Warum Zink so wichtig für den Säure-Basen-Haushalt ist

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Zink

Dass Zink das Schönheitsmittel Nummer eins für Haut, Haare und Nägel ist, weiß inzwischen jedes Kind. Dass eine ausreichende Zinkversorgung für ein gut funktionierendes Immunsystem von größter Bedeutung ist, ist auch hinreichend bekannt. Zum Nachlesen: In 3 Schritten zu einer optimalen Zinkversorgung. Doch über die Bedeutung von Zink für den Säure-Basen-Haushalt hört man nur selten etwas. Höchste Zeit, sich damit zu beschäftigen.

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Zink bringt in Balance

Zink gehört zu den Spurenelementen und ist ein wesentlicher Bestandteil von ca. 300 Enzymen. Eines dieser Enzyme, die Carboanhydrase, spielt eine essentielle Rolle im Säure-Basen-Stoffwechsel. Zink ist ein Co-Faktor dieses für den Säure-Basen-Stoffwechsel so wichtigen Enzyms und ist für seine Arbeit damit unverzichtbar. Und daran, wie dieses Enzym arbeitet, erkennt man auch, dass es dabei immer um eine Balance geht, selbst wenn man mit Chemie nichts am Hut hat. Zink befeuert dieses Enzym, das sowohl eine Basenproduktion als auch eine Säureproduktion anregt. Je nachdem, was gerade nötig ist, um die Stoffwechselprozesse in Balance zu halten.

Chemisch gesehen baut Carboanhydrase Kohlendioxid in das basische Hydrogencarbonat um und umgekehrt. Diese Prozesse werden natürlich vom pH-Wert gesteuert. Aus der Carboanhydrase entsteht somit zunächst Kohlensäure, was dann wieder die Produktion des basischen Bicarbonats nach sich zieht. Je nach pH-Wert wird dann saures Kohlendioxid oder basisches Bicarbonat gebildet. So kommt es dank Zink ständig zum Durchfluss von Säuren und Basen durch das Gewebe, weshalb man von Säurefluten und von Basenfluten spricht. Dieses Durchfluten des Gewebes und der Zellen soll mit ein Grund für die Wirkung von Zink gegen Viren sein. In Nieren, Magen und Bauchspeicheldrüse würde ohne dieses zinkabhängige Enzym vieles schief laufen.

Die Niere spielt immer mit

Wenn vom Säure-Basen-Haushalt die Rede ist, dann geht es immer auch um die Nieren. Eine ihrer wichtigen Aufgaben ist es, dafür zu sorgen, dass der Körper seine Basen behält. Mithilfe dem von Zink angefeuerten Enzym Carboanhydrase wird dem Körper bei der Urinproduktion etwa 90 Prozent der basischen Bicarbonate wieder zurückgegeben. Mediziner nennen das den Basensparmechanismus. Würde er nicht funktionieren, so würden wir unweigerlich in eine medizinisch relevante Übersäuerung schlittern.

Es ist daher für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt auch von großer Bedeutung, seine Nieren gesund zu erhalten. Mit einfachen Mitteln und basischer saisonaler Ernährung geht das ganz leicht.

In meinem Artikel „8 Tipps um gesund und fit durch den Winter zu kommen“, bin ich auf das Thema „Nieren stärken“ eingegangen.

Der Magen produziert auch Basen

Die Carboanhydrase ist auch das Schlüsselenzym für die Produktion der Magensäure. Moment, Magensäure ist doch im Übermaß schlecht und ich bekomme ein unangenehmes Sodbrennen, wenn ich zu viel davon habe? Richtig. Aber ohne Magensäure wird kein Eiweiß abgebaut. Denn sie aktiviert erst das Pepsin, auch ein wichtiges Enzym im Magen, das für den Eiweißabbau zuständig ist. Die Magensäureproduktion beginnt in den so genannten Belegzellen des Magens und genau dort sitzt sie wieder – unsere Carboanhydrase – und baut saure Kohlensäure und basisches Bicarbonat so lange um, bis die Balance im Säure-Basen-Haushalt wieder hergestellt wird. Und dazu benötigt sie Zink – nicht viel – aber ohne geht es auch nicht. Übrigens: Dieses so wichtige Enzym wird durch Protonenpumpenhemmer an seiner Arbeit gehindert. Protonenpumpenhemmer sind Medikamente, die man bei zu viel Magensäure, Reflux, Sodbrennen und einfach nur zum Magenschutz zusammen mit Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten häufig verordnet bekommt.

Die Bauchspeicheldrüse liebt Basen

Auch in der Bauchspeicheldrüse kommt das Enzym Carboanhydrase zu einem entscheidenden Einsatz. Neben ihrer Aufgabe der Blutzuckerregulation ist die Bauchspeicheldrüse Lieferant wichtiger Verdauungsenzyme. Ohne sie können Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße nicht verdaut werden.

Damit sie das können, braucht die Bauchspeicheldrüse ein basisches Milieu. Am liebsten ist ihr ein pH-Wert von 8, dann ist sie in Höchstform.

Man spricht deshalb bei der Bauchspeicheldrüse, wie auch bei Leber und Galle von basenfreundlichen Organen. Erst bei einem pH-Wert um die 8 kann die Bauchspeicheldrüse mit der Enzymproduktion für die Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweißverdauung loslegen. Wenn genügend Zink vorhanden ist, werden die Carboanhydrasen angetrieben, die basischen Bicarbonate zu bilden, damit ein pH-Wert um die 8 entstehen kann.

Dann erst haben die Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse das richtige basische Arbeitsklima.

Wacker Produkte haben einen hohen Zinkgehalt

Um nun sicher zu stellen, dass die tägliche Zinkversorgung gewährleistet ist, muss man nicht, wie viele Ernährungswissenschaftler immer wieder glaubhaft machen wollen, besonders viel Fleisch essen. Oft ist auch zu hören und zu lesen, dass Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln eine geringere Bioverfügbarkeit hat und man deshalb lieber zu tierischen Lebensmitteln greifen sollte. Das ist, wie wir heute wissen, Quatsch. Der Grund für diese Meinung ist die vor allem in Getreide und Hülsenfrüchten vorhandene Phytinsäure. Daher hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung 2019 ihre Empfehlung für den täglichen Zinkbedarf an die Ernährungsweise angepasst.

Es ist jedoch schon seit Jahrzehnten bekannt und steht so in den einschlägigen Lehrbüchern, dass beim Keimen von Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten Phythinsäure abgebaut wird und so die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen und Spurenelementen, auch von Zink, erhöht wird.

Zahlreiche Wacker Produkte, die sowohl vegan sind als auch basisch verstoffwechselt werden, bestehen aus gekeimten Getreide, gekeimten Hülsenfrüchten und gekeimten Saaten.

So enthalten

  • gekeimte Dinkelvollkornnudeln 4,5 mg Zink pro 100g (45% des Tagesbedarfs)

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  • die Wacker Müslis zwischen 2 und 3,2 mg Zink pro 100g (bis zu 32% des Tagesbedarfs)

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  • das Salattopping 5,2 mg pro 100g (52% des Tagesbedarfs)

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  • die Kräcker 5,9 mg pro 100g (59% des Tagesbedarfs)

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Das ist für die Zinkversorgung ein Jackpot und bis zur Deckung des Tagesbedarfs an Zink, der zwischen 7 bis 16 mg liegt, ist es nicht mehr weit.

Und was ist besser als das den Säure-Basen-Haushalt regulierende Zink auch noch mit Lebensmitteln zu erhalten, die den Körper zusätzlich mit Basen versorgen?

Foto Zink ZN : AdobeStock  Nr: 250432673 von Andreas Berheide

3 Antworten zu „Warum Zink so wichtig für den Säure-Basen-Haushalt ist“

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  3. […] Mehr zu Zink zu finden im Beitrag: Warum Zink so wichtig für den Säure-Basen-Haushalt ist. […]

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