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Gekeimte Hirse: die Wunderwaffe für schöne Haut

Min. Lesezeit

Gekeimte Bio-Hirse

Hirse ist ein Sammelbegriff für kleine Getreidekörner, die zu den Süßgräsern gehören und von einem Spelz umhüllt sind. Das was wir als Hirse kennen sind die so genannten Millethirsen – das sind Rispenhirsen, sowohl die Goldhirse als auch die Braunhirse gehören dazu. Sie werden auch als echte Hirsen bezeichnet.

Gekeimte Bio-Hirse

Es gibt ca. 400 Hirsesorten, die kleinste davon ist Teff, die Zwerghirse. Sie ist bis heute das äthiopische Grundnahrungsmittel. Der Name „Hirse“ kommt vom indogermanischen Wort „Sättigung, Nährung, Nahrhaftigkeit“. Hirse gehört zu den ältesten und widerstandsfähigsten Getreidearten, die auch Dürreperioden aushält und gilt als Urform der Nährpflanze. Hirse ist glutenfrei, weshalb es sich nicht besonders gut zum Backen eignet. Tatsächlich wurde aus Hirse schon vor 8000 Jahren ein Fladenbrot hergestellt und auch die Zwerghirse wird in Äthiopien bis heute für die Herstellung von Fladenbrot verwendet.

Silicea (Kieselsäure) und mehr

Der Eiweißgehalt der Hirse liegt je nach Sorte zwischen 9,8 und 13,8 g/100 g. Wie die meisten Getreide enthält auch Hirse besonders viel Eisen und Zink. Das besondere an der Hirse ist aber ihre harte Schale. Kein anderes Getreide verfügt über so eine harte Schale. Im Handel erhalten wir deshalb stets geschälte Hirse, auch im Reformhaus und im Bioladen. Es gibt sie als ganzes, geschältes Korn oder als Flocken. Die Schale ist deshalb so hart, weil sie viel Kieselsäure (Silicea) enthält.

Die Bedeutung von Kieselsäure für Haut, Haare, Nägel, Bindegewebe, Knochen und Gelenke ist inzwischen sehr bekannt. Auch gegen Cellulite ist Kieselsäure hilfreich. Weniger bekannt ist, dass Kieselsäure im Bindegewebe auch die Fresszellen des Immunsystems stimuliert. Kieselsäure hat in der Naturheilkunde auch eine starke Beziehung zur Niere. Auch der Ackerschachtelhalm enthält viel Kieselsäure und wird gerne in Tees und Tropfen für die Nieren, vor allem gegen Nierensteine verwendet. Kieselsäure aus Ackerschachtelhalm ist übrigens auch Bestandteil der WACKER BALANCE Körperpflege.

Kieselsäure: Ackerschachtelhalm

Enthält auch viel Kieselsäure: der Ackerschachtelhalm.

In der anthroposophischen Medizin sieht man den Kieselsäureprozess als einen strukturgebenden und wärmenden Prozess im menschlichen Organismus, der auch vor zu viel Außenreizen schützt. Man betrachtet den menschlichen Organismus als von einer feinen Kieselstruktur durchzogen, die sowohl innere Organe als auch Haut, Haare, Nägel und Augen mit einer Art Kieselmantel umhüllt. Durch Ernährung mit Hirse – heute wissen wir, dass auch Quinoa und Braunhirse auch kieselsäurehaltig sind – aktiviert man diesen Prozess. (Quelle: Dr. Udo Renzenbrink: Die sieben Getreide, Rudolf Geering Verlag, 1981, Dornach)

Aber warum schält man die Hirse, wenn die Kieselsäure doch so wichtig ist? Leider ist die harte kieselsäurehaltige Schale der Hirse nicht verdaulich – Wie gut, dass wir die Hirse keimen können!

Gekeimt geht es auch ungeschält

Durch den Keimprozess wird die Schale aufgebrochen und so der Verdauungsprozess in Gang gesetzt wie immer beim Keimen. Das macht sie leichter verdaulich.

Wer nur entspelzte und geschälte Hirse kennt, dem erscheint die gekeimte tatsächlich hart, wenn man die „übliche“, also geschälte Hirse, gewohnt ist. Das liegt daran, dass wir zum Keimen natürlich eine ungeschälte Hirse verwenden, da das Schälen den Keim verletzt und sie somit nicht mehr keimfähig ist. Wer daher Hirse selbst keimen will: Immer nach ungeschälter Hirse fragen! Das Keimen funktioniert genauso wie auch bei Braunhirse.

Verwendung von gekeimter Hirse

Die gekeimte Hirse kann roh oder gekocht verwendet werden. Das Kochen dauert allerdings länger, als sie es von der geschälten Hirse gewohnt sind. Ich habe es neulich getestet – es dauert ca. 35 Minuten. Danach lasse ich sie noch einige Minuten nachquellen. Wenn Sie die gekeimte Hirse roh verwenden möchten und sie zu hart ist, dann können Sie die Hirse in einer Getreidemühle oder in einer alten Kaffeemühle schroten oder mahlen. So passt sie auch gut in einen Smoothie.

Hirse-Karotten-Spinatbratling mit gekeimter Bohne & Paprika

Hirse-Karotten-Spinatbratling mit gekeimter Bohne & Paprika
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Hirse-Karotten-Spinatbratling mit gekeimter Bohne & Paprika

Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Portionen 2 Portionen

Zutaten

Anleitungen

  • Einen Topf mit 200 ml Wasser und dem Gemüsemix aufstellen und zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die gekeimte Hirse in einem Mörser aufstampfen, damit das Korn angebrochen ist. So gart die Hirse schneller. In dem Gemüsemix die gekeimte Hirse kochen. Insgesamt die Hirse ca. 40 Minuten kochen und im Anschluss 10 Minuten quellen lassen . In der Zwischenzeit die Kartoffel schälen und in Würfel schneiden. Die Kartoffel in einem Sieb auf den Topf mit der Hirse geben, mit einem Deckel abdecken und ungefähr 12 Minuten dämpfen bis die Kartoffel weich ist.
  • Die Karotte schälen und grob reiben. Den Spinat waschen, die dickeren Stiele entfernen und in feine Streifen schneiden. Alles in eine Schüssel geben.
  • Wenn die Kartoffel gar ist, diese vom Topf heben und mit einer Gabel klein drücken. Zwei Esslöffel der gekochten Hirse zu dem Kartoffelstampf geben. Die restliche Hirse noch weiter garen, bis sie weich ist. Die Kartoffel-Hirse Masse unter die Karotten und dem Spinat rühren. Alles mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken.
  • Wenn die Hirse gar ist, diese noch unter die Masse heben. Die restliche Gemüsebrühe noch aufheben und eventuell unter die Bratlingmasse geben, wenn diese zu fest sein sollte. Ganz zum Schluss noch das Kartoffelmehl unter die Masse heben, damit die Bratlinge beim Anbraten nicht zerfallen.
  • Die Bratlinge formen (Aus diesen Zutaten können ungefähr 10 Bratlinge geformt werden). Ich habe ungefähr 8 runde Bratlinge geformt und 2 rechteckige für das Foto. In etwas Bratolive die Bratlinge ausbraten. In der Zwischenzeit den Wildkräutersalat und die Radieschen waschen und trocknen.
  • Zum Anrichten die Bratlinge gerade schneiden. Auf zwei Teller setzen. Mit einem Löffel fünf Tupfer der Wacker Mousse auf die Bratlinge verteilen. Einige Radieschen dünn aufschneiden. Etwas Wildkräutersalat in den Bratling stecken und die Radieschenscheiben anlegen. Mit etwas Glattpetersilie und der Kapuzinerkresseblüte garnieren.
  • Guten Appetit.

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Foto Ackerschachtelhalm: Adobe Stock, © turtles2, #347906248

2 Antworten zu „Gekeimte Hirse: die Wunderwaffe für schöne Haut“

  1. Avatar von Konstanze Mundinger

    Vielen Dank für diesen interessanten Blog Artikel. Ich bin bis jetzt immer um die gekeimte Hirse herum geschlichen und habe sie bis jetzt nur in Smoothies verarbeitet.

    1. Avatar von Nicole Hage-Baltrusch
      Nicole Hage-Baltrusch

      Hallo liebe Konstanze,

      vielen Dank für deine Nachricht.
      Wir informieren gern über unsere Produkte, vor allem warum es so gesund ist beim basenfasten und natürlich mit interessanten Rezept Ideen zum Zuhause nachkochen.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Wacker-Team

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