Du befindest dich mitten im basenfasten oder hast das basenfasten schon geschafft und bist motiviert, deine Ernährung nun langfristig umzustellen? Das ist super! Der Alltag und vor allem die Wochenenden, lassen sich aber leider nicht immer genau planen: Heißhungerattacken, das soziale Leben und abends mit Freund:innen etwas Essen gehen, können uns und der geplanten Ernährungsumstellung Steine in den Weg legen. Deshalb haben wir nun einige Tipps für dich, wie du den gemeinen Säurefallen im Alltag entgehen kannst.
Welche Säurefallen gibt es und was kannst du dagegen tun?
Heißhungerattacken
Du kommst von der Arbeit nach Hause, bist lustlos, müde und hungrig und jetzt muss noch ein basenreiches Abendessen gekocht werden? Keine Lust. Der Weg zum Kühlschrank und zu so einer leckeren Scheibe Käse mit Brot oder der Pizza im Gefrierfach ist kurz und ziemlich verlockend. Auch das Rasseln der Tüte Chips oder der Packung Schokolade klingt nach einem anstrengenden und stressigen Tag wie Musik in den Ohren. Haben sich diese Gedanken festgesetzt, sind sie gar nicht mehr so leicht aus dem Kopf zu bekommen.
Tipps:
- Warte nicht zu lange mit dem Essen bis der Heißhunger kommt. Wenn du zu Heißhungerattacken neigst und gerne zwischendurch snackst, statte dich immer wieder neu mit basischen Snacks aus, auf die du jederzeit zurückgreifen kannst. Wenn du während der Arbeit, unterwegs oder abends auf der Couch den Drang verspürst, etwas Süßes zu essen, greife zum Fruchtriegel, gepufften Snacks, Trockenobst oder Nüssen. Am besten ist es also, dass du für den Notfall immer ein paar basische Snacks sowie Wasser bei dir hast.
- Vermeide von vornherein, dass du nach einem langen (Arbeits-)Tag nach Hause kommst und nur säurebildende Lebensmittel zu Hause hast, die sich schnell und einfach zubereiten lassen. Versuche dir stattdessen beim Wocheneinkauf darüber Gedanken zu machen, was in der kommenden Woche ansteht und wann du wenig Zeit und Lust zum aufwändigen Kochen haben könntest. Sorge dafür, dass dein Kühlschrank immer etwas Basisches beinhaltet, was sofort greifbar ist – und wenn es ein Glas Oliven ist.
- Eine basenreiche Ernährung hat viel mit Vorbereitung zu tun, wird aber, je länger man es macht, immer mehr zum Selbstläufer. So geht es uns im Prinzip ja mit fast allem. Bis man den Dreh raus hat und selbstbewusst und selbstverständlich mit etwas umgeht, kann es schon mal dauern. Bis die basische Ernährung also fester Bestandteil und völlig selbstverständlich in deinem Alltag integriert und angekommen ist, versuche dich auf die einzelnen Tage und Essenseinheiten vorzubereiten. Nimm dir am Vortag oder -abend Zeit dazu, dein Mittag- und Abendessen für den nächsten Tag vorzubereiten. Dann musst du es am nächsten Tag nur noch aufwärmen oder du kannst es sogar kalt genießen. Wenn du am nächsten Tag nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommst, wirst du deinem Vergangenheits-Ich dankbar dafür sein, dass dein Abendessen schon fertig im Kühlschrank steht.
Trinkmenge
Auch das wenige Trinken gilt als Säurefalle während des basenfastens, aber auch nach dem basenfasten. Eine Tasse Tee kann dich vor so mancher unnötig hineingestopfter Kalorienbombe bewahren, denn sie beruhigt erst einmal den Magen. Außerdem entsäuert der Körper nur gut, wenn du täglich genug trinkst. Die erforderliche Trinkmenge pro Tag liegt bei 2,5 – 3 Liter. Wer aber kann so viel trinken? Und vor allem, wann und wie soll man so viel trinken?
Tipps:
- Untereile den Tag in drei Zeitabschnitte (vormittags bis zum Mittagessen, nachmittags und Feierabend) und stelle dir für jeden Zeitabschnitt eine 1-Liter-Flasche Wasser oder eine 1-Liter-Thermoskanne Wasser oder Kräutertee zurecht, die du in diesem Zeitabschnitt austrinkst:
- Die erste Flasche bzw. Thermoskanne bis zum Mittag bzw. bis zur Mittagspause.
- Die zweite bis zum Feierabend.
- Die dritte bis zum Schlafengehen.
Wenn du im Schichtdienst tätig bist, plane die Zeitabschnitte so, wie sie in deinen Rhythmus passen.
- Wenn dir das viele Trinken generell schwerfällt, kannst du dein Wasser auch essen. Klingt komisch? Geht aber! Denn es gibt viele Obst- und Gemüsesorten, deren Wassergehalt sehr hoch ist und die uns bei der Aufnahme der täglich benötigten Wassermenge unterstützen können. Besonders wasserhaltige Lebensmittel sind: Wassermelone (92 %), Erdbeere (90 %), Orange (87 %), Apfel (84 %), Gurke (96 %), Spinat (96 %), Sellerie (96 %).
Stress
Stress kann viele gute Vorhaben über den Haufen werfen. Beispielsweise könnte dich trotz guter Planung und Motivation schon bald der Megastress überfallen und nichts läuft mehr nach Plan. Du kommst abends nach Hause und möchtest dir einfach eine Belohnung in Form von Schokolade oder einem Glas Wein gönnen. Diese Genussmittel sind während des basenfasten Zeit aber leider tabu.
Tipp:
- Der Gedanke, sich mit einem Glas Wein, Süßigkeiten oder etwas anderem, zu belohnen, lässt sich umschreiben. Wenn du aufgrund von Stress nach einem Genussmittel greifen möchtest, versuche es stattdessen doch lieber mit einem schönen Bad, einer Massage, einem Saunaabend oder etwas anderem, was dich runterbringt und sich für dich wie eine Belohnung anfühlt. Auch hier gilt: Bereite dich auf solche möglichen Situationen vor und überlege dir im Voraus, womit du dich belohnen kannst, wenn es schon nicht das Stück Schokolade ist. Wenn es sich bei dem Stück Schokolade und dem Glas Wein um eine Gewohnheit handelt, die du schon längst verändern möchtest, findest du hier einen tollen Beitrag, wie du lästige Gewohnheiten ändern kannst.
Essen gehen
Abends mit Freund:innen etwas Essen gehen oder sich am Wochenende im Café treffen, gehören zum Alltag und sind Dinge, auf die wir auch während des basenfastens nicht verzichten wollen und es zum Glück auch nicht müssen! Dennoch ist beim Essengehen beim Italiener, Griechen oder im Biergarten etwas Vorsicht geboten.
Tipps:
- Kartoffeln gibt es in so gut wie jedem Restaurant. Frag beim Kellner oder der Kellnerin nach, ob du dazu ein bisschen gedünstetes Gemüse, Pesto (ohne Knoblauch) oder Antipasti bekommen kannst. Und schon hast auch du ein leckeres Abendessen vor dir stehen.
- Wenn du dir ganz unsicher bist, was du im Restaurant essen kannst, rufe dort im Vorfeld an und frage nach, was sie dir an basischen Gerichten anbieten können.
- Bietet das Restaurant keinerlei basische Möglichkeiten an, bestelle dir das Gericht, das der basischen Ernährung am Nächsten kommt. Alternativ kannst du an deine basenfasten Zeit noch einen Tag dranhängen, um das Abendessen „auszugleichen“. Hast du deine basenfasten Woche bereits zu Ende gebracht und du möchtest langfristig in eine basenreiche Ernährung umstellen, kann dein Abendessen schon mal „Nicht-basisch“ ausfallen. Wir empfehlen die 80:20 Regel für die Zeit nach dem basenfasten. Was genau das ist und welche Vorteile sie bietet, kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Schon das nächste basenfasten planen
Nach dem Fasten heißt vor dem Fasten. Eine basenfasten-Kur ist ein toller Schritt, um den Körper wieder in eine gute Säure-Basen-Balance zu bringen, doch die hält nicht ewig. Wir empfehlen mindestens einmal im Jahr ein basenfasten zu machen, denn in der Fastenzeit wird der Organismus immer wieder gründlich entlastet. Du hast deine nächste basenfasten Woche bereits geplant? Dann besorge dir jetzt noch das Rundum-sorglos-Paket für 7 Tage basenfasten:
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Quellen:
Buch: Wacker, Sabine (Trias Verlag, 2019), 6. Auflage: basenfasten für Eilige
Bild Heißhunger: Adobe Stock, rh2010, #339269436
Bild Trinken: Adobe Stock, Farknot Architect, #362493206
Bild Stress: Adobe Stock, contrastwerkstatt, #247824306
Bild Abendessen: Adobe Stock, LStockStudio, #181613219
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