Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du einer Entzündung nicht nur mit Medikamenten, sondern auch mit der richtigen Ernährung zu Leibe rücken kannst? Und natürlich stehen hier die basischen Lebensmittel hoch im Kurs. Und weißt du, warum dein Körper überhaupt mit Entzündungen reagiert?
Entzündungen sind ein natürlicher Prozess, der unseren Körper schützt, indem er schädliche Substanzen wie Bakterien, Viren oder Fremdstoffe bekämpft. Sie können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie beispielsweise eine Verletzung, Infektionen, aber auch durch chronische Erkrankungen. Der Entzündungsvorgang selbst ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Reize im Körper ausgelöst werden kann. Wenn der Körper auf diese Reize reagiert, wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst, die bestimmte Symptome hervorrufen kann.
Zu den häufigsten Symptomen einer Entzündung gehören Schmerz, Rötung, Schwellung und Hitze. Der Schmerz tritt aufgrund der Freisetzung von Entzündungsmediatoren auf, die auf die Nerven im betroffenen Bereich einwirken. Die Rötung entsteht durch die Erweiterung der Blutgefäße im betroffenen Bereich, was zu einer erhöhten Durchblutung und einem Anstieg der lokalen Temperatur führt. Die Schwellung entsteht durch die Ansammlung von Flüssigkeit und Entzündungszellen im betroffenen Bereich.
In einigen Fällen können auch weitere Symptome auftreten, wie beispielsweise Fieber, Müdigkeit oder Übelkeit. Diese Symptome treten jedoch meist nur bei schweren Entzündungen oder bei Entzündungen in bestimmten Bereichen des Körpers auf.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Entzündungen zu Symptomen führen und dass die Schwere der Symptome von verschiedenen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der Ursache der Entzündung, dem Ort der Entzündung und der individuellen Empfindlichkeit des Körpers.
In einigen Fällen können Entzündungen auch chronisch werden und über einen längeren Zeitraum anhalten. Chronische Entzündungen können zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie beispielsweise Arthritis, Morbus Crohn oder Diabetes.
Wenn Entzündungen Symptome verursachen oder chronisch werden, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen und sich entsprechend behandeln zu lassen.
Aber du selbst kannst eben auch etwas tun. Eine entzündungshemmende Ernährung kann auch dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und Symptome zu lindern. Da wären zunächst einmal Lebensmittel, die Arachidonsäure enthalten und wie ein Brandbeschleuniger auf den Entzündungsherd wirken. Diese solltest du erst mal streichen. Arachidonsäure ist eine Omega-6-Fettsäure, die im Körper zu entzündungsfördernden Botenstoffen umgewandelt wird. Alle Lebensmittel, die reich an Arachidonsäure sind, können somit Entzündungen fördern. Zu diesen Lebensmitteln gehören vor allem Fleisch, Eier und Milchprodukte.
Obst und Gemüse und Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren wie Leinöl, Hanföl, Leinsamen, Hanfsamen und Walnüsse wirken wie ein Feuerlöscher auf den Entzündungsherd.
Womit wir bei den basische Lebensmitteln wären. Sie können hingegen dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren. Basische Lebensmittel haben zudem einen hohen Anteil an Mineralstoffen und wirken sich dadurch positiv auf den Säure-Basen-Haushalt im Körper aus. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt kann Entzündungen hemmen und das Immunsystem stärken. Unter den basischen Lebensmitteln gibt es nun einige, die sich in ihrer entzündungshemmenden Eigenschaft besonders hervorheben.
Die 10 besten antientzündlichen Lebensmittel
Brokkoli
Brokkoli gehört zu den Kreuzblütengewächsen und ist reich an entzündungshemmenden Nährstoffen wie Vitamin C, Vitamin K, Kalium, Magnesium, Flavonoiden und Glucosinolaten. Diese Nährstoffe wirken entzündungshemmend und antioxidativ, indem sie freie Radikale im Körper neutralisieren und dadurch oxidative Schäden reduzieren. Die in Brokkoli enthaltenen Sulphorapahne, die in vielen Kreuzblütengewächsen vorkommen, haben ein hohes Potenzial als entzündungshemmendes Mittel. Sulforaphan wirkt, indem es die Aktivierung von Entzündungsgenen hemmt und somit Entzündungen im Körper reduziert.
In Studien konnte gezeigt werden, dass Brokkoli bei verschiedenen Erkrankungen, die mit Entzündungen verbunden sind, wie beispielsweise Arthritis, Asthma oder Morbus Crohn, hilfreich sein kann. Brokkoli kann auch dazu beitragen, das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes zu reduzieren.
Kurkuma
Der Hauptwirkstoff von Kurkuma ist Curcumin, das für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt ist. Curcumin wirkt auf verschiedene Weise entzündungshemmend. Zum einen kann es die Produktion von Entzündungsmediatoren wie Prostaglandinen und Zytokinen hemmen. Diese Botenstoffe werden im Körper freigesetzt und sind an der Entstehung von Entzündungen beteiligt. Durch die Hemmung ihrer Produktion kann Curcumin Entzündungen reduzieren. Zum anderen kann Curcumin auch antioxidativ wirken, indem es freie Radikale im Körper neutralisiert. Freie Radikale sind Moleküle, die durch verschiedene Prozesse im Körper gebildet werden und Schäden an Zellen und Geweben verursachen können. Durch die Neutralisierung von freien Radikalen kann Curcumin die Entzündungsreaktion im Körper reduzieren und somit Entzündungen bekämpfen.
Beeren
Egal ob Blaubeeren, Himbeeren oder Brombeeren – Beeren sind aufgrund ihres hohen Gehalts an Antioxidantien und Polyphenolen bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Polyphenole sind Pflanzenstoffe, die in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommen und eine wichtige Rolle im Schutz vor Entzündungen und chronischen Erkrankungen spielen. In Beeren sind besonders Flavonoide und Anthocyane enthalten, die entzündungshemmende Wirkungen haben können.
Grünkohl
Dieses Blattgemüse bietet gleich ein ganzes Potpourri an antientzündlichen Inhaltsstoffen. Zunächst einmal Vitamin C.
Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das freie Radikale im Körper neutralisieren kann und dadurch oxidative Schäden reduziert. Vitamin C kann auch dazu beitragen, die Produktion von Entzündungsmediatoren im Körper zu reduzieren und somit Entzündungen zu bekämpfen. Grünkohl enthält auch Vitamin K, das eine wichtige Rolle bei der Entzündungsregulierung spielt. Vitamin K kann die Aktivierung von Entzündungsmediatoren im Körper hemmen und somit Entzündungen reduzieren.
Magnesium und Kalium sind Mineralstoffe, die ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entzündungsregulierung spielen. Diese Mineralstoffe können die Produktion von Entzündungsmediatoren im Körper reduzieren und ddurch Entzündungen bekämpfen.
Quercetin ist ein Flavonoid, das in vielen Pflanzen vorkommt und starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat. Grünkohl enthält auch Omega-3-Fettsäuren, die in vielen fettreichen Fischarten vorkommen und eine wichtige Rolle bei der Entzündungsregulierung spielen.
Walnüsse
Auch Walnüsse enthalten Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können. Aber auch alle anderen Nüsse sind durch ihren Gehalt an Antioxidantien wie Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren optimal für die antientzündliche Ernährung. Lies mehr über Walnüsse in unserem Beitrag: 8 Gründe, öfters mal Walnüsse zu naschen
Ingwer
Ingwer enthält Gingerole, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und somit Schmerzen lindern können. In unserem Beitrag Warum Ingwer am Morgen nicht fehlen darf kannst du mehr über die positiven Eigenschaften von Ingwer erfahren.
Papaya
Papaya enthält gleich mehrere Inhaltsstoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen können. Ein wichtiger ist das Enzym Papain, das nicht nur entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, sondern auch bei der Verdauung hilft. Papain kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, indem es bestimmte Proteine abbaut, die Entzündungen fördern.
Zudem enthält Papaya auch Vitamin C, das ein starkes Antioxidans ist. Darüber hinaus enthält Papaya Carotinoide wie Beta-Carotin und Lycopin, die ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen können.
Avocado
Avocados sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt, aufgrund ihrer hohen Konzentration an einfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Oleinsäure. Oleinsäure hat gezeigt, dass sie Entzündungen im Körper reduzieren kann, indem sie das Vorhandensein von Entzündungsmarkern im Blut senkt.
Avocados enthalten auch Phytonährstoffe wie Polyphenole und Flavonoide, die ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen können. Eine Studie hat gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Avocado-Öl das Niveau von Entzündungsmarkern im Körper senken kann.
Darüber hinaus enthalten Avocados auch Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E, die freie Radikale bekämpfen können, die Entzündungen fördern können.
Leinöl und Leinsamen
Leinöl enthält eine Reihe von Nährstoffen, die dazu beitragen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren.
Am bekanntesten ist der Nährstoff Alpha-Linolensäure (ALA), eine Omega-3-Fettsäure, die entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. ALA kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, indem es die Produktion von entzündlichen Botenstoffen verringert.
Leinöl enthält auch Lignane, pflanzliche Verbindungen, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Lignane können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, indem sie freie Radikale bekämpfen und die Aktivität von Enzymen blockieren, die Entzündungen fördern.
Darüber hinaus enthält Leinöl auch Vitamin E, ein starkes Antioxidans, das freie Radikale neutralisieren kann. Auch Leinsamen, aus dem das Leinöl gewonnen wird, enthält diese Inhaltstoffe. Während Leinöl einen höheren Gehalt an ALA und Lignanen aufweist, enthält Leinsamen mehr Ballaststoffe. Ballaststoffe wiederum können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, indem sie das Verdauungssystem unterstützen und Toxine aus dem Körper entfernen.
Olivenöl
Olivenöl ist reich an gesunden Fetten und Antioxidantien.
Ein wichtiger Nährstoff in Olivenöl ist das Antioxidans Oleocanthal, das eine ähnliche entzündungshemmende Wirkung wie Ibuprofen hat. Es kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, indem es Enzyme blockiert, die Entzündungen fördern.
Olivenöl enthält auch einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Ölsäure, die ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Diese Fettsäuren können dazu beitragen, das Vorhandensein von Entzündungsmarkern im Blut zu senken.
Darüber hinaus enthält Olivenöl auch Polyphenole, die starke antioxidative Eigenschaften haben und Entzündungen im Körper reduzieren können, indem sie freie Radikale bekämpfen.
Meide also Lebensmittel, die reich an Arachidonsäure sind und bevorzuge basische und neutrale Lebensmittel wie Öle, die keine oder kaum Arachidonsäure enthalten.
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