Ab sofort wird meine Ernährung basischer! Hast du dir das auch vorgenommen? Prima Idee, denn das heißt, ab sofort kommen vor allem Obst, Gemüse, Salate, Kräuter, Keimlinge, Nüsse, Samen und hochwertige Öle auf den Teller – also basische Lebensmittel. Das sind im Grunde genommen die Lebensmittel, von denen wir eh schon wissen, wie gut sie für unsere schlanke Linie, aber vor allem für unsere Gesundheit sind. Bevor du nun aber voll begeistert mit dem Einkaufskorb losstürmst und wahllos Obst und Gemüse hineinlegst, ist eine kleine Küchenrazzia angesagt. Schau doch erst mal, was du alles so in deiner Küche schon findest, das gut zur basischen Küche passt wie Äpfel, Bananen, Kartoffeln, Zwiebeln, Ingwer, Nüsse, Samen, Öle, Gewürze.

Wie basisch ist deine Küche schon?
Nimm dir einen Tag vor, an dem du keine Pläne hast und das Wetter auch nicht einlädt, raus zu gehen und mach den Küchencheck. Schau mal wie basisch du ausgestattet bist. Vielleicht hast du schon mehr basische Grundausstattung im Haus, als du denkst. Doch zunächst einmal kommen die Lebensmittel, die du zwar nicht aus deiner Küche verbannen, ihnen aber deutlich weniger Platz geben solltest, wie bisher. Am besten verbannst du sie aus der ersten Reihe, damit sie außerhalb deines Blickfeldes sind. Da du in der basischen Ernährung vier bis fünf mal mehr basenbildende Lebensmittel als säurebildende Lebensmittel zu dir nehmen solltest, darfst du deine Vorräte an folgenden Lebensmitteln langsam ausgehen lassen, beziehungsweise deutlich minimieren:
- Zucker und Süßigkeiten
- Weißmehl und Weißmehlprodukte wie Nudeln
- weißer Reis
- Wurst und Schinken
- Käse
- Butter und Margarine
- Marmeladen
- Kaffee
- Alkohol
- Fertigprodukte
- Vollkornprodukte (ungekeimt)
- Hülsenfrüchte (ungekeimt)
Nachdem du nun weißt, wonach du suchen musst, kannst du loslegen. Gehe hier systematisch vor und nutze die Gelegenheit am besten gleich dazu, den ganzen Kühlschrank, Vorratsschrank oder die Regale komplett auszuräumen, sauber zu machen und danach die “guten” basischen Lebensmittel gleich in der ersten Reihe wieder einzuräumen. Auf diese Weise hast du neben der Küchenrazzia auch gleich Großputz gemacht und das fühlt sich beim Start in eine neue Ernährungsweise immer sehr motivierend an.
Küchencheck
- Kühlschrank
- Vorratsschränke
- Gewürzregale
- Getränkevorräte
- Süßigkeitenverstecke
- Tiefkühlschrank
Zunächst kommt der Kühlschrank dran. Wenn du nun mit Erschrecken feststellst, dass zwar eine Karotte und eine Lauchstange drin liegen, sonst aber nur Milch, Käse, Wurst, Butter, Sahne und vielleicht sogar ein Forellenfilet, Wurst oder Schinken, dann werfe diese Lebensmittel bloss nicht weg. Räume trotzdem alles aus, mache den Kühlschrank sauber und räume alles Saure zusammen in ein Fach. Räume auch Limonaden, Wein und Co. raus. Jetzt sollte Platz sein, damit du morgen jede Menge Gemüse kaufen kannst. Das Forellenfilet und der Käse werden in sehr minikleinen Anteilen zu dem vielen Gemüse gegessen, das ab Morgen da sein wird. Dann klappt das so langsam mit der richtigen Verteilung von Säuren und Basen in der basischen Ernährung. Eine Orientierung über die richtige Verteilung bekommst du, wenn du die Säure-Basen-Pyramide in unserem Blog anschaust.

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Nun kommen die Vorratsschränke dran. Vermutlich findest du hier Pasta, Mehl, Reis, Linsen, Zucker, Dosen und vielleicht auch Kekse oder Schokolade. Wie sieht es mit Müslimischungen aus? Sind sie wirklich clean oder ist Zucker zugesetzt? Wenn ja, dann wirklich weg damit. Besser sind Mischungen aus Vollkornflocken ohne Zuckerzusatz, noch besser Müslis mit gekeimten Flocken. Wenn du noch eine Menge alter Vorräte hast, die noch eine lange Haltbarkeit haben, kannst du sie einfach ganz nach hinten räumen und sie peu à peu mal als saure Zutaten dazu essen. Auch die Schokolade musst du nicht wegwerfen. Schließlich ist sie auch in der basischen Ernährung nicht verboten. Es kommt hier lediglich auf die Menge an. Nur beim basenfasten haben die Säurebildner gar nichts zu suchen. Wichtig ist, dass du dir danach nicht gleich wieder riesige Vorräte an Schokolade und Co. zulegst. Es ist oft sehr hilfreich, wenn bei kleinen Süß-Heißhunger-Attacken nur ein basischer Frucht-Nussriegel im Haus ist. Vergiss bitte auch nicht deine kleinen Süßigkeiten-Verstecke, vielleicht irgendwo im Wohnzimmer oder in einer Schublade im Büro? Je weniger saure Verführer herumliegen, umso leichter wird es für dich.
Im Gewürzregal wirst du kaum einen Säurebildner finden. Wenn du allerdings eh deinen Küchencheck machst, dann lohnt sich ein genauer Blick darauf. Hat sich vielleicht doch ein Gewürz reingemogelt, das Geschmacksverstärker enthält? Dann weg damit. Hast du überhaupt genügend Gewürze im Haus? Wenigstens eine kleine Auswahl solltest du dir zulegen. Ideal sind auch Gewürzmischungen und Kräutersalze, denn damit reduzierst du automatisch deinen Salzkonsum. Die basische Ernährung lebt von der Gewürze- und Kräutervielfalt und von weniger Salz.
Hast du noch Getränkevorräte, die im basischeren Leben nichts mehr zu suchen haben wie Limonaden, Cola oder andere gesüßte Getränke? Vielleicht kannst du im Zuge der Ernährungsumstellung ganz darauf verzichten und nur noch Wasser und/oder naturtrübe Säfte trinken. Auch eine kleine Tee-Razzia ist angesagt. Schau mal, ob du schon den ein oder anderen reinen Kräutertee ohne Zusatzstoffe hast. Es trägt enorm zu einer basischeren Ernährungsform bei, wenn du weitgehend auf koffeinhaltige Tees, Früchtetees und aromatisierte Tees verzichtest.
Dann wäre da noch die Tiefkühltruhe. Solange du nur TK-Gemüse und TK-Obst darin hast, ist alles ok, obwohl ich selbst kein Fan von TK bin. Aber hier findet sich oft auch das ein oder andere Fertiggericht oder eine TK-Pizza. Auch hier gilt: Nichts wegwerfen, es sei denn, du empfindest die Zutaten, nachdem du dich mit gesunder Ernährung beschäftigt hast, jetzt einfach nur noch als No-Go, weil ne Menge Zucker und anderer unnötige Zutaten drin sind. Vielleicht entdeckst du auch vergessene Packungen, die schon längst abgelaufen sind. Jetzt noch alles sauber machen und das Obst und Gemüse ganz nach oben legen.

Da jetzt endlich wieder Platz geschaffen ist, können sich ab sofort jede Menge basische Lebensmittel in deiner Küche breit machen. Hier kommt ein Vorschlag für deine ersten basischen Vorräte:
Basische Grundausstattung
- Reines Quellwasser
- Kräutertees und Blütentees
- Erdmandelflocken, gekeimtes Müsli
- Kaltgepresste Pflanzenöle (Oliven-, Leinsamen-, Distel-, Sesam-,Walnusskern, Sonnenblumenöl, Mandelöl, etc.)
- Zitronen für das Salatdressing
- Kräutersalz, Gewürze
- Gemüsebrühe in Bioqualität und hefefrei
- Samen zum Keimen oder fertig gekeimte Sprossen und Keimlinge
- Frische Kräuter (Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, etc.)
- basische Nüsse wie Mandeln oder Zedernüsse
- basische Snacks
- Obst der Saison
- ungeschwefelte Trockenfrüchte
- Salat- und Gemüsesorten der Saison und Kartoffeln
- Basische Suppen, wenn es mal schnell gehen muss
Das Dreimal-täglich-basisch-Programm
Mit dem Dreimal-täglich-basisch-Programm kannst du dir deine Basenversorgung sichern:
- Einmal pro Tag Obst, zum Beispiel ein bis zwei Äpfel, Birnen oder Bananen im Laufe des Vormittags.
- Einmal pro Tag Salat, zum Beispiel ein Rohkostsalat mit Kräutern oder Sprossen zum Mittagessen.
- Einmal pro Tag Gemüse, roh oder gegart, zum Beispiel ein Gemüsegericht mittags oder abends.
Wenn du es dir angewöhnst, jeden Tag an diese drei Basenportionen denkt, dann werden sie schnell zu einem festen Bestandteil in deiner täglichen Routine.
In meinem Kochbuch Meine basische Küche findest du weitere Tipps und viele leckere basische Rezepte für deine Ernährungsumstellung.
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Foto Kühlschrank: Adobe Stock, © HollyHarry, #401581866
Foto Einkaufswagen: Adobe Stock, © benjaminnolte, #142142188
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