Haben Sie schon von der Glücksbeere gehört? Auch besser bekannt unter dem Namen „Goji-Beere“. Die kleine rote Frucht stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und ist hier eher bekannt unter dem Namen Wolfsdornbeere oder Bockshornbeere. Ich habe Sie mir im Online-Versandhandel bestellt, dort bekommt man sie meist in getrockneter Form. Sie sehen aus wie getrocknete Rosinen und erinnern geschmacklich auch ein wenig daran, wobei sie noch eine Spur säuerlicher schmecken. Durch die Lufttrocknung behalten die Beeren, wie auch andere getrocknete Obstsorten, ihre reichhaltigen Nährstoffe. Und davon hat die Glücksbeere anscheinend viele.
Die Goji-Beere zählt in Asien neben grünem Tee und Ginseng zu den drei wichtigsten traditionellen chinesischen Heilkräutern und soll besonders viele positiv wirkende Inhaltsstoffe enthalten. Vor allem sind die hohen Anteile an Vitamine B, C, E und Betakarotin bemerkenswert, aber auch ihr hoher Anteil an Mineralien, Eisen und verschiedener Aminosäuren. Gerne wird auch behauptet, dass sie die nährstoffreichste Frucht der Welt ist. Die Einwohner der Provinz Ningxia in China, die die Beere seit jeher im Himalayagebiet anbauen, verzehren sie dort gerne, da sie als besonders stimmungshebend gilt und ihr damit den Namen „glückliche Frucht“ eingebracht hat. Somit gehört sie neben Chia-Samen zur Reihe der Powerfoods, also zu den Lebensmitteln, die unsere Gesundheit verbessern können.
Durch den hohen Nährstoffanteil eignet sich die Goji-Beere besonders als Lebensmittel für eine basenreiche Ernährung und auch für die basische Ernährung während Ihrer basenfasten Kur. Viele Gerichte können mit der kleinen roten Frucht aufgepeppt oder geschmacklich ergänzt werden. Sie schmecken zum Beispiel sehr gut in Müslis, eignen sich aber auch hervorragend als fruchtige Komponente zu einem knackigen, herzhaften Salat. Sogar Tee können Sie aus den getrockneten Goji Beeren aufgießen.
Ich habe ein klein wenig experimentiert, wie gut sich die Beeren in meinen basischen Alltag integrieren lassen und herausgekommen sind folgende Rezepte, die ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten will.
Obstsalat mit Goji-Beeren
Zutaten für 1 Portion:
- 1 Apfel
- 1 Kiwi
- 1 Banane
- 2 TL gehäufte Goji-Beeren, getrocknet
- 1 EL Mandelblättchen
- etwas Zitronensaft
Zubereitung:
Den Apfel waschen, Kernhaus entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel oder dünne Streifen schneiden. Die Banane, die Kiwi schälen und in Scheiben schneiden. Das Obst in eine Schale füllen und etwas Zitronensaft drüber träufeln. Die getrockneten Goji-Beeren und die Mandeln darüber streuen und genießen.
Wenn Sie morgens lieber einen Smoothie zu sich nehmen, dann können Sie auch folgendes Rezept probieren:
Smoothie mit Goji-Beeren
Zutaten für 1 Portion:
- 3 EL Goji-Beeren (getrocknet)
- Saft einer Orange
- 1-2 Sorten verschiedener Früchte
Zubereitung:
Die Orangen mit der Zitruspresse entsaften. Die getrockneten Goji-Beeren mit dem frischgepressten Orangensaft und den übrigen Früchten in den Mixer geben und zerkleinern.
Knackiger Goji-Beeren-Feldsalat
Zutaten für 1 Portion:
- 250 g Feldsalat
- 4 Cocktailtomaten
- 1 EL Goji-Beeren
- 4 EL kaltgepresstes Sonnenblumenöl
- Saft von einer kleinen Zitrone
- Etwas Kräutersalz
- Etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Die Früchte in Wasser einweichen. Feldsalat waschen, Tomaten in Würfel schneiden und beides mit den eingeweichten Früchten in einer Schüssel mischen und anrichten. Das Einweichwasser nicht wegschütten sondern mit Öl, Kräutersalz und Pfeffer abschmecken und als fruchtiges Salatdressing über den Salat geben.
Für zwischendurch:
Goji-Beeren-Tee
Zutaten:
- 3 Handvoll getrocknete Goji-Beeren
- 1 Liter Wasser
Zubereitung:
Einfach die Früchte mit Wasser übergießen und drei oder vier Stunden ziehen lassen. Das Wasser sollte nicht mehr kochen, denn sonst gehen Ihnen die wertvollen Vitamine und Mineralien verloren. Die verwendeten Früchte können Sie weiter nutzen, da sie zum Wegwerfen zu schade sind.
Sie sollten jetzt nicht anfangen und den Fehler machen die Beeren nur, weil sie als sehr gesund angepriesen werden, haufenweise zu sich zu nehmen. Denn genau wie bei allen anderen Lebensmitteln gilt auch hier „in Maßen genießen“, nur dann ist es gesund.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Fotos: Melanie Draganis
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