So geht es vielen: Sie wollen gerne entgiften, den Körper und die Verdauungsorgane entlasten, aber möglichst wenig auf lieb gewordene Gewohnheiten verzichten.
Vor allem der Verzicht von Brot und Milchprodukten fällt vielen Menschen schwer. So werde ich oft nach Milchalternativen gefragt. Tierische Produkte sind ein no go bei basenfasten – damit ist Milch, egal von Kuh, Ziege oder Schaf, bei basenfasten tabu.
Welche pflanzlichen Lebensmittel geben Milchfeeling?
Da sind Mandelmilch, Sojamilch, Hafermilch, Kokosmilch, Hafermilch, Reismilch oder Milch aus anderen Getreidesorten wie Dinkel oder Roggen zu nennen. Wie sehr sie als Milchersatz schmecken? Reine Geschmackssache.
Alle sind sie pflanzlich, alle sehr reichhaltig, also auch oft sehr kalorienreich. Am kalorienreichsten ist dabei Kokosmilch, am wenigsten Kalorien hat Mandelmilch mit je nach Konzentration 30 bis 40 g kcal in 100 g.
Am fettreichsten sind Mandelmilch und Kokosmilch. Sie werden auch basisch verstoffwechselt. Milch aus Getreide wird dagegen sauer verstoffwechselt.
Welche passen zu basenfasten?
Doch zunächst einmal sei gesagt, dass es beim basenfasten auch darauf ankommt, sich wenigstens für ein oder zwei Wochen von seinen Gewohnheiten zu verabschieden, damit sich überhaupt ein neues leichteres Körpergefühl einstellen kann. Insofern bin ich nicht der Freund von basischen Austauschlebensmitteln.
Dennoch sind Mandelmilch und frische Kokosmilch bei basenfasten ok, wenn Gewichtsabnahme nicht das primäre Ziel des basenfastens ist.
Sie können sogar sehr hilfreich bei basenfasten sein, wenn schlanke Menschen keinesfalls Gewicht verlieren möchten, dennoch das Bedürfnis nach Entsäuerung haben.
Am besten selbst herstellen
Überhaupt empfehle ich, sich die Milch selbst herzustellen, wenn die Zeit es irgendwie zulässt. Zu sehr muss man beim Einkauf darauf achten, ob nicht doch unerwünschte Zutaten wie Zucker, Öle oder Aromastoffe zugesetzt werden. Milch aus Getreide enthält in der Regel Zusatzstoffe, vor allem Öle.
Und bei einer Nussmilch muss keinesfalls nur die Mandelmilch sein, auch aus anderen basischen Nüssen lässt sich Nussmilch herstellen:
- Aprikosenkernen
- Macadamianüssen
- Pistazien
Bei Paranüssen ist jedoch etwas Vorsicht geboten. Paranüsse enthalten im Vergleich zu anderen Lebensmitteln oder Nüssen besonders viel Selen. Das allein ist erst mal sehr gut, weshalb sie auch bei Vegetariern und Veganern so beliebt sind. Denn das Spurenelement ist unter anderem für die Zellerneuerung und das Immunsystem wichtig. Der Tagesbedarf ist allein durch den Verzehr von zwei Nüssen gedeckt.
Allerdings sind sie auch von Natur aus radioaktiv. Laut Öko-Test betrage die natürliche Strahlenbelastung im Jahr in Deutschland pro Person durchschnittlich etwa 2.100 Mikrosievert (µSv). Davon entfallen laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) jährlich etwa 300 µSv auf unsere Ernährung.
“Paranüsse können rund 1.000-fach höhere Radiumgehalte aufweisen als der Durchschnitt aller in Deutschland mit Radium belasteten Lebensmittel”, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern. Es wird deshalb dazu geraten, sie nur in kleinen Mengen zu verzehren. Wer jeden Tag zwei Paranüsse isst, erhöhe die Aufnahme natürlicher Radionuklide etwa um die Hälfte im Vergleich zu durchschnittlichen Ernährungsbedingungen.
Bei einer Strahlenbelastung in dieser Höhe müsse aber niemand mit negativen gesundheitlichen Folgen rechnen, so das Bundesamt für Strahlenschutz.
Fazit: Zahlreiche Milchalternativen aus Nüssen
Während basenfasten musst du nicht auf das Gefühl von Milch im Müsli verzichten. Milch aus basischen Nüssen ist dabei die beste Alternative. Falls du sie nicht selbst herstellst, achte beim Kauf darauf, dass keine Zusatzstoffe oder Zucker zugesetzt sind.
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Quellen: Öko-Test, BfS
Bild Mandelmilch: Adobe Stock, katrinshine, #321271006
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