Endometriose: So kannst du mit Ernährung Beschwerden lindern

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Endometriose - schmerzhafte gynäkologische Krankheit

Endometriose ist eine gynäkologische Erkrankung, der ein chronischer Entzündungsprozess zugrunde liegt und an der mehrere Millionen Frauen allein in Deutschland leiden. Der erste Weg ist häufig eine Behandlung mithilfe einer Hormontherapie. Doch ist es auch möglich, Endometriose durch die richtige Ernährung positiv zu beeinflussen?

Was ist Endometriose?

Endometriose ist eine chronische gynäkologische Erkrankung, von der weltweit Millionen von Frauen betroffen sind. Bei dieser Erkrankung wächst Gewebe, das ähnlich zur Gebärmutterschleimhaut ist, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Das Gewebe kann sich zum Beispiel bei Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum oder am Darm ansiedeln. Dieses Gewebe reagiert genauso wie die Gebärmutterschleimhaut auf Hormone und baut sich mit dem Zyklus auf und anschließend wieder ab – nur kann es vom Körper nicht wie die Gebärmutterschleimhaut in Form der Monatsblutung ausgeschieden werden. Es staut sich stattdessen als Endometrioseherde im Körper an, welche sich zu Zysten ausbilden können. Dieser ganze Prozess führt zu chronischen Entzündungen, Vernarbungen und Verwachsungen. Betroffene haben starke Schmerzen und bei 40 bis 50% kann Endometriose sogar zu Unfruchtbarkeit führen. Von Endometriose sind schätzungsweise 8 – 15% der Frauen betroffen und sie ist damit die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung. Trotzdem ist über die Gründe der Erkrankung und wie sie am besten behandelt werden kann, vergleichsweise wenig bekannt.

Endometriose

Kann ich mit Ernährung Endometriose-Beschwerden lindern?

Obwohl die genauen Ursachen von Endometriose noch nicht vollständig geklärt sind, deuten Studien darauf hin, dass eine pflanzenbasierte Ernährung einen positiven Einfluss auf die Prävention und Behandlung dieser Erkrankung haben kann.

Endometriose: Entzündungshemmende Ernährung wichtig

Da Endometriose eine chronische Entzündungskrankheit ist, ist eine entzündungshemmende Ernährungsweise das A und O. Du solltest also deinen Fleischkonsum stark reduzieren, denn vor allem rotes Fleisch und Wurstwaren enthalten viele entzündungsfördernde Stoffe. Verzichte außerdem so gut es geht auf Süßes und Weißmehlprodukte, da Zucker und Weizen bei einigen Menschen auch Entzündungen fördern. Stattdessen solltest du viel Gemüse essen. Laut einer aktuellen Studie könnte Brokkoli gegen die Entzündungen bei Endometriose gut wirken. Außerdem wirkt er auch leicht entwässernd und weniger Wasser bedeutet weniger Schwellungen und somit auch potenziell weniger Beschwerden. Auf blähende Lebensmittel solltest du allerdings besser verzichten, denn sie können die Schmerzen verstärken. Dazu zählen Knoblauch, Zwiebeln und Hülsenfrüchte.

Achte außerdem darauf, genug Omega-3-Fettsäuren zu dir zu nehmen. Quellen dafür sind fettreiche Fischsorten wie Lachs, Hering und Makrele, pflanzliche Quellen sind hochwertiges Leinöl, Rapsöl, Walnussöl und Algenöl.

Brokkoli

Unverträglichkeiten und Allergien beachten

Da Endometriose meist nicht allein auftritt, sondern von Autoimmunerkrankungen oder Darmbeschwerden begleitet wird, solltest du auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Betracht ziehen und ärztlich abklären lassen. Vielen Betroffenen hilft es, auf Gluten und blähende Lebensmittel zu verzichten. Schone deine Verdauung, indem du abends keine Rohkost mehr isst, und genieße Kaffee und Alkohol nur in Maßen. Es ist hilfreich, ein Ernährungstagebuch zu führen, um herauszufinden, welche Lebensmittel einem gut tun und welche Beschwerden auslösen.

Verzicht auf Histamine

Histamine verstärken Schmerzen, daher kann ein zyklusabhängiger Verzicht auf histaminhaltige Lebensmittel die Beschwerden lindern. Probiere am besten über 4 Wochen aus, ob dir das hilft oder nicht, und verzichte in dieser Zeit so gut es geht auf Histamin. Gleichzeitig ist es relativ einschränkend, immer auf Histamin zu verzichten. Es kann zum Beispiel sein, dass es schon ausreicht, Histamin kurz vor und während der Periode zu vermeiden. Auch hier verschafft dir ein Ernährungs- und Symptomtagebuch Klarheit.

Hormonhaushalt in Balance bringen

Starkes Übergewicht kann Einfluss auf den Hormonhaushalt haben. Eine Gewichtsabnahme kann den Hormon-Spiegel senken und somit dazu beitragen, dass neues Endometriose-Gewebe wächst.

Endometriose-Beschwerden mit basenfasten lindern

Abschließend kann man also sagen, dass eine entzündungshemmende, möglichst pflanzenbasierte und histaminarme Ernährung einen positiven Einfluss auf Endometriose-Beschwerden haben kann. Genau das erreichst du mit einer basenfasten Kur und einer anschließenden basenreichen Ernährung. Probiere es aus mit unserem Rundum-sorglos-Paket für eine Woche basenfasten!

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Quellen: NDR, Endometriose Vereinigung, Frauengesundheitsportal
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