn Kimchi?
Bei Kimchi handelt es sich um fermentiertes Gemüse mit Kohl. Die Einheimischen in Süd- und Nordkorea sind von der Wirkung des eingelegten Kohls so überzeugt, dass es zu jedem Essen dazugehört, egal ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Der eingelegte Kohl wird mit verschiedenem Gemüse wie Rettich, Möhre oder Gurke fermentiert. Diese Zubereitungsmethode für Lebensmittel ist hier leider inzwischen schon fast in Vergessenheit geraten. Lediglich Sauerkraut ist vielen unter dieser Zubereitungsweise noch bekannt, welches meist als Konserve angeboten wird, aber mittlerweile keinerlei Lebendigkeit mehr enthält. Dabei war fermentiertes Gemüse lange Zeit auch bei uns ein wichtiger Bestandteil, um die Wintervorräte aufzurüsten. So konnten sich die Menschen in der gemüse- und salatarmen Jahreszeit mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgen. Neben ihrem leckeren Geschmack liefern fermentierte Gemüse auch wertvolle probiotische Darmbakterien. Diese enthaltenen aktiven Milchsäurebakterie und natürlichen Enzyme sorgen für eine gesunde Darmflora, die unsere Abwehrkräfte stärken und gegen viele Krankheiten immun machen. Möglich ist dies, weil ein großer Teil unseres Immunsystems sich im Darm befindet. Wenn der Darm gesund ist, haben unwillkommene Eindringlinge wie schädliche Bakterien, Parasiten und Pilze, aber auch viele chronische Krankheiten, keine Chance mehr. Die Fermentation von Gemüse ist ein einfacher Prozess, den Sie ganz einfach selbst zu Hause machen können.
Für das original koreanische Kimchi gibt es viele verschiedene Rezeptvorschläge. Ich habe versucht mein Kimchi, soweit es geht, anzupassen. Herausgekommen ist eine fast basische Variante, die Sie auf jeden Fall zu Ihrer basenreichen Ernährung nach der basenfasten Kur genießen können.
Basenreicher Chinakohlsalat nach Kimchi-Style
Zutaten
- 1 kleiner Chinakohl
- 1 Karotte
- 1/2 weißer Rettich
- 1 Zwiebel
- 1 Bund Frühlinsgzwiebeln
- 2 cm frischer Ingwer
- 2 EL Chili-Flocken
- 1 EL Agavendicksaft
- 3 EL helle Sojasoße
- 3 TL Meersalz
Anleitungen
- Den Chinakohl teilen, den Strunk entfernen und in etwa ein Zentimeter große Stücke schneiden.
- Den Chinakohl zusammen mit Salz in eine Schüssel geben, verrühren und für etwa eine Stunde ruhen lassen. Danach den Kohl gründlich waschen und zum Abtropfen in einen Sieb geben. Das überschüssige Wasser aus dem Chinakohl drücken.
- Den Rettich schälen und klein raspeln.
- Die Karotte schälen und klein raspeln.
- Die Frühlingszwiebeln schälen und klein schneiden.
- Den Ingwer schälen und sehr klein hacken.
- Die Zwiebel abziehen und klein schneiden.
- Den Ingwer zusammen mit den Chili-Flocken, dem Agavendicksaft und der Sojasosse mischen.
- Die Marinade mit den Frühlingszwiebeln und den Zwiebeln zum Chinakohl und den Karotten- und Rettichraspeln geben und mit den Händen-dafür am besten Handschuhe anziehen- kräftig mischen, sodass alles mit der Marinade durchmischt ist.
- Das basenreiche Kimchi am besten in Einmachgläser geben bis das Glas ganz dicht befüllt ist. Das Glas dann etwa für drei Tage im Kühlschrank stehen lassen und genießen.
Vielleicht ist dieses Gericht schon die Antwort darauf, warum viele Koreaner bis ins hohe Alter gesund bleiben?!
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