Die nächste Jahreszeit steht in den Startlöchern und in den Supermarktregalen frohlocken schon die ersten saisonalen Obst- und Gemüsesorten des Herbstes. Ein ganz besonderer Star in dieser Saison ist natürlich der Kürbis. Vor allem der Hokkaido-Kürbis zählt dabei zu den beliebtesten Sorten. Er ist nicht nur ein gesunder Basenbildner, sondern schmeckt auch sehr aromatisch und ist vielseitig in der basischen Küche einsetzbar.
Herkunft und Verwandtschaft
Der Name “Hokkaido” verdankt der Kürbis einer gleichnamigen Insel in Japan. Allzu lange gibt es den aromatischen Kürbis bei uns noch nicht. Gerade einmal seit ca. 20 Jahren wird hier bei uns in Europa kultiviert und konnte seitdem eine große Fangemeinde für sich beanspruchen. Der Hokkaido gehört zur Familie der Riesenkübisse, allerdings zählt er botanisch gesehen, wie seine anderen Kürbis-Verwandten auch, zu den Beerenfrüchten. Genau, Sie haben richtig gelesen. Der Kürbis ist eigentlich, laut dem aid-infodienst für Ernährung, Landwirtschaft „ die größte Beere der Welt“. Botaniker sprechen immer dann von Beeren, wenn die Kerne der Frucht frei im Fruchtfleisch liegen, wie es beim Kürbis und auch beispielsweise bei Heidelbeeren oder sogar Gurken und Tomaten der Fall ist.
Gesunde Inhaltsstoffe
Gerade im Herbst, wenn es wieder kälter wird brauchen wir viele gesunde Nährstoffe, die unser Immunsystem fit für die kalte Jahreszeit machen. Und der Hokkaido-Kürbis kann hierzu einen guten Beitrag leisten. Er gehört nämlich zu den Gemüsesorten mit dem höchsten Beta-Karotin-Gehalt. Beta-Karotin ist nicht nur verantwortlich für die orangene Farbe, sondern auch ein wichtiger Schutzstoff für die Zellen, wodurch Hautalterung oder die Entstehung von Krebs verhindert wird. Außerdem wird aus dem natürlichen Farbstoff das Vitamin A gebildet, welches eine gesunde Sehkraft fördert.
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Laut dem amerikanischen Ernährungsinstitut NCI (National Cancer Institute) decken schon 100 g Hokkaido-Kürbis etwa ein Drittel der empfohlenen Tagesdosis an Beta-Karotin ab. Damit schlägt der Hokkaido-Kürbis sogar den Beta-Karotin-Gehalt von Karotten. Außerdem liefert Hokkaido-Kürbis noch eine beachtliche Mengen an Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und E sowie Folsäure und weist die Mineralstoffe Magnesium, Eisen und Phosphor auf. Auch die Verdauung wird durch den Verzehr des Kürbis-Fruchtfleisches angeregt. So enthält der Hokkaido viele sättigende Ballaststoffe, die auf diese Weise beim Abnehmen helfen können.
Aufbewahrung und Lagerung
Die Ernte für Hokkaido-Kürbis in Deutschland dauert von September bis November an. Aber selbst wenn die offizielle Erntezeit vorbei ist, kann man immer noch frischen Hokkaido-Kürbis in den Läden finden, da er sich bei optimaler Lagerung bis zu 1 Jahr hält. Dagegen sind bereits angeschnittene Kürbisse nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar.
Zubereitung und Verwendung
Dass der Hokakido-Kürbis bei uns so beliebt ist, hängt bestimmt auch damit zusammen, dass er sich sehr einfach zubereiten lässt. Denn er muss im Gegensatz zu seinen Artverwandten nicht geschält werden, die Schale kann einfach mitgekocht werden. Lediglich die Kerne müssen vorher beseitigt werden. Danach kann der Kürbis für die basische Küche in unzähligen Varianten eingesetzt werden. Egal, ob roh oder gekocht, als Suppe oder als Beilage, aus ihm lassen sich viele schmackhafte Gerichte zubereiten.
Ein Gericht zum Herbstauftakt aus Kürbis darf natürlich nicht fehlen:
Kürbis-Curry-Suppe mit karamellisierten Croutons
Kürbis-Curry-Suppe mit karamellisierten Croutons
Zutaten
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 2 säuerliche Äpfel z. Bsp. Boskop
- 1 Zwiebel
- 3 cm frischen Ingwer
- 3 EL Olivenöl
- 1 Liter Wacker Gemüsebrühe Bio
- 2 EL Currypulver
- Meersalz
- frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
- 2 EL Kürbiskerne
- 1 EL Agavendicksaft
Anleitungen
Für die Suppe:
- Den Kürbis halbieren, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Ein Stück Kürbis für die karamellisierten Croutons beiseite legen.
- Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen und in grobe Würfel schneiden.
- Den Ingwer schälen und klein schneiden.
- Die Zwiebel schälen und klein schneiden.
- Den Kürbis mit den Äpfeln, dem Ingwer und der Zwiebel zusammen in einem Topf mit Öl kurz andünsten.
- Das Ganze mit Gemüsebrühe auffüllen und für 15 Minuten köcheln lassen.
- Das Gemüse pürieren und mit den Gewürzen abschmecken.
Für die Croutons:
- Das restliche Kürbisfleisch in ganz kleine Würfel schneiden und zusammen mit den Kürbiskernen und dem Agavendicksaft in einer Pfanne karamellisieren.
- Die Suppe in einem tiefen Teller mit den karamellisierten Croutons anrichten und genießen.
Wärmt schön von innen an kalten Herbsttagen und schmeckt leicht fruchtig-scharf.
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