Schweiß lass nach! Tipps gegen Schweiß und Schweißgeruch

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Hitze

Nass geschwitzt sein ist doof – das will keiner.

Aber vieles bringt uns schnell mal ins Schwitzen wie z.B. heiße Außentemperaturen, Aufregung, körperliche Aktivitäten oder auch akute Erkrankungen oder hormonelle Schwankungen. Grundsätzlich ist die Schweißbildung unserer Haut etwas ganz Natürliches und wichtig für den Organismus. Schweiß kühlt unseren Körper und sondert zugleich Duftstoffe wie Sexualpheromone an die Außenwelt ab. Alles eigentlich ganz „dufte“ – solange es nicht zu übermäßigem Schwitzen oder gar unangenehmen Gerüchen kommt. Diese entstehen vor allem dann, wenn Mikroorganismen wie Bakterien die im Schweiß enthaltenen Fettsäuren in Buttersäure und Ameisensäure zersetzen.

Es gibt viele Möglichkeiten, übermäßiges Schwitzen zu reduzieren und eine der wohl gesündesten Varianten davon ist: ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt.

Der Säure-Basen-Haushalt sorgt dafür, dass unterschiedlichste Körperfunktionen ablaufen können und je ausgeglichener er ist, desto reibungsloser läuft alles. Sind wir allerdings „zu sauer“, kann das verschiedenste negative Auswirkungen auf unseren Organismus haben, einschließlich übermäßiger Schweißbildung.

Wie Dein Säure-Basen-Haushalt das Schwitzen beeinflusst:

  1. Regulation der Körpertemperatur: Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt unterstützt die Regulation der Körpertemperatur. Wenn der Körper zu sauer ist, kann dies die normale Temperaturregelung stören, was zu übermäßigem Schwitzen führen kann, um den Körper abzukühlen.
  2. Entgiftungsfunktion: Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist wichtig für die ordnungsgemäße Funktion der Entgiftungsorgane wie Nieren und Leber. Wenn diese Organe gut funktionieren, können sie effizienter Stoffwechselendprodukte aus dem Körper eliminieren. Ein erhöhtes Schwitzen kann ein Zeichen dafür sein, dass der Organismus versucht, überschüssige Säuren und Toxine loszuwerden.
  3. Hautgesundheit: Ein unausgewogener Säure-Basen-Haushalt kann zu Hautproblemen führen, wie z.B. Trockenheit, Juckreiz oder Entzündungen. Wenn die Hautgesundheit beeinträchtigt ist, kann dies zu einer gesteigerten Schweißproduktion führen. Zusätzlich verändert sich bei einer gesundheitlich angeschlagenen Haut das Mikrobiom auf ihr und Bakterien, die für den „schlechten Geruch“ zuständig sind, können sich vermehrt ausbreiten. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt wiederum trägt zu einer gesunden Haut bei und kann somit die Schweißbildung und den damit verbundenen Geruch verringern.

Du siehst, auch wenn beim ersten Blick auf den Säure-Basen-Haushalt erst mal nichts auf Schweißperlen hindeutet, so hat er doch ziemlich viel damit zu tun. Wie also kannst du deinen Säure-Basen-Haushalt in eine Balance bringen, um nicht mehr so schnell ins Schwitzen zu kommen? Wir verraten es dir!

Schweiß

Schweiß lass nach – und so geht´s:

  1. Ausreichend Wasser trinken: Wasser hilft dabei, Säuren aus dem Körper zu spülen und den pH-Wert auszugleichen. Trinke täglich mindestens 2-3 Liter stilles, hochwertiges Quellwasser, um deinen Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen und den Säure-Basen-Haushalt zu unterstützen.
  2. Frisches Obst und Gemüse konsumieren: Eine basenreiche Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, kann dazu beitragen, den pH-Wert im Körper auszugleichen. Wähle vor allem grünes Blattgemüse, Gurken, Sellerie, Zitrusfrüchte und andere basische Lebensmittel, um deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und die Schweißbildung zu reduzieren.
  3. Vermeide säurebildende Lebensmittel: Bestimmte Lebensmittel können im Körper Säuren produzieren und den pH-Wert beeinflussen. Reduziere den Konsum von säurebildenden Lebensmitteln wie zuckerhaltigen Snacks, Fast Food, raffinierten Kohlenhydraten und verarbeiteten Lebensmitteln. Stattdessen solltest du auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten setzen.
  4. Stress reduzieren: Stress kann den Säure-Basen-Haushalt im Körper beeinflussen. Finde Wege, um Stress abzubauen, wie regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation und genügend Schlaf. Indem du Stress reduzierst, trägst du dazu bei, den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen und das Schwitzen zu minimieren.
  5. Entsäuernde Bäder oder Fußbäder: Entspannende Bäder oder Fußbäder mit einem Basenbadzusatz (in Apotheken, Reformhäusern, Drogeriemärkten oder Online erhältlich) können den Körper dabei unterstützen, überschüssige Säuren auszuleiten und den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Mache ein Basenbad am besten abends, damit die entlastende Wirkung auf der Haut noch in der Nacht nachwirken kann. Für ein basisches Vollbad werden ca. 150 g (ca. 10 EL) und für ein basisches Fußbad ca. 30 g (ca. 2 EL) Basenbadpulver benötigt. Die optimale Dauer eines Basenbades beträgt 20–30 Minuten mit einer Wassertemperatur von ca. 35–38 °C. Nach dem Bad die Haut einfach mit einem Handtuch leicht trocken tupfen und weder Cremes noch Öl auf die Haut auftragen, dies am besten erst wieder am nächsten Morgen.

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt kann nicht nur die Schweißbildung reduzieren, sondern auch allgemein zu einem besseren Wohlbefinden beitragen. Indem du auf deine Ernährung achtest, ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst und Stress vermeidest, kannst du deinen Körper dabei unterstützen, deine Säure-Basen-Balance ins Gleichgewicht zu bringen.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dass dein Säure-Basen-Haushalt wieder in die Balance kommt, dann plane am besten eine Woche basenfasten – stressfrei geht das mit unserem Rundum-sorglos-Paket für 7 Tage basenfasten:

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Allgemeine Tipps

wie du die Hundstage trockener überstehst und dem Schweiß die Stirn bietest:

  1. Wähle die richtige Kleidung: Entscheide Dich für atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle oder Leinen, die Schweiß absorbieren und die Luftzirkulation fördern. Vermeide synthetische Materialien, die die Haut nicht atmen lassen.
  2. Trage lockere Kleidung: Eng anliegende Kleidung kann die Schweißbildung verstärken. Wähle stattdessen locker sitzende Kleidungsstücke, die Raum für die Luftzirkulation bieten und die Verdunstung des Schweißes unterstützen.
  3. Vermeide scharfe Gewürze und koffeinhaltige Getränke: Bestimmte Lebensmittel und Getränke wie Kaffee, Alkohol oder scharfe Gewürze können die Schweißproduktion erhöhen. Reduziere den Konsum solcher Substanzen, um das Schwitzen zu minimieren.
  4. Probiere natürliche Hausmittel aus: Einige natürliche Hausmittel können dazu beitragen, das Schwitzen zu reduzieren. Zum Beispiel können Salbeiblätter als Tee zubereitet oder in Form von ätherischem Öl verwendet werden, um die Schweißproduktion zu verringern.
  5. Esse Zitrusfrüchte: Zitronen, Orangen, Grapefruits und Co. Kühlen den Körper von innen und helfen somit, nicht so leicht ins Schwitzen zu kommen. Auf Pfefferminze und Gurken haben diese coole Wirkung.
  6. Regelmäßige Saunabesuche: Klingt komisch, ist aber so – wer regelmäßig sauniert harmonisiert das vegetative Nervensystem und trainiert den Kreislauf, sodass dieser bei Anstrengung und warmen Außentemperaturen moderater reagiert und nicht so schnell „ins Schwitzen kommt“.
  7. Sport: Komme am besten regelmäßig durch Sport gezielt ins Schwitzen, so kommt es seltener zu spontanen Schweißausbrüchen.
  8. Wechselduschen: Dusche idealerweise morgens abwechselnd kalt und warm und beende die Dusche mit kaltem Wasser. Dies bringt den Kreislauf in Schwung und reduziert die Schweißbildung am Tag.  

Bleibe basisch und genieße schweißfreie Tage!

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit meiner Co-Autorin  „Basenfasten zum Abnehmen“, „Schön durch Basenfasten“ und basenfasten Ausbilderin Martina Huber entstanden.

Bild Hitze: Adobe Stock, fizkes, #297087759
Bild Schweiß: Adobe Stock, SUPREEYA-ANON, #203032049

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