Die 10 besten Tipps gegen Wassereinlagerungen

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Wassereinlagerung

Kennst du dieses Gefühl, wenn du morgens aufwachst und deine Finger wie Würstchen aussehen und sich auch so anfühlen? Oder wenn deine Füße am Abend plötzlich aus deinen Schuhen herausquellen wollen und du das Gefühl hast, deine Schuhe sind plötzlich eine Nummer zu klein?

Ganz klar, hier hat sich zu viel Wasser im Gewebe angesammelt und verursacht einen Stau. Symptome wie ein starkes Spannungsgefühl auf der Haut und schmerzende Gelenke machen die Wassereinlagerungen endgültig zur unangenehmen Sache. Medizinisch spricht man dabei von Ödemen, die na klar unterschiedliche Ursachen haben können. Es gibt viele Gründe, warum sich Flüssigkeit im Körper ansammeln kann. Eine der häufigsten Ursachen ist ein unausgewogener Salz-Wasser-Haushalt, oft auch bedingt durch eine zu hohe Kochsalzzufuhr. Hormonelle Schwankungen, insbesondere bei Frauen während des Menstruationszyklus oder der Schwangerschaft, können ebenfalls zu Wassereinlagerungen führen. Eine weitere mögliche Ursache ist Bewegungsmangel, da das An- und Entspannen der Muskulatur den Flüssigkeitstransport und den Lymphfluss unterstützt. Besonders im Sommer leiden viele Menschen an Wassereinlagerungen, was damit zu tun hat, dass bei Hitze unser Lymphsystem nicht so optimal arbeiten kann, das Blut langsamer in den Venen zirkuliert, was zu Stauungen führen kann. Die Gefäßflüssigkeit sammelt sich dann im Gewebe, durch die Schwerkraft sackt dann alles nach unten und schon sammelt sich das Wasser in Füßen und Beinen. Wenn du jetzt noch zu wenig Wasser trinkst und dann noch eine Frau bist, die keinen ausgeglichenen Hormonhaushalt und gerne mal zu viel Salz isst, ist das Drama perfekt.

Geschwollene Füße

Wenn deine Wasseransammlungen eher im Gesicht sind und am Ende sogar das ganze Gesicht betreffen, solltest du mal deinen Essensplan checken: Hast du eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die du noch nicht kennst? Schwellungen und Ödembildung, vor allem im Gesicht können ein Symptom davon sein. Auch Lymphödeme können hinter den Wasseransammlungen stecken. Die Lösung, um das lästige Wasser wieder loszuwerden oder es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, liegt aber meist viel näher. Denn eine gesunde Lebensweise bietet eine prima Voraussetzung dafür, dass sich erst gar keine Ödeme bilden.

Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie ausreichend Bewegung im Alltag. Auch der Verzicht auf Alkohol und Nikotin kann dabei helfen, den Körper in Balance zu halten. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf und sorge für Stressabbau durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation.

Dein Weg zu einem entwässerten Körper

Wassereinlagerungen können wirklich nervig sein, aber mit den richtigen Maßnahmen lassen sie sich in den Griff bekommen. Wie bei allem im Leben erfordert auch das Entwässern des Körpers ein wenig Geduld und Konsequenz. Versuche, unsere 10 entwässernden Tipps und die gesunde Lebensweise in deinen Alltag zu integrieren, anstatt sie als kurzfristige Lösung zu betrachten. Dein Körper wird es dir danken, wenn du ihm die richtigen Werkzeuge gibst, um überschüssiges Wasser loszuwerden und sich im Gleichgewicht zu halten.

10 entwässernde Tipps

1. Trinke ausreichend Wasser

Es mag seltsam klingen, aber ausreichend Wasser zu trinken ist tatsächlich entscheidend, um den Körper von überschüssiger Flüssigkeit zu befreien. Wenn der Körper nicht ausreichend mit Wasser versorgt wird, neigt er dazu, Wasser einzulagern, da er denkt, dass eine Wasserknappheit drohen könnte. Dies führt zu Wassereinlagerungen und Schwellungen. Indem du genügend Wasser trinkst, signalisierst du deinem Körper, dass er im “Sicherheitsmodus” sein kann und überschüssiges Wasser bedenkenlos ausscheiden kann.

2. Reduziere deinen Salzkonsum

Salz ist ein häufiger Übeltäter bei Wassereinlagerungen. Wenn wir zu viel Salz zu uns nehmen, bindet der Körper Wasser, um den Natriumspiegel auszugleichen. Dadurch entstehen Schwellungen, vor allem in den Extremitäten. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Salzaufnahme zu reduzieren. Achte auf eine ausgewogene Ernährung und versuche, verarbeitete Lebensmittel zu meiden, da diese oft hohe Mengen an verstecktem Salz enthalten. Verwende eher Kräutersalze oder Sesamsalz als ein reines Salz. Lese mehr dazu in unserem Blogbeitrag “Wieviel Salz ist eigentlich gesund?“.

3. Bewege dich

Regelmäßige sportliche Aktivitäten sind nicht nur gut für die allgemeine Gesundheit, sondern auch für den Kampf gegen Wassereinlagerungen. Durch Bewegung wird die Durchblutung gefördert und die Muskelpumpe unterstützt den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Gewebe. Auch der Lymphfluss wird dadurch aktiviert. Also, runter von der Couch und ab an die frische Luft! Ob Spaziergänge, Joggen, Radfahren oder andere Sportarten – finde etwas, das dir Freude macht und dich in Bewegung bringt. Auch Schwimmen, egal ob drinnen oder draußen, bringt die Körperflüssigkeiten gut in Fluss.

Schwimmen

4. Beine hochlegen ist angesagt

Das Hochlagern der Beine ist eine schnelle, einfache und effektive Methode, um den Rückfluss von Blut und Lymphflüssigkeit zu unterstützen. Leg dich einfach hin und positioniere deine Beine leicht erhöht, beispielsweise indem du sie auf ein Kissen legst. Diese Haltung erleichtert es dem Körper, überschüssiges Wasser aus den Extremitäten zurück zum Herzen zu transportieren und von dort aus auszuscheiden.

5. Entspanne dich

Stress kann sich auf verschiedene Weisen auf unseren Körper auswirken, auch auf den Hormonhaushalt. Hohe Stressniveaus können zu einer verstärkten Ausschüttung von Hormonen führen, die Wassereinlagerungen begünstigen. Daher ist es wichtig, bewusst Pausen einzulegen und Entspannungstechniken in den Alltag einzubauen. Ob Yoga, Meditation oder einfach nur Zeit für dich selbst – finde heraus, was dir dabei hilft, Stress abzubauen und deinen Körper in Balance zu halten.

6. Iss entwässernde Lebensmittel

Obst und Gemüse ist ja generell gesund. Einige Obst- und Gemüsesorten sind bekannt für ihre natürlichen entwässernden Eigenschaften und können helfen, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper auszuscheiden.

Hier die fünf wichtigsten, die zudem dem Körper auch Basen liefern:

  • Wassermelone

Wassermelone ist ein ausgezeichneter Durstlöscher und wirkt entwässernd. Mit einem hohen Wassergehalt und natürlich vorkommenden Aminosäuren fördert Wassermelone die Ausscheidung von Wasser und Toxinen.

  • Gurken

Gurken sind kalorienarm und zu 95% aus Wasser bestehend, was sie zu einem idealen Entwässerungs-Snack macht. Gurken mit einem Dip sind ein hervorragender Vormittagssnack im Büro. Lecker zusammen mit einer Rote-Bete-Apfel-Creme:

Rote-Bete-Apfel-Creme
  • Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte wie Orangen, Grapefruits, Zitronen und Limetten enthalten Flavonoide, die die Nierenfunktion unterstützen und somit den Entwässerungsprozess fördern. Ihr hoher Vitamin-C-Gehalt macht sie endgültig zu einem täglichen Must-have.

  • Ananas

Das Enzym Bromelain in Ananas hilft, Entzündungen zu reduzieren und überschüssiges Wasser auszuschwemmen.

Wie wärs daher mit einem entwässernden Snack anstelle von Gummibärchen und Co.? Gepuffte Ananas Bio (bleibwacker.com)

  • Sellerie

Sellerie wirkt nicht nur entwässernd, sondern fördert auch die Nierengesundheit und die Ausscheidung von Harnsäure. Ein sommerlicher Salat mit Staudensellerie schmeckt köstlich. Oder wie wäre es mal mit einem veganen und basischen Sellerieschnitzel?

7. Vermeide Alkohol und Nikotin

Schon gewusst? Alkohol und Nikotin können den Wasserhaushalt stören und Wassereinlagerungen begünstigen. Alkohol wirkt harntreibend und kann zu Dehydration führen, während Nikotin die Blutgefäße verengt und den Blutfluss beeinträchtigen kann. Beide Substanzen können somit zu Wassereinlagerungen führen. Reduziere daher ihren Konsum und achte darauf, deinen Körper ausreichend mit Wasser zu versorgen, um den negativen Effekten entgegenzuwirken.

8. Massagen

Eine sanfte Massage der betroffenen Körperregionen kann den Abtransport der Flüssigkeit unterstützen. Durch das Massieren wird die Durchblutung gefördert und der Lymphfluss angeregt, was helfen kann, überschüssiges Wasser aus dem Gewebe zu transportieren. Du kannst dies entweder selbst durchführen oder dich von einem Experten massieren lassen. Wenn du schon immer zu Wassereinlagerungen neigst, buche dir öfter mal eine Lymphdrainage.

9. Kompressionsstrümpfe

Bei chronischen Wassereinlagerungen können Kompressionsstrümpfe eine hilfreiche Unterstützung sein. Sie üben Druck auf die Beine aus und helfen so, den Rückfluss von Blut und Lymphflüssigkeit zu fördern. Dies kann die Schwellungen reduzieren und das Wohlbefinden verbessern. Falls du unter wiederkehrenden oder chronischen Wassereinlagerungen leidest, sprich mit deinem Arzt über die Möglichkeit, Kompressionsstrümpfe zu tragen.

Betrachte dies allerdings nur als zusätzliche Möglichkeit und befolge auch die vorigen Tipps in diesem Beitrag, die langfristig helfen, Wassereinlagerungen zu vermeiden.

10. Kühlende Umschläge

Bei akuten Wassereinlagerungen können kühlende Umschläge Linderung verschaffen. Einfach ein sauberes Tuch in kaltes Wasser tauchen, auswringen und auf die betroffene Stelle legen. Die kühlende Wirkung kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und Entzündungen zu lindern. Achte darauf, den Umschlag nicht zu lange auf der Haut zu belassen, um Erfrierungen zu vermeiden.

Denke daran, dass die hier genannten Tipps zur Entwässerung des Körpers eine gesunde Lebensweise nicht ersetzen können. Wassereinlagerungen können auch ein Symptom für zugrunde liegende Stoffwechselstörungen oder Erkrankungen sein. Wenn du regelmäßig unter Wassereinlagerungen leidest oder sie plötzlich und ohne ersichtlichen Grund auftreten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen und die Ursache abklären zu lassen.

Denke auch daran, dass jeder Körper anders ist und es Zeit braucht, um die für dich effektivsten Methoden zu finden. Sei geduldig mit dir selbst und höre auf die Signale, die dein Körper dir gibt. Es geht darum, deinem Körper die nötige Unterstützung zu geben, damit er im Gleichgewicht bleibt und sich wohl fühlt. Sei achtsam mit dir selbst und setze dich nicht unter Druck, sofortige Ergebnisse zu erzielen. Die Umstellung auf eine gesunde Lebensweise kann eine stetige Reise sein, die dich langfristig belohnen wird.

Jetzt basenfasten

Was bei der Umstellung auf eine gesunde Lebensweise helfen kann, ist ein Woche basenfasten. Hier verzichtest du für eine Woche auf alle Genussmittel sowie säurebildenden Lebensmittel. Du ernährst dich in dieser Zeit also überwiegend von Obst und Gemüse. Um den Einstieg zu finden, tut manchmal etwas Unterstützung gut. Deshalb haben wir das Rundum-sorglos-Paket für 7 Tage basenfasten zusammengestellt. Hier hast du alles, was du für eine Woche basenfasten brauchst – sogar eine Anleitung mit den Basics und einem Speiseplan. Also, worauf wartest du? Probiere es doch mal aus!

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4 Antworten zu „Die 10 besten Tipps gegen Wassereinlagerungen“

  1. Avatar von Sheila Trach
    Sheila Trach

    Hallo, ich habe gestern meine 7 Tage basenfasten geschafft. Die Produkte schmecken sehr gut und wie selbst gemacht. Außer der rote Beete Snack brachte ich nicht runter. Ansonsten prima, gut verpackt in Glas. Gutes Mehl war auch dabei. Sogar die Nudeln schmeckten ,obwohl ich keine Vollkornnudeln mag.
    Ich hatte nie Hunger verspürt.

    1. Avatar von Fabienne Croissant
      Fabienne Croissant

      Hallo Sheila,

      das freut uns wirklich sehr zu hören! Vielen Dank dir für das nette Feedback 🙂
      Die Rote-Bete-Chips sind, in der Tat, für manche etwas gewöhnungsbedürftig. Wir passen das Rundum-sorglos-Paket immer wieder etwas an, dadurch landen auch immer wieder andere Produkte im Paket, die dem ein oder anderen dann mal besser oder weniger schmecken.

      Viele Grüße
      Fabienne

  2. Avatar von Eva Schwind
    Eva Schwind

    Hallo zusammen, ich habe bereits 21 Mal ( in 6 Jahreb) die BF Woche durchgezogen und war immer absolut überzeugt davon. Und das obwohl ich unter grässlichen Kopfschmerzen litt, immer ab Tag 2 hat es mich voll erwischt. Es war nicht der Koffeinentzug, der war nicht groß bei mir. Ich weiß nun, dass ich Histamine nicht gut vetrage. D.h. konkret keine Ananas, keine Oliven, keine Avocados, alles Dinge, die ich in der Woche vermehrt aß. Auch Tockenobst geht nicht. Letztlich vieles, was satt macht.
    Habt ihr Erfahrungen damit? Ich bin am Tüfteln und habe nun einiges an Erfahrung gesammelt, was mir die BF Woche wieder ermöglicht. Euer tolles Paket hilft leider nicht!

    1. Avatar von Fabienne Croissant
      Fabienne Croissant

      Hallo Eva,

      vielen Dank für deine Offenheit und deinen Erfahrungsbericht.
      Dass die Kopfschmerzen auf eine Histaminuverträglichkeit zurückzuführen sind, klingt nach einer möglichen Ursache.

      basenfasten trotz einer Histaminunverträglichkeit durchzuführen, ist definitiv möglich. Dennoch hört es sich bei dir aus der Ferne nicht nach einer reinen Histaminunverträglichkeit an. Falls du die Unverträglichkeit noch nicht mit einem Arzt hast abklären lassen, würden wir dir empfehlen, dies zu tun. Am besten jemand, der sich auf Darm und Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert hat. Es gibt so viele verschiedene Kombinationen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, auch in Verbindung mit entzündlichen Darmerkrankungen, dass es da viele unterschiedliche Reaktionen gibt.

      Wir können aus der Ferne leider weder eine Diagnose noch eine Therapieempfehlung geben. Wenn du aber weißt, dass dir Oliven, Avocados und Co. nicht gut tun und du sie nicht verträgst, lass sie beim basenfasten selbstverständlich weg. Sattmacher sind alle hochkalorischen basischen Lebensmittel. In diesem Beitrag haben wir einige davon aufgezählt: https://www.basenfasten.de/fragen-und-tipps/basische-lebensmittel-und-ihre-kalorien/

      Viele Grüße und alles Gute dir!
      Fabienne

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