Seit einiger Zeit ist auch die Kokosnuss in den Basenstand erhoben worden. Somit zählen nun auch einige Lebensmittel rund um die Kokosnuss wie Kokosflocken, Kokosnussmousse, Kokoswasser, Kokosstreifen, aber auch frische Kokosmilch zu den basenbildnern. Damit gehören sie zu den Lebensmitteln, die dem Körper Basen zuführen und lebenswichtige Nährstoffe liefern.
Heute zeige ich Ihnen deshalb, was alles in der Kokosnuss drin steckt und natürlich auch, was Sie damit alles zubereiten können.
Die Kokosnuss selbst ist die Frucht der Kokospalme und wächst ausschließlich in tropischen Gebieten wie in Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika. Sie galt dort lange Zeit als unverzichtbares Lebensmittel und wird in diesen Ländern immer noch gerne als Stärkungsmittel eingesetzt.
Besonders das Fruchtfleisch der Nuss liefert wertvolle Mineralstoffe, dazu gehören vor allem Kalium, Phosphor, Magnesium und Calcium. Eisen, Mangan, Kupfer und Zink sind bei den Spurenelementen zu finden. Außerdem ist die Kokosnuss reich an Vitamin C, welches die Abwehrkräfte stärkt. Der optimale Mineralstoffanteil sorgt dafür, dass der tropischen Nuss eine besondere gesundheitliche Wirkung zugesprochen wird. So soll eine Ernährung mit Kokosprodukten das Risiko für Herzerkrankungen senken, das Abnehmen von überflüssigen Pfunden unterstützen, vor Entzündungen schützen, eine gesunde Darmflora fördern und noch vieles mehr.
Wie Sie also Ihre nächsten basischen oder basenreichen Gerichte mit Kokos verfeinern können, dass Sie nicht nur in den Genuss neuer Geschmackserlebnisse kommen, sondern vielleicht auch den ein oder anderen positiven Gesundheitseffekt erfahren werden, erfahren Sie nun im nächsten Abschnitt.
Beim Öffnen der Kokosnuss stoßen wir zuallererst auf das Kokoswasser. Es ist eine klare, durchsichtige Flüssigkeit und nicht zu verwechseln mit der weißen Kokosmilch. Bei uns wird das Kokoswasser gerne als isotonisches Sportlergetränk, aber auch als Schlankheitswunder-Wasser in Flaschen oder Tetrapacks angeboten. Allerdings gehen durch den Herstellungsprozess bis das Kokoswasser abgepackt im Supermarktregal landet ein Teil der der wichtigen Mineralstoffe verloren. Deshalb ist nur frisches Kokoswasser direkt aus der Kokosnuss basisch.
An das Kokoswasser gelangen Sie ganz einfach mit einem kleinen Trick. Einer der drei zugewachsenen Augenpunkte der Kokosnuss ist sehr leicht zu durchbohren. Probieren Sie nacheinander mit einem Schraubenzieher alle drei Löcher durch. Eines wird sich einfach von Hand mit dem Schraubenzieher eindrücken lassen – ganz ohne einen Hammer. Sie können jetzt direkt mit einem Strohhalm das Kokoswasser genießen.
Um an das nährstoffreiche Fruchtfleisch zu gelangen, benötigen Sie im nächsten Schritt einen Hammer. Bearbeiten Sie die Nuss horizontal mit leichten Hammerschlägen. Dabei die Kokosnuss immer im Kreis drehen. Nach ein paar Schlägen springt die Schale auf und zum Vorschein kommt das leckere Kokosfleisch.
Aus dem Kokosnussfleisch können Sie eine sehr leckere basische Kokosmilch zaubern. Zur Herstellung brauchen Sie nichts weiter als ein oder zwei Kokosnüsse und einen leistungsfähigen Standmixer und schon können Sie loslegen.
Frische Kokosmilch
Zutaten:
- Kokosnussfleisch (zerkleinert in Stücke)
- Kokoswasser von 1 Kokosnuss
- eventuell etwas Quellwasser
Zubereitung:
Sie schaben von der aufgeschlagenen Nuss das weiße Fruchtfleisch heraus und geben es dann zusammen mit dem Kokoswasser in den Mixer. Beides mixen Sie gründlich durch, eventuell brauchen Sie noch etwas Quellwasser, um die gewünschte Konsistenz der Kokosmilch zu erreichen. Anschließend gießen Sie die Kokosmilch noch durch ein feines Sieb. Sie können die Milch noch mit frischer Vanille verfeinern. Fertig ist Ihr Tropen-Cocktail!
Aus dem Fruchtfleisch lassen sich durch Weiterverarbeitung noch andere leckere Lebensmittel gewinnen, wie Kokosflocken und Kokosnussmousse, die Sie beide schon fertig im Handel erhalten. Mit Kokosflocken können Sie beispielsweise Ihr basisches Müsli in ein exotisches Frühstück verwandeln.
Basenmüsli mit Erdbeeren und Kokosflocken
Zutaten für 2 Personen:
- 1 kleine Schale Bio-Erdbeeren (Warum Bio-Produkte?)
- 1 reife Banane
- 1 EL Mandelstifte
- 1 EL Kokosflocken (Tipp: sehr lecker schmeckt es auch mit Kokosstreifen)
- Saft von ½ Grapefruit
Zubereitung:
Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Mit den Bananenstückchen mischen. Dazu die Mandelstifte, den Saft sowie die Kokosflocken hinzufügen.
Neben Kokoswasser und Kokosmilch, die für Sie bekannter sein dürften, gibt es relativ neu im Handel ein sogenanntes Kokosnussmousse. Ich habe mir das Mus im Internet bestellt, weil ich eine zeitsparende Alternative zur selbst hergestellten Kokosmilch brauchte. Gerade für dann, wenn es zwar gesund, aber doch mal wieder etwas schneller in der Küche gehen muss. Das herausgelöste Fruchtfleisch frischer Kokosnüsse wird roh zu einer cremigen Kokosnussmousse zermahlen und luftdicht verpackt. Die Herstellung verläuft dabei so schonend, dass die gesunden Bestandteile der Nuss weiterhin fast völlig erhalten bleiben. Kokosnussmousse lässt sich sehr vielseitig in der Küche einsetzen. Sie können damit asiatische Gerichte verfeinern oder Ihrem Smoothie ein wenig karibisches Aroma einhauchen. Der Geschmack überzeugt mich auf jeden Fall. Er ist so, als hätte ich eine frische Kokosnuss auf meinem Teller. Vor allem ist das Mus genau das Richtige für alle, die sich einer veganen Rohkost-Ernährung verschrieben haben.
Tropical Feeling-Smoothie
Zutaten für 1 Portion:
- 2 Pfirsiche
- 1 Banane
- Saft von ½ Grapefruit
- 1 EL Erdmandelflocken
- 1 EL Kokosnussmousse
- Kokosflocken
Zubereitung:
Die Pfirsiche schälen, vom Kern befreien und das Fruchtfleisch in den Mixer geben. Die Erdbeeren waschen, putzen und in den Mixer geben. Die Banane schälen, klein schneiden und dazugeben. Grapefruit halbieren und die eine Hälfte auspressen, den Saft mit dem Kokosnussmousse zu den restlichen Zutaten in den Mixer geben und alles zerkleinern. Mit Kokosflocken garniert genießen.
Auch dieses asiatische Rezept (auf dem Foto mit Reis, nicht 100% basisch!) von mir habe ich mit Kokosnussmousse aufgepeppt:
Zuckerschoten mit Shiitakepilzen und Kokosnussmousse
Zutaten für 2 Personen:
- 300 g Zuckerschoten
- 2 Stangen Frühlingszwiebeln
- 2 kleine Karotten
- 3 EL Sesamöl
- 1 EL Sesamsalz
- Kurkuma
- Kreuzkümmel
- Galgant
- Frisch gemahlener Pfeffer
- 100 g Shiitakepilze
- 2 EL Kokosnussmousse
- 1/2 Tasse Wasser
- ca. 150 ml Gemüsebrühe
Zubereitung:
Die Zuckerschoten waschen und die Enden abschneiden. Die Karotten mit der Gemüsebürste unter fließendem Wasser reinigen und in dünne Stifte schneiden. Die Zuckerschoten und die Karotten im Gemüsedämpfer oder im Wok-Gemüsedämpfer in wenigen Minuten garen.
Die Shiitakepilze mit Küchenkrepp säubern und in feine Scheiben schneiden. 1 EL Sesamöl erhitzen und die Shiitakepilze davon andünsten. Die Frühlingszwiebeln reinigen und klein schneiden, dann zu den Pilzen geben und mit dünsten. Etwas Gemüsebrühe hinzufügen und das Kokosnussmousse einrühren. Die Gemüsemischung hinzugeben, die Gewürze dazugeben und umrühren. Wenn Sie gerade keine basenfasten Kur machen, sondern sich basenreich ernähren, dann können Sie noch wie ich eine Portion Basmatireis dazu essen.
Probieren Sie es aus!
Fotos: Melanie Draganis
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