Ob Sie nun gerade eine basenfasten Kur genießen oder sich gerne basisch ernähren wollen, Ihnen steht eine Vielzahl an basenbildenden Nahrungsmitteln zur Verfügung.
Die meisten Obst- und Gemüsesorten, Kräuter, einige Nüsse und Samen sowie Keimlinge zählen zu den Basenbildnern. Sie besitzen nicht nur die Eigenschaft dem Körper Basen zuzuführen. Sie enthalten auch eine Menge lebenswichtiger Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und bioaktive Stoffe. Diese sorgen erfahrungsgemäß dafür, dass Ihre Gefäße und Zellen geschützt werden und Sie somit eher vor Krankheiten und Alterserscheinungen immun sind. Ihr Stoffwechsel wird gesund gehalten, indem alle verbrauchten und nicht benötigten Stoffe abgebaut und schnell ausgeschieden werden.
Einige Basenbildner haben dabei einen höheren Anteil an Mineralstoffen wie andere und sollten -wenn möglich- regelmäßig von Ihnen in Ihre Mahlzeiten eingebaut werden. Bevor Sie sich fragen, welche das sind…
Hier kommen die Top 10 der Basenbildner:
1. Schwarzer Rettich
Dieser Basenbildner wirkt nicht nur entspannend, sondern ist ein altes Hausmittel bei Husten und Infekten. Wenn die Kinder früher Husten mit viel Schleimbildung hatten, ist man nicht zuerst in die Apotheke gelaufen, sondern man hat diesen unansehnlichen runden Kerl ausgehöhlt und mit Zuckersirup gefüllt. Er wirkt wunderbar schleimlösend, hat schon so manchem Sänger aus der Patsche geholfen und gehört mit seinem hohen Mineraliengehalt zu den basischsten Lebensmitteln. Inzwischen weiß man auch, dass seine Schärfe den Glucosinolaten zuzuordnen ist. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sollen, zahlreichen Studien zufolge, vor bestimmten Krebserkrankungen schützen. Schwarzrettichsirup ist auch als Fertigsaft in Reformhäusern zu finden. Als Salat war er wegen seinen beißenden Geschmacks noch nie so beliebt. Dabei kommt er mit einem frischen, zitrusfruchtigen basischen Dressing sehr charmant daher. Schon in meinem ersten Buch basenfasten – das Gesundheitserlebnis habe ich ihm ein Rezept gewidmet. Diese leider in Vergessenheit geratene Wurzel schmeckt besonders geraspelt oder fein geschnitten als Salat.
2. Oliven
Schmecken lecker und sind ebenfalls besonders basisch. Dabei haben die schwarzen (ungefärbten!) Oliven eine stärkere Basenwirkung als die Grünen. In Naturkostläden erhalten Sie auch Oliven, die nicht wie die meisten handelsüblichen Sorten mit Eisengluconat geschwärzt sind, sondern Ihre dunkle Farbe von einer längeren Reifezeit bekommen. Woran Sie die Schwärzung erkennen? Sie haben einen metallischen Beigeschmack, der das herrliche Aroma der Olive unnötigerweise abschwächt. Die Kalamataoliven in unserer Wacker Tapenade sind von bester Bioqualität und selbstverständlich nicht geschwärzt.
3. Erdmandeln oder Chufas-Nüssli
Wie sie in Spanien genannt werden, sind die kleinen Wurzelknöllchen einer Zyperngrasart. Diese uralte Kulturpflanze punktet mit ihrem süßen und nussartigen Geschmack, obwohl sie botanisch gesehen, keine Nuss ist. Sie passt daher wunderbar in jedes Müsli, findet sich aber auch in zahlreichen Gemüserezepten oder in Soßen wieder. Es gibt sie gemahlen oder geröstet und gemahlen. Wichtig ist der richtige Mahlgrad, da sie entweder zu wenig gemahlen sind und dann im Hals kratzen oder zu stark gemahlen sind und dann zu pampig werden. Unsere Wacker Erdmandelflocken können Sie bequem online bestellen.
4. Keimlinge
Frisch gekeimte und getrocknete Samen aller Art gehören unbedingt zur basenfasten Kur. Unser Körper tut sich mit Samen, Körnern und Getreideflocken in Vollkornqualität normalerweise schwer, denn die harten Schalen sind nicht so ohne weiteres zu verdauen und nicht selten sind Völlegefühl und Blähungen die Folge. Doch genau in ihnen stecken die vielen wertvollen Mineralstoffe. Durch den Keimprozess wird die Schale aufgeweicht, das Keimen in Gang gesetzt und wir erleichtern so unserem Körper die Verdauung. Beim Keimen erhöht sich zudem der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Und das Beste: Sie können Keimlinge und Sprossen ganz einfach selbst züchten. Eine Vitaminfabrik auf der Fensterbank sozusagen. Wer keine Zeit hat oder sich nicht traut, der kann im Wacker Shop auf eine große Auswahl gekeimter Produkte in Bioqualität zurückgreifen.
5. Frische Kräuter
Aus dem Garten oder vom Topf auf der Fensterbank bieten jede Menge Vitalstoffe und verleihen jedem Gericht eine besondere aromatische Note. Sorten wie Rosmarin, Kapuzinerkresse, Thymian, Zitronenmelisse, Basilikum und Pfefferminze sind besonders gut für den Balkon geeignet. Wer Lust auf mehr hat, kann es auch mal mit Liebstöckel (den meisten bekannt als Maggiekraut), Salbei, Oregano, Petersilie, Schnittlauch, Bibernelle, Ysop, Sauerampfer, Dill und Majoran versuchen. Frische Kräuter enthalten sehr viele Mineralstoffe, aber auch Ätherische Öle, die jede Mahlzeit viel besser würzen als dieses ständig eingesetzte langweilige Kochsalz. Selbstverständlich kann im Winter auch auf getrocknete Kräuter ausgewichen werden.
6. Sesam
Diese kleinen Körnchen haben es in sich: 20,9 % Eiweiß mit alles essentiellen Aminosäuren. Bei einem Kaliumgehalt von 458 mg/100 g, einem Magnesiumgehalt von 347 mg/100 g und einem Calciumgehalt von 783 mg/100 g sind sie ein volles Mineralstoffpowerpaket. Auch die Vitamine B1, B2 und B6 sind reichlich vorhanden. Der Rest sind gutes pflanzliches Fett und es lohnt sich daher, Sesam, auch Sesamöl, öfter in der basischen Küche zu verwenden. Wie bei allen Samen und Körnern ist es immer besser, sie zu mahlen oder zu schroten, damit unsere Enzyme sie leichter verdauen können. Oder zu keimen, damit sie leichter verdaulich sind, wie es im Sesamsalz der Fall ist.
7. Sesamsalz
Auch Gomasio genannt, ist ein super gesunder Ersatz für herkömmliches Speisesalz. Gomasio enthält nur einen geringen Anteil Kochsalz – meist um die 5 %. Durch den hohen Gehalt an Mineralien im Sesam erscheint einem die gesamte Mischung salziger, als sie eigentlich ist. Also eine gesunde Mogelpackung, wenn man den Salzkonsum reduzieren möchte. Es schmeckt zudem herrlich nussig und passt auch hervorragend zur asiatischen Küche.
8. Kartoffeln
Schätzte schon Ragnar Berg (Entwickler der Säure-Basen-Theorie) als sehr basisch ein. Sie machen nicht nur anhaltend satt, sondern sind aufgrund ihres hohen Kaliumgehalts starke Basenbildner. Außerdem lassen sich Kartoffeln vielfältig zubereiten und sind ganzjährig erhältlich. Gerade für basenfasten Anfänger sind sie oft die rettende Sättigung. Ich empfehle daher, den Kartoffelanteil in den ersten drei basenfasten Tagen etwas zu erhöhen, damit man sich von Anfang an wohl und satt fühlt.
9. Äpfel
Sind fast zu jeder Saison erhältlich und sehr wohlschmeckend. Sie haben durch ihren Pektingehalt eine darmberuhigende Wirkung. Und sie werden nie langweilig. Es gibt unzählige Apfelsorten – von zuckersüß bis herb und säuerlich. Apfel und Banane sind die Grundlagen eines basischen Müslis – diese Mischung darf bei mir so gut wie nie fehlen.
10. Bananen
Sind durch ihren hohen Kaliumgehalt sehr basenbildend und das ganze Jahr über erhältlich. Sie sind fast schon eine Basisbeilage für das basische Müsli und für das basische Porridge. Sie machen schnell satt und sind auch mal eine gute Zwischenmahlzeit am Vormittag.
Lauwarme Salatherzen mit mediterranen Karotten & Zucchini an Wacker Tapenade
Zutaten
- 2 Köpfe Salatherzen
- 3 Karotten
- 1 Zucchini
- 1 Glas Wacker Tapenade mit Kalamata Oliven
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 EL Olivenöl
- 1 Prise Kräutersalz
- 1 Prise weißer Pfeffer aus der Mühle
Anleitungen
- Die Karotten schälen und leicht schräg in Scheiben schneiden. Die Zucchini waschen, längs halbieren und ebenfalls leicht schräg in Scheiben schneiden.
- Von den Salatherzen die äußeren Blätter entfernen und dann vierteln. Den Rosmarin waschen, abzupfen und klein schneiden.
- Eine Pfanne mit dem Olivenöl aufstellen und erwärmen. Danach die Karotten- und Zucchinischeiben in der Pfanne mit dem Rosmarin leicht anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und dann mit etwas Wasser aufgießen, damit das Gemüse bissfest wird.
- Zum Schluss die Salatherzen in dem restlichen Sud in der Pfanne mitgaren. Alles auf zwei Teller anrichten, ausgarnieren und zusammen genießen.
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Foto: Schwarzer Rettich © Christoph Werner – Fotolia.com
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